Seit 2009 ist es schon fünfzig Jahre her, dass die Europäische Union (EU) durch sechs europäische Staaten, 1957 in Rom, gegründet wurde. Schon in dieser Gründungszeit wurde ein Artikel, der sich mit dem Bildungsbereich beschäftigt, in die Verträge aufgenommen.
Seit je her hat Bildung in der EU einen besonders hohen Stellenwert als Politikfeld, denn Bildung ist wichtig für die perspektivischen Ziele der Wettbewerbsfähigkeit von Gesellschaften auf der einen Seite, dem sozialen Frieden und der Integration der europäischen Gemeinschaft auf der anderen Seite, zudem für die Funktionsfähigkeit eines gemeinsamen Arbeitsmarktes und vor allem für die Entfaltung des Menschen als verantwortungsvolles Teil der sozialen Gesellschaft. „Durch den Maastricher Vertrag eröffnete die Europäische Union, mit Bildung und Kultur Politikfelder, die die zuvor einer Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft nur nachgeordnet waren und seitdem im wachsenden Maße Gegenstand einer europäischen Innenpolitik sind, die nur langsam in das jeweilige nationale Bewusstsein dringt“ .
In der vorliegenden Ausarbeitung möchte ich die grundlegenden Aufgaben und Ziele der Europäischen Kommission im Bereich der allgemeinen und beruflichen Bildung, die Inhalte der wichtigsten europäische Förderprogramme und der Mitteilung der Europäischen Kommission „Erwachsenenbildung: Man lernt nicht aus“ darstellen und kurz erläutern, bevor ich einen perspektivischen Ausblick auf den Weiterbildungssektor und die Situation des Weiterbildungspersonals auf europäischer Ebene wagen werde.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- EU in der allgemeinen und beruflichen Bildung
- Förderprogramme der EU
- Leonardo da Vinci
- Grundtvig
- Weiterbildung für Bildungspersonal
- Der Grundtvig Award
- Erasmus
- Comenius
- Mitteilung der Europäischen Kommission „Erwachsenenbildung: Man lernt nicht aus“
- Perspektivischer Ausblick
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Ausarbeitung befasst sich mit den Aufgaben und Zielen der Europäischen Kommission im Bereich der allgemeinen und beruflichen Bildung. Sie beleuchtet die wichtigsten europäischen Förderprogramme, die Mitteilung der Europäischen Kommission „Erwachsenenbildung: Man lernt nicht aus“ und gibt einen Ausblick auf den Weiterbildungssektor und die Situation des Weiterbildungspersonals auf europäischer Ebene.
- Stärkung und Förderung des lebenslangen Lernens
- Politische Zusammenarbeit mit den EU-Mitgliedstaaten
- Umsetzung des „Programms für lebenslanges Lernen“
- Entwicklung von Strategien und Maßnahmen des lebenslangen Lernens
- Verbesserung der Qualität, Attraktivität und Zugänglichkeit der Bildung in den Mitgliedstaaten
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in das Thema der europäischen Bildungspolitik ein und stellt die Bedeutung von Bildung für die Wettbewerbsfähigkeit, den sozialen Frieden und die Integration der europäischen Gemeinschaft heraus. Sie erläutert die Rolle der Europäischen Kommission im Bereich der allgemeinen und beruflichen Bildung und gibt einen Überblick über die Inhalte der Ausarbeitung.
Das Kapitel „EU in der allgemeinen und beruflichen Bildung“ beleuchtet die Bedeutung von allgemeiner und beruflicher Bildung für die Weiterentwicklung Europas als Wissensgesellschaft. Es beschreibt die Aufgaben der Europäischen Kommission im Bereich der Bildung, insbesondere die Stärkung und Förderung des lebenslangen Lernens. Der Kopenhagen-Prozess, der die Grundlage für die europäische Zusammenarbeit bei der beruflichen Aus- und Weiterbildung bildet, wird vorgestellt und seine Ziele und Instrumente erläutert.
Das Kapitel „Förderprogramme der EU“ stellt die wichtigsten europäischen Förderprogramme im Bereich der Bildung vor, darunter Leonardo da Vinci, Grundtvig, Erasmus und Comenius. Es beschreibt die Ziele und Inhalte dieser Programme und zeigt auf, wie sie zur Förderung des lebenslangen Lernens und der Mobilität beitragen.
Das Kapitel „Mitteilung der Europäischen Kommission „Erwachsenenbildung: Man lernt nicht aus““ analysiert die Inhalte dieser Mitteilung und beleuchtet die Bedeutung der Erwachsenenbildung für die Gesellschaft und die Wirtschaft. Es zeigt auf, wie die Europäische Kommission die Erwachsenenbildung fördern möchte und welche Herausforderungen es in diesem Bereich gibt.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen die Europäische Union, Bildung, lebenslanges Lernen, Förderprogramme, allgemeine und berufliche Bildung, Erwachsenenbildung, Weiterbildung, Kopenhagen-Prozess, Erasmus, Leonardo da Vinci, Grundtvig, Comenius, Mitteilung der Europäischen Kommission, Wettbewerbsfähigkeit, sozialer Frieden, Integration, Mobilität, Qualitätssicherung.
- Quote paper
- Björn Beil (Author), 2009, Bildungs- und Kulturförderungsprogramme der EU, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/149169