Die Arbeit besteht aus zwei Teilen. Im ersten Teil sollen alle relevanten theoretischen Grundlagen definiert und erläutert werden. In jedem Abschnitt des ersten Teils wird versucht, eine Brücke zur Praxis zu schlagen und eine Indikation dafür zu liefern, welche Bedeutung aus dem theoretischen für die Praxis erwächst.
Zunächst einmal werden einige Begriffe beschrieben und definiert. Im Anschluss daran werden die maßgebenden Portefeuillecharakteristika ausführlich erläutert. Einen Einstieg bilden die moderne Portfoliotheorie und die Theorie Informationseffizienter Märkte. Es wird auf die Bedeutung der einzelnen Theorien für die Praxis hingewiesen.
Danach werden die Begriffe Risiko und Rendite erläutert und schlussendlich werden die Begriffe Risiko und Rendite zu dem Terminus Performance verknüpft.
Daraufhin werden verschiedene Assetklassen beschrieben. Jede Assetklasse wird allgemein,mit Bedeutung im Portefeuille und Begründung der Sinnigkeit einer Berücksichtigung
erläutert. Hinzu kommt, dass für bestimmte Assetklassen, Möglichkeiten genannt werden, um einzelne Anlagen, anhand von quantitativen und qualitativen Maßstäben, zu beurteilen. In diesem Abschnitt werden neben den traditionellen Assetklassen, wie zum Beispiel Aktien und Anleihen, auch alternative Assetklassen, zum Beispiel in Form von Waldinvestments oder Hedge Fonds, beschrieben.
Gerade unter Berücksichtigung der in der Einleitung beschriebenen Problematik, der hohen Geldentwertung in den kommenden Jahren, soll hier auch ein Augenmerk auf Realwerte, zum Beispiel Schiffs oder die bereits genannten Waldinvestments, gelegt werden. Die Beschreibung der verschiedenen Assetklassen bildet den Abschluss des theoretischen Teils.
Im zweiten Teil, dem praktischen Teil, soll anhand eines selbst gewählten Beispiels, gezeigt werden, wie sich eine Brücke zwischen Praxis und Theorie schlagen lässt.
Zunächst werden alle wichtigen Prämissen, wie zum Beispiel das Alter des Kunden, Gesamtvermögen, freies Vermögen, bisherige Erfahrungen im Investmentberecht et cetera, die Ist-Situation, genannt. Hier gibt es eine Analogie zu einem ersten konkreten
Beratungsgespräch. Anschließend wird definiert, was die Ziele des Kunden sind. Danach wird versucht, die Asset Allocation bestmöglich, unter den Eingangs definierten Prämissen, umzusetzen.
Abschließend erfolgt eine Schlussbetrachtung, in der alles noch einmal grob zusammengefasst wird und der Autor ein Resümee zieht.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Einleitung
- 1.1 Problemstellung und Zielsetzung
- 1.2 Aufbau und Struktur der Arbeit
- 2 Begriffsbestimmung
- 2.1 moderne, private Finanzplanung
- 2.2 Asset Allocation
- 3 Portefeuillecharakteristika
- 3.1 Finanztheorien
- 3.1.1 Das Portfolio-Selection Modell
- 3.1.1.1 Einführung
- 3.1.1.2 mathematische Vorgehensweise
- 3.1.1.3 Beispiel zur Portfolio-Selection
- 3.1.1.4 Kritik am Portfolio-Selection Modell
- 3.1.2 Die Efficient-Market-Hypothesis
- 3.1.1 Das Portfolio-Selection Modell
- 3.2 Risiko
- 3.2.1 Unterscheidung systematisches / unsystematisches Risiko
- 3.2.2 Risikokennzahlen
- 3.2.2.1 Volatilität
- 3.2.2.2 Ausfallwahrscheinlichkeit
- 3.2.2.3 Betafaktor
- 3.2.2.4 Residualvolatilität
- 3.2.2.5 Weitere
- 3.2.3 Risikobehandlung in der Praxis
- 3.3 Rendite
- 3.3.1 aktive versus Benchmarkrendite
- 3.3.2 zeit- versus wertgewichtete Rendite
- 3.3.3 arithmetische versus geometrische Durchschnittsrendite
- 3.4 Performance
- 3.4.1 Performancekennzahlen
- 3.4.1.1 Sharpe-Maß
- 3.4.1.2 Treynor-Maß
- 3.4.2 allgemeine Problematik der Performancebeurteilung
- 3.4.2.1 Performance-Attribution
- 3.4.2.2 Der Faktor Glück
- 3.4.1 Performancekennzahlen
- 3.5 Assetklassen
- 3.5.1 Bargeld
- 3.5.2 Anleihen
- 3.5.3 Aktien
- 3.5.4 Hedge Fonds
- 3.5.5 unternehmerische Beteiligungen
- 3.5.6 Weitere
- 3.1 Finanztheorien
- 4 Umsetzung anhand eines Kundenbeispiels
- 4.1 Ausgangssituation
- 4.2 Konzepterstellung
- 4.2.1 MPT-Portefeuille
- 4.2.2 Beteiligungs-Portefeuille
- 4.2.3 Manager-Mix-Portefeuille
- 4.2.4 Portefeuille-Konsolidierung
- 4.3 Portefeuille-Controlling und -Monitoring
- 4.4 Ergebnispräsentation
- 5 Resümee
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Bachelorarbeit befasst sich mit dem Thema der Asset Allocation im Rahmen moderner, privater Finanzplanung. Ziel ist es, die Bedeutung der Asset Allocation als strategische Entscheidung für die langfristige Vermögensbildung und die Risikosteuerung aufzuzeigen und anhand eines Kundenbeispiels zu veranschaulichen.
- Bedeutung der Asset Allocation für die langfristige Vermögensbildung
- Risikosteuerung und Diversifikation
- Analyse von verschiedenen Assetklassen und deren Eigenschaften
- Entwicklung und Bewertung von Portefeuillekonzepten
- Praxisnahe Umsetzung anhand eines Kundenbeispiels
Zusammenfassung der Kapitel
Kapitel 1 führt in die Problemstellung und Zielsetzung der Arbeit ein. Es erläutert die Relevanz des Themas Asset Allocation im Kontext der modernen, privaten Finanzplanung.
Kapitel 2 definiert die zentralen Begriffe "moderne, private Finanzplanung" und "Asset Allocation". Es skizziert die wesentlichen Merkmale und Ziele dieser beiden Konzepte.
Kapitel 3 untersucht die relevanten Portefeuillecharakteristika, die für die Asset Allocation von Bedeutung sind. Es analysiert verschiedene Finanztheorien, Risiko- und Renditekonzepte sowie die wichtigsten Assetklassen.
Kapitel 4 demonstriert die praktische Umsetzung der Asset Allocation anhand eines Kundenbeispiels. Es zeigt die Entwicklung und Bewertung von Portefeuillekonzepten auf, die auf die individuellen Bedürfnisse des Kunden zugeschnitten sind.
Kapitel 5 fasst die wichtigsten Ergebnisse der Arbeit zusammen und zieht Schlussfolgerungen für die praktische Anwendung der Asset Allocation.
Schlüsselwörter
Asset Allocation, moderne, private Finanzplanung, Portefeuilletheorie, Risiko, Rendite, Performance, Diversifikation, Assetklassen, Kundenbeispiel, Vermögensbildung, Risikosteuerung.
- Quote paper
- Harald Buttgereit (Author), 2009, Asset Allocation im Rahmen moderner, privater Finanzplanung, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/149363