In der palliativmedizinischen Versorgung von Patienten stellt die suffiziente Schmerzbehandlung eine der Hauptaufgaben aber auch eines der Hauptprobleme dar. Besonders trifft dies auf die onkologischen Krankheitsbilder sowie auf die Betreuung von multimorbiden Patienten zu. Fortschritte in der Schmerztherapie beruhen aktuell hauptsächlich auf der Entwicklung moderner pharmazeutischer Technologien für bekannte Wirkstoffe sowie auf der konsequenten Umsetzung von Behandlungsstrategien unter suffizienter Mitbehandlung erwartbarer Behandlungsnebenwirkungen.
Die Entwicklungen von Schmerztherapie und Palliativmedizin der letzten Jahre lassen eine deutliche Hinwendung zur Ausbildung kommunikativer Fähigkeiten der Behandler erkennen. Begründet auf dem Wissen über die Interaktionen zwischen seelischen und körperlichen Faktoren bei chronischen Schmerzen ebenso wie bei Tumorerkrankungen wird somit auch ein wesentlicher Beitrag zur Therapie mit geringst möglichen Nebenwirkungen geleistet.
Inhaltsverzeichnis
- Neue Strategien in der Schmerztherapie
- Medikamentöse Schmerztherapie
- Opioide
- Antikonvulsiva
- Antidepressiva
- A-9-Tetrahydrocannabinol
- Ziconotid
- Topische Opioide
- Systemische Lokalanästhetika
- Tapentadol
- Somatostatin und Butylscopolamid
- Ketamin und Dextrometorphan
- Nicht-Opioid-Analgetika
- Agressive Umsetzung der Therapien
- Durchbruchschmerzen
- Opioid-Hochdosismedikationen
- Patienten-kontrollierte Analgesie (PCA)
- Invasive Behandlungsmethoden
- Rückenmark nahe Regionalanästhesieverfahren
- Implantierbare Systeme
- Temporäre Systeme
- Ganglionäre Lokale Opioid-Analgesie (GLOA)
- Plexus-coeliacus-Blockade
- Palliative Sedierung
- Kommunikative Fähigkeiten der Behandler
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Der Text befasst sich mit neuen Strategien in der Schmerztherapie im Kontext der palliativmedizinischen Versorgung. Der Fokus liegt auf der medikamentösen Schmerztherapie, wobei sowohl etablierte als auch neuere Behandlungsansätze und Medikamente vorgestellt werden. Darüber hinaus werden wichtige Aspekte wie die aggressive Umsetzung der Therapien, invasive Behandlungsmethoden und die Rolle der Kommunikation in der Schmerztherapie beleuchtet.
- Moderne Medikamentenentwicklung und Einsatz in der Schmerztherapie
- Innovative Ansätze zur Behandlung von Tumorschmerzen und neuropathischen Schmerzsyndromen
- Wichtige Aspekte der palliativen Schmerztherapie, wie z. B. die Behandlung von Durchbruchschmerzen und die Anwendung von Opioid-Hochdosismedikationen
- Die Bedeutung von invasiven Behandlungsmethoden und die Rolle der Kommunikation in der Schmerztherapie
- Die Bedeutung einer ganzheitlichen Betrachtungsweise bei der Behandlung chronischer Schmerzen
Zusammenfassung der Kapitel
Der Text befasst sich zunächst mit der medikamentösen Schmerztherapie und erläutert die Entwicklung neuer Medikamente und Behandlungsansätze. Es werden verschiedene Medikamentengruppen wie Opioide, Antikonvulsiva, Antidepressiva und andere Substanzen vorgestellt. Der Text beleuchtet auch die Anwendung von A-9-Tetrahydrocannabinol und Ziconotid sowie die topische Anwendung von Opioiden. Darüber hinaus wird die Bedeutung von systemischen Lokalanästhetika und der Einsatz von Tapentadol als neuer Substanz in der Schmerztherapie hervorgehoben. Der Text behandelt auch die Anwendung von Somatostatin und Butylscopolamid sowie die Verwendung von Ketamin und Dextrometorphan. Schließlich werden die Nicht-Opioid-Analgetika und ihre Bedeutung in der Palliativmedizin erläutert.
Der zweite Teil des Textes konzentriert sich auf die aggressive Umsetzung der Therapien in palliativen Situationen. Es werden verschiedene Strategien zur Behandlung von Durchbruchschmerzen und die Anwendung von Opioid-Hochdosismedikationen beschrieben. Der Text beleuchtet auch die Bedeutung der Patienten-kontrollierten Analgesie (PCA) und die Anwendung invasiver Behandlungsmethoden, wie z. B. Rückenmark nahe Regionalanästhesieverfahren, implantierbare Systeme und temporäre Systeme. Darüber hinaus wird die Ganglionäre Lokale Opioid-Analgesie (GLOA), die Plexus-coeliacus-Blockade und die palliativ Sedierung als wichtige Aspekte der palliativen Schmerztherapie vorgestellt.
Der Text endet mit einem Abschnitt über die Bedeutung kommunikativer Fähigkeiten der Behandler in der Schmerztherapie. Es wird betont, dass eine ganzheitliche Betrachtungsweise, die sowohl die körperlichen als auch die seelischen Aspekte der Erkrankung berücksichtigt, einen wichtigen Beitrag zur erfolgreichen Schmerzbehandlung leistet.
Schlüsselwörter
Schmerztherapie, Palliativmedizin, Opioide, Antikonvulsiva, Antidepressiva, A-9-Tetrahydrocannabinol, Ziconotid, Topische Opioide, Systemische Lokalanästhetika, Tapentadol, Somatostatin, Butylscopolamid, Ketamin, Dextrometorphan, Nicht-Opioid-Analgetika, Durchbruchschmerzen, Opioid-Hochdosismedikationen, Patienten-kontrollierte Analgesie (PCA), Invasive Behandlungsmethoden, Rückenmark nahe Regionalanästhesieverfahren, Implantierbare Systeme, Temporäre Systeme, Ganglionäre Lokale Opioid-Analgesie (GLOA), Plexus-coeliacus-Blockade, Palliative Sedierung, Kommunikation, Ganzheitliche Betrachtungsweise, Chronische Schmerzen, Tumorerkrankungen.
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- Dr. Eric Hempel (Author), 2009, Neue Strategien in der Schmerztherapie, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/149398