„Das Ziel eines Konfliktes oder einer Auseinandersetzung
soll nicht der Sieg, sondern der Fortschritt sein.“
Joseph Joubert (1754-1824)
französischer Moralist und Epigrammatiker
Noch nie war die Bevölkerungszahl auf der Erde so hoch wie heute. Im Laufe des 20. Jahrhunderts hat sich die Weltbevölkerungszahl nahezu vervierfacht: heute sind es über 6 Milliarden Menschen, und jedes Jahr wächst die Zahl der Menschen auf der Erde um weitere 80 Millionen, das sind etwa so viele Menschen wie derzeit in Deutschland leben.
Jeder einzelne Mensch ist ein Wunderwerk der Schöpfung, ist ein Unikat, denn jeder sieht anders aus, hat andere Talente, einen anderen Charakter, eine andere Entwicklung, ein anderes Umfeld und Lebensschicksal. Gerade aber diese Mannigfaltigkeit von Einzelindividuen ist Ursache für die Vielzahl der Konflikte im Zusammenleben der Menschen. Jeder denkt, fühlt und handelt anders und steht damit immer im Gegensatz zu anderen Menschen. Was sich dabei abspielt, läßt sich am besten mit der Reaktion verschiedener chemischer Stoffe in einem Reagenzglas vergleichen: dabei zischt, brodelt, dampft es und führt im Extremfall zur Explosion, manchmal jedoch harmonieren die Stoffe miteinander und gehen neue, positive Verbindungen ein. Tagtäglich müssen sich Menschen mit unzähligen Konflikten auseinandersetzen, mit Konfliktchen, schweren Konflikten, Dauerkonflikten, Alltagskonflikten, Privatkonflikten, aber auch mit Konflikten am Arbeitsplatz. Konflikte sind, sobald sie nicht konstruktiv gelöst werden, eine Bremse für die tägliche Arbeit in Organisationen. Konflikte werden als Störungen erlebt und sind meist mit viel Ärger verbunden.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Grundlagen
- 2.1. Konflikte im allgemeinen: Definition
- 2.2. Konflikte im besonderen: Organisationskonflikte und deren Entstehung
- 3. Bestimmung des Konflikttyps und Konfliktdiagnose
- 4. Strategien zur Konfliktlösung
- 4.1. Vier generelle Interventionsrichtungen
- 4.2. Präventive Intervention: Möglichkeiten im Hinblick auf die unterschiedlichen Organisationskonflikte
- 4.3. Kurative Intervention: Möglichkeit der Mediation
- 4.3.1. Externe und interne Mediatoren
- 4.3.2. Phasenmodell der Mediation
- 5. Schlußwort
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit analysiert Konfliktlösungsstrategien in Organisationen. Das Ziel ist es, Ansätze aufzuzeigen, wie Konflikte in Organisationen kollegial, fair und sicher bewältigt werden können. Darüber hinaus soll die Arbeit die Chancen in Konflikten aufzeigen und beleuchten, wie diese zur Steigerung des Unternehmenserfolgs genutzt werden können.
- Definition und Entstehung von Konflikten
- Bestimmung des Konflikttyps und Konfliktdiagnose
- Strategien zur Konfliktlösung
- Präventive und kurative Interventionsmöglichkeiten
- Mediation als kuratives, eskalierendes Verfahren
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel dieser Hausarbeit gibt einen einleitenden Überblick über die Bedeutung von Konflikten im Kontext der wachsenden Weltbevölkerung. Es betont die Vielfältigkeit von Menschen und die damit verbundenen Ursachen für Konflikte im Zusammenleben. Das zweite Kapitel beschäftigt sich mit der Definition von Konflikten im Allgemeinen und im Besonderen mit Organisationskonflikten. Es analysiert verschiedene Definitionen und betont die Bedeutung der Interaktion und Beeinflussungsversuche zwischen den Parteien.
Schlüsselwörter
Die Arbeit behandelt zentrale Themen des Konfliktmanagements in Organisationen. Die wichtigsten Schlüsselwörter sind: Organisationskonflikte, Konfliktlösung, Interventionsstrategien, präventive Maßnahmen, kurative Maßnahmen, Mediation, Konfliktdiagnose, Konflikttyp.
- Arbeit zitieren
- Claudia Meyer (Autor:in), 2003, Konfliktlösungsstrategien in Organisationen: der Konflikt als Chance, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/14944