Bedingungsloses Grundeinkommen

Diskussion der Vor- und Nachteile für die Einführung eines bedingungslosen Grundeinkommens in Deutschland


Studienarbeit, 2010

12 Seiten, Note: 1,7


Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

1. Einleitung

2. Diskussion uber das „bedingungslose Grundeinkommen“
2.2 Hinterleuchtung des vorherrschenden Systems
2.3 Gerechtigkeit und Ungerechtigkeit des neuen Systems
2.4 Gedankenexperiment: Lehrer und Student
2.5 Die Hohe des bedingungslosen Grundeinkommens

3. Resume

Quellen- und Literaturverzeichnis

1. Einleitung

Kaum ein anderes Thema wie das bedingungslose Grundeinkommen wurde in der Vergangenheit so kontinuierlich wiederkehrend in der Politik diskutiert.

Es schaumt kurz auf und wenige Tage spater schon ist das Thema bereits nicht mehr aktuell, bis es in ein paar wenigen Monaten wieder in den Medien prasent ist.

In dieser Hausarbeit soll nicht uber den Sinn des standigen Aufbluhens des Thema in der Medienlandschaft berichtet werden und auch nicht daruber, wie einseitig dieses dort zumeist Thema betrachtet wird. Daruber kann und sollte sich ein Jeder selbst ein Urteil bilden.

Vielmehr soll in dieser Hausarbeit eine Sammlung von Vor- und Nachteilen betrachtet und ausgearbeitet werden, ohne dabei zu vergessen, mit welchen Folgen bei der einen oder anderen These zu rechnen ware.

Die Diskussionen werden in dieser Hausarbeit aufeinander folgend ausgearbeitet, so dass letztlich aufbauend aufeinander die verschiedensten Aspekte nachvollzogen werden konnen. Zum Schluss soll aber dennoch ein Fazit moglich sein, ohne einfach nur kurze Stichpunkte zu nennen, sondern die Hintergrunde zu den Stichpunkten sollen einleuchtend und abschlieBend benannt werden.

Die Losung der Probleme soll nicht erwartet werden, da die Fur und Wider sehr subjektiv betrachtet werden mussen. Trotzdem ist eine genauere Ausarbeitung von Noten, damit zur Bildung dieser subjektiven Meinung neue Aspekte aufgeworfen werden konnen ,und die Meinung Anderer uber dieses Thema durch Hinterleuchten der Folgen besser nachvollzogen werden kann.

2. Diskussion uber das ^bedingungslose Grundeinkommen^

2.1 Begriff

Zuvor ist zu klaren, was eigentlich genau mit einem ,,bedingungslosen Grundeinkommen“ im Allgemeinen gemeint ist.

Jeder Burger soll demnach eine finanzielle Grundleistung erhalten, die aber, im Gegensatz zumjetzt gultigen ALG II - System, an keine Bedingungen geknupft ist.

Einjeder also erhalt einen Bestimmten Betrag uberwiesen, kann daruber frei verfugen, und ist nicht verpflichtet dafur eine Leistung zu erbringen.

Man kann grundsatzlich eine solche Idee nicht kurzer Hand verwerfen oder verurteilen, ohne zumindest einmal den Versuch zu wagen, sich damit auseinanderzusetzen.

Bevor uber die Hohe des Grundeinkommens diskutiert werden kann, ist es dringend notwendig, sich uber den Sinn oder die ZweckmaBigkeit Gedanken zu machen.

Allein daruber lieBen sich einige Seiten verfassen, jedoch wird versucht es kurzer zu halten, in dem ein wesentlich kleinerer Vergleich zu Rate gezogen wird.

Dieser Vergleich klingt sicher einleuchtend, obgleich er viel zu selten berucksichtigt wird. Gemeint ist die Gegenuberstellung des jetzigen Systems zum System des bedingungslosen Grundeinkommens.

2.2 Hinterleuchtung des vorherrschenden Systems

Das zur jetzigen Zeit gultige System unterscheidet sich bereits im ersten Begriff von dem des Systems des bedingungslosen Grundeinkommens. Es ist namlich eben nicht bedingungslos, sondern an vielerlei Bedingungen geknupft.

Verliert in der heutigen Zeit ein Arbeitnehmer seine Arbeit so erhalt er nach einer kurzen Zeit des ALG I-Bezugs, von 1,5-2 Jahren, den ALGII - Regelsatz.

Dieser Regelsatz berucksichtigt die Kosten aller der im Haushalt lebenden Familienmitglieder, auBerdem die Wohnkosten, die Ernahrungkosten, die Kosten fur die Freizeitbeschaftigung und, man traut es sich kaum anzumerken, selbstverstandlich auch die Kosten fur die individuelle Bildung der Leistungsbezieher und der ihrer Kinder.

In wie weit dieser Regelsatz den tatsachlichen Kosten entspricht, kurzum, wie gerecht er ist, wird derzeit bei den Gerichten hinreichend diskutiert und soll nicht Gegenstand dieses Kapitels sein, obgleich sich diese Frage im Verlauf noch von selbst ergeben wird.

An diese, mehr oder minder sehr geringe finanzielle Geldleitung, sind Bedingungen geknupft. Der Leistungsbezieher ist verpflichtet sich eine Arbeit zu suchen und dies auch nachzuweisen. Er muss jede Arbeit, die ihm angeboten wird, annehmen, darf nur einmalig ein Arbeitsangebot absagen. Weiterhin muss er an, teilweise sehr umstrittenen, Schulungen teilnehmen, in dem er lernt, wie er sich zu bewerben hat und ist verpflichtet all seine Einkommen, sein Erspartes und Angeschafftes, offen zu legen.

Diese Vorgehensweise erinnert schon sehr an den fruheren Offenbarungseid oder der heutigen Privatinsolvenz, anstatt an ein gerechtes Gesellschaftssystem.

Man kann also festhalten, dass das bisherige System keines ist, bei dem der Leistungsbezieher besonders glucklich daruber ist, diese Leistung beziehen zu mussen. Zusatzlich wird er psychisch belastet, da er sich schamt, einer der „typischen Hartz Vierer“ zu sein, denn ihm wird fortwahrend in allen Medien eingeredet, dass er faul sei und keine Lust hatte zu arbeiten. Mehr noch wird es den Medienkonsumenten, also dem GroBteil der gesamten Bevolkerung, eingeredet, was die Angelegenheit noch dramatischer macht.

Sicherlich treffen diese Vorwurfe nur auf einen sehr kleinen der Menschen zu, die ALG II beziehen.

Man kann sich sicherlich vorstellen, wie viele Menschen freiwillig ALG II beantragen wurden, waren genugend Arbeitsstellen vorhanden.

An diesem misslichen Umstand, dass eben diese Arbeitsstellen nicht vorhanden sind, haben ganz sicherlich die Leistungsbezieher keine Schuld, obgleich genau diese Schuld ihnen angelastet wird.

Die Ungerechtigkeiten konnten noch weiter fortgesetzt werden.

Es sollte aufgezeigt werden, dass das vorherrschende System einen enormen Ungerechtigkeitsanteil besitzt. Auf der anderen Seite erhalt der Leistungsbezieher einen zum Leben nicht ausreichenden Teil an Geld.

2.3 Gerechtigkeit und Ungerechtigkeit des bedingungslosen Grundeinkommens

Im Gegensatz dazu steht nun der Vorschlag des bedingungslosen Grundeinkommens.

Jeder Burger erhalt, wie oben bereits beschrieben, einen bestimmten Betrag zur freien Verfugung und ist eben nicht verpflichtet sich Arbeit zu suchen, oder seine Vermogensverhaltnisse offen zu legen.

Nun, wie gerecht ist dieser Vorschlag zumjetzigen System?

Viele vertreten die Meinung, es ware doch sehr ungerecht, wenn jemand einerseits arbeitet und sein Geld verdient, ein Anderer jedoch nicht arbeitet und trotzdem ein Grundeinkommen erhalt.

Dazu ist zunachst zu sagen, dass im System des Grundeinkommens die Freiheit fur jeden Burger gegeben ist.

[...]

Ende der Leseprobe aus 12 Seiten

Details

Titel
Bedingungsloses Grundeinkommen
Untertitel
Diskussion der Vor- und Nachteile für die Einführung eines bedingungslosen Grundeinkommens in Deutschland
Hochschule
Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg  (Institut für Philosophie)
Veranstaltung
Wirtschaftsethik
Note
1,7
Autor
Jahr
2010
Seiten
12
Katalognummer
V149495
ISBN (eBook)
9783640602810
ISBN (Buch)
9783640602377
Dateigröße
484 KB
Sprache
Deutsch
Anmerkungen
Das Manuskript untersucht ausgewählte Vor- und Nachteile die für oder gegen das Grundeinkommen sprechen aus heutiger Sicht mit aktuellen Beispielen bezogen auf ALG II, die Arbeitsmarktsituation etc. Die Seminararbeit kann gut benutzt werden für Hausarbeiten im Studium oder Gymnasium.
Schlagworte
Grundeinkommen, bedingungsloses, bedingungsloses Grundeinkommen, Vorteile Einkommen, Harz IV, ALG II, Einkommen, Grundgehalt, gehalt, Einmalzahlung
Arbeit zitieren
Roberto Grebarsche (Autor:in), 2010, Bedingungsloses Grundeinkommen, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/149495

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