Vom Mittelalter gibt es ein sehr klischeehaftes Bild, welches durch Filme und Bücher gezeigt wird und deshalb unser Verständnis von dieser Zeit prägt. Doch eine Frau, welche sich gegen ihren Mann erhebt und Intrigen schmiedet oder gar eine Frau, die in den Krieg zieht und Seite an Seite mit Männern kämpft? Eine unmögliche Vorstellung im Hinblick auf unsere mittelalterliche Auffassung. Doch genau im Eneasroman von Heinrich von Veldeke gibt es diese Art Frauen mit Amata und Camilla. Beide sollen in dieser Hausarbeit miteinander verglichen werden, um so zu analysieren, warum es womöglich solche Frauen in Erzählungen auch gegeben hat und ob diese sich womöglich mehr ähneln als unterscheiden. Dieses Thema eröffnet uns einen neuen Blick auf die Darstellungen von weiblichen Figuren in der Literatur des Mittelalters. Warum werden atypische Frauen im Mittelalter Teil eines Romans? Ähnelt sich die Kriegerin Camilla mit der Mutter Amata, welche auf den ersten Blick nicht viel miteinander gemeinsam haben? Durch eine genaue Beschreibung von beiden Figuren und dem anschließenden Vergleich beider sollen so diese Fragen beantwortet werden.
- Arbeit zitieren
- Marie-Sophie Jeschke (Autor:in), 2022, Atypische Frauen im Mittelalter, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1495317
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