Im Rahmen eines Referats zum Thema „Spracherwerbstheorien. Überblick“ ist der Terminus
Universalgrammatik aufgetaucht. Auf der Suche nach einer Erklärung warfen der
Kommentar „…spezielle hardware, die sich ausschließlich auf die Grammatik (…) bezieht,
im engeren Sinne die Syntax“ von Theo Harden (Angewandte Linguistik und
Fremdspachendidaktik. Tübingen 2006, S. 137) so wie die weiteren Erklärungen des
gleichnamigen Buches noch mehr Fragen auf: Wie definiert man UG? Ist das eine
angeborene biologisch definierbare Struktur im Gehirn oder bloß eine These von Vorgängen
desselben. Nach einigen Anfangsrecherchen stellte sich heraus, dass selbst die Frage der
Existenz einer UG umstritten ist und die Erklärungen einer solchen Grammatik different
sind.
Problemstellung:
Es ist müßig, sich in die bestehende Diskussion der Existenz einer UG einschalten und diese
Frage erötern zu wollen. Vielmehr interessiert bei der Theorie der UG die Frage: Was ist der
Sinn derselben? Ist die bloße Vorstellung der These einer UG und den entsprechenden
mentalen Vorgängen im Gehirn förderlich bei dem Fremdspracherwerb? Können die daraus
resultierenden Erkenntnisse Hilfestellung beim Erwerb einer Zweitsprache bieten?
Inhaltsverzeichnis
- I. Einleitung
- I.1 Problemstellung
- I.2 Vorüberlegungen
- II. Universalgrammatik - was ist das?
- II.1 Universalien
- II.2 Parameter
- III. Universalgrammatik im Spracherwerb
- III.1 UG im L1 - Erwerb
- III.2 UG im L2 - Erwerb
- IV. Studie
- IV.1 Ziel (S. 76)
- IV.2 Ergebnisse (S. 161)
- IV.2.1 UG - Prinzipien (S. 161 f.)
- IV.2.2 Parameter (S. 163 f.)
- IV.2.3 Zusammenfassung (S. 174, 177, 181 ff.)
- V. Resümee
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Hausarbeit untersucht die Relevanz der Universalgrammatik (UG) für den Erwerb einer Zweitsprache. Sie befasst sich mit der Frage, inwiefern die UG als Hilfsmittel beim Erlernen einer fremden Sprache dienen kann.
- Definition und Erklärung der Universalgrammatik
- Die Rolle der Universalien und Parameter im Spracherwerb
- Die Anwendung der UG im Erst- und Zweitspracherwerb
- Analyse einer Studie zur Universalgrammatik im Zweitspracherwerb
- Diskussion der Implikationen der UG für die Fremdsprachendidaktik
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt die Problemstellung der Arbeit vor und erläutert die Relevanz der UG für den Zweitspracherwerb. Kapitel II definiert den Begriff der UG und beschreibt Universalien und Parameter. Kapitel III beleuchtet die Rolle der UG im Erst- und Zweitspracherwerb. Kapitel IV analysiert eine Studie, die den Einfluss der UG auf den Zweitspracherwerb untersucht. Schließlich resümiert Kapitel V die zentralen Ergebnisse und diskutiert die Bedeutung der UG für die Fremdsprachendidaktik.
Schlüsselwörter
Universalgrammatik, Spracherwerb, Zweitsprache, Universalien, Parameter, Prinzipien, positive Evidenz, Parameterfixierung, Fremdsprachendidaktik.
- Arbeit zitieren
- Lilli Fröse (Autor:in), 2009, Universalgrammatik – Hilfsmittel zum Erlernen einer Zweitsprache?, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/149549