Das zentrale Thema des Seminars befasst sich mit der Vermittlung von Geschichte und wie diese durch frühneuzeitliche Brettspiele veranschaulicht werden kann.
Deshalb haben wir den Aufsatz „Public History. Vier Umkreisungen eines widerspenstigen Gegenstandes“ von Christine Gundermann gelesen. Allgemein begann die Public History ab den 1970er Jahren als Graswurzelbewegung im englischen Raum und 2012 gab es die erste deutsche Professur in Heidelberg. Zunächst wird Public History in vier Bereiche „die (nach wissenschaftlichen Regeln erfolgende) Konstruktion von Geschichte sowie das Produkt selbst, die Kommunikation dieser Geschichte an ein Publikum, das nicht im Fach spezialisiert ist, und die (auch kritisch reflektierte) Nutzung dieser Geschichte für unterschiedlichste Zwecke und Ziele“ aufgeteilt und definiert. Im weiteren Verlauf wird Public History dann als „Wissenschaft der Kommunikation von Geschichte“ definiert, da Geschichte durch das Forschungsfeld Public History veröffentlicht werden und an (nicht akademische) geschichtsinteressierte vermittelt werden kann.
Inhaltsverzeichnis
- Gedanken, Fragen und Rezeption
- 1Spiel: Mer-planti-lism
- Gedanken, Fragen und Rezeption
- Gamestudies und Geschichtswissenschaft
- 2Gedanken, Fragen und Rezeption
- Spezifika in der Darstellung historischer Phänomene im Brettspiel
- Gedanken, Fragen und Rezeption
- 3Analysestrategie
- Gedanken, Fragen und Rezeption
- Analyseraster
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Das Seminar untersucht die Vermittlung von Geschichte durch frühneuzeitliche Brettspiele. Es befasst sich mit der Frage, wie Public History, die Kommunikation von Geschichte an ein nicht-akademisches Publikum, durch den Einsatz von Brettspielen bereichert werden kann.
- Public History als Forschungsfeld
- Brettspiele als Vermittlungsmedium für Geschichte
- Analysestrategien für historische Brettspiele
- Authentizität und Historizität in Brettspielen
- Das Geschichtsbild, das durch Brettspiele vermittelt wird
Zusammenfassung der Kapitel
Das Seminar analysiert zunächst den Begriff Public History und befasst sich mit der Frage, ob Brettspiele als Vermittlungsmedium für Geschichte an nicht-akademische Geschichtsinteressierte dienen können. Anschließend wird das Spiel "Mer-planti-lism" als Beispiel für ein historisches Brettspiel vorgestellt. Der Aufsatz von Angela Schwarz aus dem Sammelband "Game Studies" befasst sich mit der Frage, wie eine Analysestrategie für Brettspiele erstellt werden kann, wobei die Authentizität und das Erkenntnisziel von Spielen im Vordergrund stehen. Der Aufsatz von C. Bühl-Gramer beleuchtet die Spezifikation von Brettspielen und geht auf die Frage nach der Modellierung von historischen Räumen und Akteuren ein. Schließlich wird eine Analysestrategie entwickelt, die aus der Frage nach der Intention der Spielmacher, der Rezeption des Spiels, der Authentizität und Historizität sowie der Frage nach dem Geschichtsbild besteht.
Schlüsselwörter
Public History, Brettspiele, Vermittlung von Geschichte, Analysestrategie, Authentizität, Historizität, Geschichtsbild, Gamestudies, Merkantilismus, "Mer-planti-lism".
- Quote paper
- Anonym (Author), 2020, Public History. Rezeption frühneuzeitlicher Geschichte im (Brett-) Spiel. Portfolio, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1495840