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Die Entwicklung des Heerwesens im Frühmittelalter - Reichsexpansion, Reformen und Rittertum

Titel: Die Entwicklung des Heerwesens im Frühmittelalter - Reichsexpansion, Reformen und Rittertum

Hausarbeit , 2010 , 16 Seiten , Note: 1,3

Autor:in: Alexander Tutt (Autor:in)

Geschichte Europas - Mittelalter, Frühe Neuzeit
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Zusammenfassung Leseprobe Details

Die Thematik des frühmittelalterlichen Heerwesens umfasst eine ungeahnte Fülle von Quellen, Forschungsbereichen und -kontroversen. Die Hintergründe und Auswirkungen der karolingischen Heeresreform sind Nährboden für Diskussionen zwischen Geschichts-, Sozial- und Rechtswissenschaftlern. Hierbei kollidieren fachbezogene Begrifflichkeiten sowie Auslegung und Gewichtung des, teilweise noch nicht kritisch edierten, Quellenmaterials. Ziel dieser Hausarbeit soll es daher nicht sein, all jene Kontroversen zu beleuchten und erklärend gegenüberzustellen. Vielmehr soll der Nexus zwischen Kausalität und Durchführung der Heeresreform deutlich werden. Einführend wird hierbei ein Überblick der diesbezüglichen Entwicklungen vom Königsgeschlecht der Merowinger hin zu den Karolingern gegeben und die Situation der Freien unter de- ren Herrschaft dargestellt. Die Forschung speziell auf diesem Gebiet ist im Zuge der Jahrhundertwende sehr weitläufig und widersprüchlich. Aus diesem Grund erfolgt die Darstellung vornehmlich im Hinblick auf die Pflicht der Freien zur Heerfolge. Die karolingischen Kapitularien Memoratorium de exercitu in Gallia occidentali praeparando von 807 und das Capitulare missorum de exercitu promovendo von 808 stellen Kernquellen für die Forschung auf diesem Gebiet dar. Aufgrund der begrenzten Seitenanzahl wird der Wortlaut dieses Kapitulars und anderer Quellen lediglich zusammenfassend übersetzt und innerhalb des Bezugsrahmens analysiert. Hierbei werden regionale, wirtschaftliche und soziale Aspekte angesprochen, die sich sowohl auf aktuelle, als auch auf klassische Forschungsliteratur beziehen. Als aktuellsten Bezug sei hier die Literatur Matthias Bechers genannt, welcher viele Schriften zu dieser Epoche und Thematik publizierte. Die Hintergründe der Kapitularienforschung und die des Lehnswesens macht François L. Ganshof anhand zweier Publikationen deutlich, welche ausschließlich diese Forschungsfelder betreffen. Nicht zuletzt sei die umfangreiche und epochenübergreifende Literaturauswahl Josef Fleckensteins genannt. Außerdem bot es sich an, auf Schriften Einhards und Alkuins, den engsten Vertrauten Karls des Großen, zurückzugreifen. Auf diese Weise können persönliche Entscheidungen Karls in ihrem Zeitgeist dargestellt werden. Die Darstellung dieser Quellen erfolgt jedoch sehr kritisch, da insbesondere Einhard zu Übertreibungen neigte. Abschließend werden Aspekte der entwicklungstechnischen Folgen für das hochmittelalterliche Rittertum dargestellt.

Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

  • Einleitung
  • Die Entwicklung des frühmittelalterlichen Heerwesens
    • Geschichtlicher Hintergrund
    • Die Freien
    • Die Heeresreform Karls des Großen
    • Die Folgen der Reform
  • Fazit
  • Bibliographie
  • Anhang

Zielsetzung und Themenschwerpunkte

Die Hausarbeit befasst sich mit der Entwicklung des frühmittelalterlichen Heerwesens im Frankenreich, insbesondere mit der Heeresreform Karls des Großen. Sie analysiert die Hintergründe und Auswirkungen der Reform, wobei der Fokus auf der Pflicht der Freien zur Heerfolge liegt. Die Arbeit beleuchtet die Situation der Freien unter der Herrschaft der Merowinger und Karolingern und untersucht die Rolle der Kapitularien Memoratorium de exercitu in Gallia occidentali praeparando von 807 und Capitulare missorum de exercitu promovendo von 808.

  • Die Entwicklung des Heerwesens vom Königsgeschlecht der Merowinger zu den Karolingern
  • Die Situation der Freien unter der Herrschaft der Merowinger und Karolingern
  • Die Heeresreform Karls des Großen und ihre Auswirkungen
  • Die Rolle der Kapitularien Memoratorium de exercitu in Gallia occidentali praeparando von 807 und Capitulare missorum de exercitu promovendo von 808
  • Die Folgen der Heeresreform für das hochmittelalterliche Rittertum

Zusammenfassung der Kapitel

Die Einleitung stellt die Thematik des frühmittelalterlichen Heerwesens vor und erläutert die Zielsetzung der Hausarbeit. Sie beleuchtet die Bedeutung der karolingischen Heeresreform und die Forschungsdiskussionen, die sich um sie drehen.

Das Kapitel "Die Entwicklung des frühmittelalterlichen Heerwesens" beginnt mit einem geschichtlichen Hintergrund, der die Heeresverwaltung nach dem Ende der merowingischen Expansion des Frankenreiches beschreibt. Es wird die Bedeutung des "Königsfriedens" und die Bedrohung durch die arabisch-islamische Expansion erläutert. Die Rolle Karl Martells in der Abwehr der Araber und die allmähliche Verlagerung des Schwerpunktes vom Fuß- zum Reiterheer werden beleuchtet.

Der Abschnitt "Die Freien" analysiert die soziale Struktur der Bevölkerung während der Dynastie der Merowinger. Es wird die lex salica und die Existenz eines freien Standes (ingenui) der landwirtschaftlich tätigen Bevölkerung beschrieben. Die Bedeutung der Freien für die Organisation des karolingischen Rechts- und Heerwesens wird hervorgehoben.

Das Kapitel "Die Heeresreform Karls des Großen" befasst sich mit den Hintergründen und der Durchführung der Reform. Es werden die Kapitularien Memoratorium de exercitu in Gallia occidentali praeparando von 807 und Capitulare missorum de exercitu promovendo von 808 als Kernquellen für die Forschung auf diesem Gebiet vorgestellt. Die Arbeit analysiert den Wortlaut dieser Kapitularien und untersucht die regionalen, wirtschaftlichen und sozialen Aspekte, die sich auf die Heeresreform auswirkten.

Der Abschnitt "Die Folgen der Reform" beleuchtet die Auswirkungen der Heeresreform auf das hochmittelalterliche Rittertum. Es werden die entwicklungs-technischen Folgen der Reform für die militärische Organisation und die Rolle des Rittertums im Hochmittelalter dargestellt.

Schlüsselwörter

Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen das frühmittelalterliche Heerwesen, die Heeresreform Karls des Großen, die Freien, die Kapitularien Memoratorium de exercitu in Gallia occidentali praeparando von 807 und Capitulare missorum de exercitu promovendo von 808, die lex salica, die arabisch-islamische Expansion, das Rittertum und die Entwicklung des Heerwesens vom Königsgeschlecht der Merowinger zu den Karolingern.

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Details

Titel
Die Entwicklung des Heerwesens im Frühmittelalter - Reichsexpansion, Reformen und Rittertum
Hochschule
Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg  (Zentrum für Europäische Geschichts- und Kulturwissenschaften)
Veranstaltung
Auf den Spuren eines Mythos: Ritter im Europäischen Hochmittelalter
Note
1,3
Autor
Alexander Tutt (Autor:in)
Erscheinungsjahr
2010
Seiten
16
Katalognummer
V149721
ISBN (eBook)
9783640606504
ISBN (Buch)
9783640606641
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Karl der Große Heeresreform Memoratorium de exercitu in Gallia occidentali praeparando Capitulare missorum de exercitu promovendo
Produktsicherheit
GRIN Publishing GmbH
Arbeit zitieren
Alexander Tutt (Autor:in), 2010, Die Entwicklung des Heerwesens im Frühmittelalter - Reichsexpansion, Reformen und Rittertum, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/149721
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Leseprobe aus  16  Seiten
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