Im Zuge der Forschungen im Bezug auf Königsgüter des Frühmittelalters spielt Altengeseke zwar nur eine untergeordnete Rolle, aber durch die anstehenden Feierlichkeiten zur 1175 – Jahr – Feier steigt das Interesse vor allem in der Region um den Ort immens. Dadurch wurde eine eingehende Untersuchung der Geschichte Altengesekes interessant.
Diese Seminararbeit beschäftigt sich vor allem mit der Schenkung Altengesekes unter der maßgeblichen Fragestellung, ob Altengeseke ein Königsgut Ludwigs des Frommen war. In Folge dessen sind die Hauptquellen die von Ludwig dem Frommen ausgestellte Urkunde von 833, in „Geiske“ zum ersten Mal erwähnt wird, die Aufzeichnungen des Dorfchronisten Franz Schäfer, sowie die von der Gemeinde Anröchte herausgegebene Ortschronik und das zur 1150 – Jahr – Feier 1983 erschienene Buch von Dr. Hans Grusemann.
Problematisch und kontrovers wird die Zuordnung der Kaiserlichen Urkunde von 833 n.Chr. behandelt. Die vorherrschende Meinung, dass in dieser Altengeseke erwähnt wird, wird von einigen wenigen Historikern bestritten, die die Theorie entwickelt haben, es handle sich bei der Erwähnung um Geseke.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Auswertung der Schenkungsurkunde
- Zusammenfassung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Seminararbeit untersucht die Schenkung Altengesekes und die Frage, ob Altengeseke ein Königsgut Ludwigs des Frommen war. Die Hauptquellen sind die Schenkungsurkunde von 833, Aufzeichnungen des Dorfchronisten Franz Schäfer, die Ortschronik von Anröchte und das Buch von Dr. Hans Grusemann.
- Authentifizierung der Schenkungsurkunde von 833
- Identifizierung des Ortes "Geiske" in der Urkunde
- Analyse der Bedeutung von "mansus" und "curtes regiae"
- Geografische Einordnung von Altengeseke im Brukterer Gau
- Königsgüter und ihre Funktion im fränkischen Reich
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung: Die Arbeit untersucht die Frage, ob Altengeseke ein Königsgut Ludwigs des Frommen war, angeregt durch die bevorstehenden Feierlichkeiten zum 1175-jährigen Jubiläum des Ortes. Die zentrale Fragestellung wird anhand der Schenkungsurkunde von 833, der Aufzeichnungen von Franz Schäfer, der Anröchter Ortschronik und des Buches von Dr. Hans Grusemann untersucht. Die kontroverse Zuordnung der Urkunde von 833 zu Altengeseke oder Geseke bildet einen wichtigen Ausgangspunkt der Analyse.
Auswertung der Schenkungsurkunde: Dieses Kapitel analysiert die Schenkungsurkunde Ludwigs des Frommen von 833 an Graf Rhidag. Die Urkunde, verfasst in Worms, bezeugt die Schenkung von Gütern, darunter möglicherweise Altengeseke (als "Geiske" bezeichnet), im Brukterer Gau. Die Analyse konzentriert sich auf die Bedeutung von Begriffen wie "mansus" und "curtes regiae", um die Natur der geschenkten Güter als Königsgüter zu belegen. Die Diskussion der möglichen Orte ("Ismereleke", "Anadopa", "Geiske") und deren heutige Bezeichnungen verdeutlicht die Herausforderungen bei der Interpretation historischer Dokumente und die Notwendigkeit, geographische und historische Kontextualisierungen zu berücksichtigen. Die Lage der Orte im Brukterer Gau wird als wichtiges Argument für die Identifizierung von "Geiske" als Altengeseke herangezogen.
Schlüsselwörter
Altengeseke, Ludwig der Fromme, Schenkungsurkunde, 833 n. Chr., Königsgut, Geiske, Geseke, Brukterer Gau, mansus, curtes regiae, Graf Rhidag, Frühmittelalter, Ortsgeschichte.
Häufig gestellte Fragen zur Seminararbeit: "Altengeseke - Königsgut Ludwigs des Frommen?"
Was ist das Thema der Seminararbeit?
Die Seminararbeit untersucht die Frage, ob Altengeseke im frühen Mittelalter ein Königsgut Ludwigs des Frommen war. Dies wird anhand einer Schenkungsurkunde aus dem Jahr 833 und weiterer historischer Quellen geprüft.
Welche Quellen werden in der Arbeit verwendet?
Die Hauptquellen sind die Schenkungsurkunde von 833, Aufzeichnungen des Dorfchronisten Franz Schäfer, die Ortschronik von Anröchte und das Buch von Dr. Hans Grusemann. Die Arbeit konzentriert sich insbesondere auf die Auswertung und Interpretation der Schenkungsurkunde.
Was ist die zentrale Forschungsfrage?
Die zentrale Frage lautet: War Altengeseke ein Königsgut Ludwigs des Frommen? Diese Frage wird durch die Analyse der Schenkungsurkunde und die Einordnung in den historischen Kontext beantwortet.
Welche Aspekte der Schenkungsurkunde werden untersucht?
Die Analyse der Schenkungsurkunde umfasst die Authentifizierung der Urkunde, die Identifizierung des in der Urkunde genannten Ortes "Geiske" (möglicherweise Altengeseke), die Bedeutung der Begriffe "mansus" und "curtes regiae" und die geographische Einordnung im Brukterer Gau.
Welche Bedeutung haben die Begriffe "mansus" und "curtes regiae"?
Die Analyse der Begriffe "mansus" (Hof) und "curtes regiae" (königliche Höfe) soll Aufschluss darüber geben, ob die in der Urkunde erwähnten Güter tatsächlich königliche Besitzungen waren.
Wie wird der Ort "Geiske" in der Urkunde identifiziert?
Die Identifizierung von "Geiske" als Altengeseke stellt eine zentrale Herausforderung dar. Die Arbeit diskutiert verschiedene Möglichkeiten und berücksichtigt dabei die geographische Lage im Brukterer Gau und die Namensähnlichkeit.
Welche Rolle spielt der Brukterer Gau in der Arbeit?
Die geographische Einordnung von Altengeseke im Brukterer Gau ist ein wichtiger Aspekt der Analyse, da dies Hinweise auf die Zugehörigkeit zu königlichen Besitzungen geben kann.
Welche Kapitel umfasst die Seminararbeit?
Die Arbeit gliedert sich in eine Einleitung, die Auswertung der Schenkungsurkunde und eine Zusammenfassung.
Was ist das Ergebnis der Seminararbeit?
Das Ergebnis der Arbeit wird in der Zusammenfassung präsentiert und gibt Auskunft darüber, ob die Hypothese, Altengeseke sei ein Königsgut Ludwigs des Frommen gewesen, bestätigt werden konnte.
Welche Schlüsselwörter beschreiben die Seminararbeit?
Schlüsselwörter sind: Altengeseke, Ludwig der Fromme, Schenkungsurkunde, 833 n. Chr., Königsgut, Geiske, Geseke, Brukterer Gau, mansus, curtes regiae, Graf Rhidag, Frühmittelalter, Ortsgeschichte.
- Quote paper
- Patrick Saal (Author), 2008, Altengeseke - Wirklich ein Königsgut Ludwigs des Frommen?, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/149742