"Ay Caramba!" Eine wissenschaftliche Forschungsarbeit über die TV-Serie "Die Simpsons" – ob sich das wohl verträgt? Stehen Wissenschaft und Cartoonserie nicht von Natur aus im Widerspruch zueinander? Bart würde sagen: "Don’t have a cow, man! Probier’s einfach aus!"
Um die Antwort gleich vorwegzunehmen: Die TV-Serie "Die Simpsons" eignet sich überaus gut für eine wissenschaftliche Arbeit. Der Grund ist, dass es sich bei den "Simpsons" nicht um eine Serie handelt, deren ausschließliches Ziel die Unterhaltung ist: "Die Simpsons" sind Spiegel der Gesellschaft, sie reflektieren kritisch diverse Facetten menschlichen Daseins, wobei freilich das Leben in den USA im Mittelpunkt steht, denn dort werden "Die Simpsons" produziert. Auffällig ist, dass das Autorenteam der "Simpsons" dabei immer wieder kritische Blicke auf das Mediensystem wirft. Es macht daher Sinn, sich einmal medienwissenschaftlich mit der Serie "Die Simpsons“ auseinander zu setzen.
Das vorliegende Buch thematisiert folgende medienwissenschaftliche Teilbereiche:
• Struktur der US-amerikanischen Fernsehlandschaft
• Nachrichtenselektion im Journalismus
• Wirkungen von Fernsehgewalt
...das alles anhand der Fernsehserie "Die Simpsons"!
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Allgemeine Informationen zur TV-Serie „Die Simpsons“
- 2.1. Entstehung
- 2.2. Hauptdarsteller
- 2.2.1. Homer Simpson
- 2.2.2. Marge Simpson
- 2.2.3. Bart Simpson
- 2.2.4. Lisa Simpson
- 2.2.5. Maggie Simpson
- 3. Struktur der US-amerikanischen Fernsehlandschaft
- 3.1. Einleitung
- 3.2. Die lokale Fernsehstation
- 3.2.1. Überblick
- 3.2.2. Bezug zur Serie
- 3.2.2.1. Channel 6
- 3.2.2.2. Channel Ocho
- 3.2.2.3. Channel 3
- 3.2.2.4. Channel 11
- 3.3. Kommerzielle Networks
- 3.3.1. Überblick
- 3.3.2. NBC
- 3.3.2.1. Überblick
- 3.3.2.2. Bezug zur Serie
- 3.3.2.2.1. Die Akte Springfield
- 3.3.2.2.2. Hinter den Lachern
- 3.3.2.2.3. Das unheimliche Mordtransplantat
- 3.3.3. CBS
- 3.3.3.1. Überblick
- 3.3.3.2. Bezug zur Serie
- 3.3.3.2.1. Die Babysitterin und das Beast
- 3.3.3.2.2. Die Akte Springfield
- 3.3.4. ABC
- 3.3.4.1. Überblick
- 3.3.4.2. Bezug zur Serie
- 3.3.4.2.1. Die Akte Springfield
- 3.3.4.2.2. Hinter den Lachern
- 3.3.5. Fox
- 3.3.5.1. Überblick
- 3.3.5.2. Bezug zur Serie
- 3.3.5.2.1. Ihre Lieblings-Fernsehfamilie
- 3.3.5.2.2. Namen machen Leute
- 3.3.5.2.3. Krusty, der TV-Star
- 3.3.5.2.4. Die Babysitterin und das Beast
- 3.3.5.2.5. Die japanische Horror-Spielshow
- 3.3.5.2.6. Hinter den Lachern
- 3.3.5.2.7. Tingeltangel-Bobs Rache
- 3.3.5.2.8. Der beste Missionar aller Zeiten
- 3.3.6. WB und UPN
- 3.3.6.1. Überblick
- 3.3.6.2. Bezug zur Serie
- 3.3.6.2.1. Die Saxophon-Geschichte
- 3.4. Das öffentliche Fernsehen
- 3.4.1. Überblick
- 3.4.2. Bezug zur Serie
- 3.4.2.1. Der beste Missionar aller Zeiten
- 3.5. Public Access T.V.
- 3.5.1. Überblick
- 3.5.2. Bezug zur Serie
- 3.5.2.1. Die Babysitterin und das Beast
- 3.6. Kabel
- 3.6.1. Überblick
- 3.6.2. Bezug zur Serie
- 3.6.2.1. Das achte Gebot
- 3.7. Resümee
- 4. Nachrichtenselektion im Journalismus
- 4.1. Einleitung
- 4.2. Die „Gatekeeper“-Forschung
- 4.2.1. Überblick
- 4.2.2. Bezug zur Serie
- 4.2.2.1. Die neuesten Kindernachrichten
- 4.2.2.2. Das unheimliche Mordtransplantat
- 4.3. Die „News Bias“-Forschung
- 4.3.1. Überblick
- 4.3.2. Bezug zur Serie
- 4.3.2.1. Vorsicht, wilder Homer
- 4.3.2.2. Der Clown mit der Biedermaske
- 4.3.2.3. Das Fernsehen ist an allem schuld
- 4.3.2.4. Die Babysitterin und das Beast
- 4.3.2.5. Homer ist, Poochie, der Wunderhund
- 4.3.2.6. Die Lieblings-Unglücksfamilie
- 4.3.2.7. Die neuesten Kindernachrichten
- 4.4. Die Nachrichtenwert-Theorie
- 4.4.1. Überblick
- 4.4.2. Walter Lippmann
- 4.4.3. Einar Östgaard
- 4.4.4. Johan Galtung / Mari Holmboe Ruge
- 4.4.5. Winfried Schulz (1976)
- 4.4.6. Winfried Schulz (1977)
- 4.4.7. Joachim Friedrich Staab
- 4.4.7.1. Kausalmodell
- 4.4.7.2. Finalmodell
- 4.4.8. Hans Mathias Kepplinger
- 4.4.8.1. Selektionsmodell
- 4.4.8.2. Inszenierungsmodell
- 4.4.8.3. Aktualisierungsmodell
- 4.4.9. Bezug zur Serie
- 4.4.9.1. Vorsicht, wilder Homer
- 4.4.9.2. Der Clown mit der Biedermaske
- 4.4.9.3. Das Fernsehen ist an allem schuld
- 4.4.9.4. Wer Anderen einen Brunnen gräbt
- 4.4.9.5. Die Babysitterin und das Beast
- 4.4.9.6. Tingeltangel-Bobs Rache
- 4.4.9.7. Homer ist, Poochie, der Wunderhund
- 4.4.9.8. Die Lieblings-Unglücksfamilie
- 4.4.9.9. Das unheimliche Mordtransplantat
- 4.4.9.10. Die neuesten Kindernachrichten
- 4.4.9.11. Namen machen Leute
- 4.5. Resümee
- 4.5.1. Überblick
- 4.5.2. Bezug zur Serie
- 4.5.2.1. Allgemeiner Bezug
- 4.5.2.2. Die Lieblings-Unglücksfamilie
- 5. Wirkungen von Fernsehgewalt
- 5.1. Einleitung
- 5.2. Die Katharsisthese
- 5.2.1. Überblick
- 5.2.2. Bezug zur Serie
- 5.2.2.1. Allgemeiner Bezug
- 5.2.2.2. Das Fernsehen ist an allem schuld
- 5.2.2.3. Wir vom Trickfilm
- 5.2.2.4. Homer ist, Poochie, der Wunderhund
- 5.2.2.5. Die neuesten Kindernachrichten
- 5.3. Die Inhibitionsthese
- 5.3.1. Überblick
- 5.3.2. Bezug zur Serie
- 5.3.2.1. Der Teufelssprung
- 5.3.2.2. Der unheimliche Vergnügungspark
- 5.4. Die Stimulationsthese
- 5.4.1. Überblick
- 5.4.2. Bezug zur Serie
- 5.4.2.1. Wer erfand Itchy & Scratchy?
- 5.5. Die Imitationsthese
- 5.5.1. Überblick
- 5.5.2. Bezug zur Serie
- 5.5.2.1. Der Teufelssprung
- 5.5.2.2. Das Fernsehen ist an allem schuld
- 5.5.2.3. Die Babysitterin und das Beast
- 5.6. Die Suggestionsthese
- 5.6.1. Überblick
- 5.6.2. Bezug zur Serie
- 5.6.2.1. Die Babysitterin und das Beast
- 5.7. Die Habitualisierungsthese
- 5.7.1. Überblick
- 5.7.2. Bezug zur Serie
- 5.7.2.1. Der unheimliche Vergnügungspark
- 5.7.2.2. Homer ist, Poochie, der Wunderhund
- 5.8. Die Kultivierungshypothese
- 5.8.1. Überblick
- 5.8.2. Bezug zur Serie
- 5.8.2.1. Das unheimliche Mordtransplantat
- 5.9. Die These von der Wirkungslosigkeit
- 5.9.1. Überblick
- 5.9.2. Bezug zur Serie
- 5.9.2.1. Das Fernsehen ist an allem schuld
- 5.10. Resümee
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Studienarbeit untersucht medienwissenschaftliche Bezüge in der Fernsehserie „Die Simpsons“. Die Arbeit analysiert die Serie im Kontext der Struktur der US-amerikanischen Fernsehlandschaft, der Nachrichtenselektion im Journalismus und der Wirkungen von Fernsehgewalt.
- Die Struktur des US-amerikanischen Fernsehsystems
- Die Darstellung von Nachrichtenselektion und -verzerrung in der Serie
- Die Thematisierung verschiedener Theorien der Medienwirkungsforschung in Bezug auf Fernsehgewalt
- Die Verwendung von „Die Simpsons“ als Fallbeispiel für medienwissenschaftliche Analysen
- Die Serie als Spiegelbild der US-amerikanischen Gesellschaft und Kultur
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung: Diese Einleitung führt in das Thema der Studienarbeit ein und beschreibt den Forschungsansatz. Sie umreißt die zentralen Fragestellungen und die Struktur der Arbeit. Der Fokus liegt auf der medienwissenschaftlichen Analyse der Simpsons und der Auswahl relevanter journalistischer und medienwissenschaftlicher Theorien, die im weiteren Verlauf der Arbeit angewendet werden.
2. Allgemeine Informationen zur TV-Serie „Die Simpsons“: Dieses Kapitel bietet einen Überblick über die Entstehung der Serie und stellt die Hauptdarsteller vor. Es dient als Grundlage für das Verständnis des kulturellen und gesellschaftlichen Kontexts, in dem die Serie eingebettet ist und legt die wichtigsten Charaktere und deren Bedeutung für die spätere Analyse fest.
3. Struktur der US-amerikanischen Fernsehlandschaft: Dieses Kapitel analysiert die Struktur des US-amerikanischen Fernsehsystems, von lokalen Fernsehstationen über kommerzielle Networks bis hin zu öffentlichem Fernsehen und Kabelfernsehen. Es untersucht die verschiedenen Akteure und deren Einfluss auf die Produktion und Verbreitung von Fernsehprogrammen. Der Bezug zu „Die Simpsons“ wird hergestellt, indem spezifische Episoden analysiert werden, die verschiedene Aspekte der Fernsehlandschaft widerspiegeln.
4. Nachrichtenselektion im Journalismus: Dieses Kapitel befasst sich mit der Nachrichtenselektion im Journalismus und untersucht verschiedene Theorien dazu, wie Nachrichten ausgewählt und präsentiert werden. Es analysiert die „Gatekeeper“-Forschung, die „News Bias“-Forschung und die Nachrichtenwert-Theorie, wobei die jeweiligen Theorien detailliert erläutert und mit Beispielen aus der Serie „Die Simpsons“ veranschaulicht werden. Die Analyse zeigt auf, wie die Serie die Mechanismen der Nachrichtenselektion kritisch beleuchtet und darstellt.
Schlüsselwörter
Die Simpsons, US-amerikanische Fernsehlandschaft, Nachrichtenselektion, Fernsehgewalt, Medienwirkungsforschung, Katharsisthese, Inhibitionsthese, Stimulationsthese, Imitationsthese, Suggestionsthese, Habitualisierungsthese, Kultivierungshypothese, Gatekeeper, News Bias, Nachrichtenwert.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur Studienarbeit: Medienwissenschaftliche Bezüge in der Fernsehserie „Die Simpsons“
Was ist der Gegenstand dieser Studienarbeit?
Die Studienarbeit analysiert medienwissenschaftliche Aspekte der Fernsehserie „Die Simpsons“. Der Fokus liegt auf der Untersuchung der Serie im Kontext der Struktur des US-amerikanischen Fernsehsystems, der Nachrichtenselektion im Journalismus und der Wirkungen von Fernsehgewalt.
Welche Themen werden in der Arbeit behandelt?
Die Arbeit behandelt folgende Themen: die Struktur des US-amerikanischen Fernsehsystems (lokale Sender, kommerzielle Networks, öffentliches Fernsehen, Kabelfernsehen); die Darstellung von Nachrichtenselektion und -verzerrung in „Die Simpsons“; verschiedene Theorien der Medienwirkungsforschung im Bezug auf Fernsehgewalt (Katharsisthese, Inhibitionsthese, Stimulationsthese, Imitationsthese, Suggestionsthese, Habitualisierungsthese, Kultivierungshypothese, These von der Wirkungslosigkeit); und die Verwendung von „Die Simpsons“ als Fallbeispiel für medienwissenschaftliche Analysen.
Welche Theorien der Medienwirkungsforschung werden untersucht?
Die Arbeit untersucht verschiedene Theorien der Medienwirkungsforschung im Zusammenhang mit Fernsehgewalt, darunter die Katharsisthese, die Inhibitionsthese, die Stimulationsthese, die Imitationsthese, die Suggestionsthese, die Habitualisierungsthese, die Kultivierungshypothese und die These von der Wirkungslosigkeit. Jede Theorie wird erläutert und anhand von Beispielen aus der Serie „Die Simpsons“ veranschaulicht.
Wie wird die Struktur des US-amerikanischen Fernsehsystems analysiert?
Die Analyse der Struktur des US-amerikanischen Fernsehsystems umfasst lokale Fernsehstationen, kommerzielle Networks (NBC, CBS, ABC, Fox, WB und UPN), das öffentliche Fernsehen, Public Access TV und Kabelfernsehen. Die Arbeit untersucht die verschiedenen Akteure und ihren Einfluss auf die Produktion und Verbreitung von Fernsehprogrammen. Konkrete Episoden von „Die Simpsons“ dienen als Beispiele, um die verschiedenen Aspekte der Fernsehlandschaft zu veranschaulichen.
Wie wird die Nachrichtenselektion im Journalismus in der Arbeit behandelt?
Die Arbeit befasst sich mit der Nachrichtenselektion im Journalismus anhand der „Gatekeeper“-Forschung, der „News Bias“-Forschung und der Nachrichtenwert-Theorie. Verschiedene Ansätze zur Nachrichtenwerttheorie werden vorgestellt (Walter Lippmann, Einar Östgaard, Johan Galtung/Mari Holmboe Ruge, Winfried Schulz, Joachim Friedrich Staab, Hans Mathias Kepplinger). Die Analyse zeigt auf, wie „Die Simpsons“ die Mechanismen der Nachrichtenselektion kritisch darstellt.
Welche Episoden von „Die Simpsons“ werden in der Arbeit analysiert?
Die Arbeit bezieht sich auf zahlreiche Episoden von „Die Simpsons“, um die verschiedenen theoretischen Konzepte zu veranschaulichen. Genannt werden unter anderem: „Die Akte Springfield“, „Hinter den Lachern“, „Das unheimliche Mordtransplantat“, „Die Babysitterin und das Beast“, „Ihre Lieblings-Fernsehfamilie“, „Namen machen Leute“, „Krusty, der TV-Star“, „Die japanische Horror-Spielshow“, „Tingeltangel-Bobs Rache“, „Der beste Missionar aller Zeiten“, „Die Saxophon-Geschichte“, „Das achte Gebot“, „Die neuesten Kindernachrichten“, „Vorsicht, wilder Homer“, „Der Clown mit der Biedermaske“, „Das Fernsehen ist an allem schuld“, „Homer ist, Poochie, der Wunderhund“, „Die Lieblings-Unglücksfamilie“, „Wer Anderen einen Brunnen gräbt“, „Der Teufelssprung“, „Der unheimliche Vergnügungspark“, und „Wer erfand Itchy & Scratchy?“. Die genaue Auswahl der Episoden und deren jeweilige Relevanz wird im Detail in der Arbeit erläutert.
Welche Schlüsselwörter beschreiben die Arbeit am besten?
Schlüsselwörter: Die Simpsons, US-amerikanische Fernsehlandschaft, Nachrichtenselektion, Fernsehgewalt, Medienwirkungsforschung, Katharsisthese, Inhibitionsthese, Stimulationsthese, Imitationsthese, Suggestionsthese, Habitualisierungsthese, Kultivierungshypothese, Gatekeeper, News Bias, Nachrichtenwert.
- Arbeit zitieren
- Marcel Maack (Autor:in), 2002, Medienwissenschaftliche Bezüge in der TV-Serie 'Die Simpsons' - Struktur der US-amerikanischen Fernsehlandschaft. Nachrichtenselektion im Journalismus. Wirkungen von Fernsehgewalt, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/14994