Computerspiele können sich neben einer realistischen Grafik, einer spannenden Geschichte oder einem innovativen Gameplay auch durch ihren gelungenen Soundtrack auszeichnen. Denn die Musik ist ein essentieller Teil des Computerspielerlebnisses. Doch Musik und Sound in Computerspielen wurden erst in den letzten Jahren zunehmender akademisch betrachtet und analysiert. Für die Untersuchung wurden zum einen bereits existierende Theorien aus dem Bereich Musikwissenschaft und Neue Medien angewandt, welche zum anderen jedoch auch mit innovativen Ideen erweitert wurden, wobei sich schon einige neue Modelle herausgebildet haben. Jedoch ist trotzdem das Theorienetzwerk für Musik und Sound in Computerspielen noch nicht komplett.
Darauf aufbauend soll in dieser Arbeit als Schwerpunkt untersucht werden welche Faktoren die Popularität von Musik und Sound in Computerspielen beeinflussen. Dabei soll außerdem diskutiert werden woran es liegt, dass der Soundtrack von Computerspielen einen hohen Widererkennungswert besitzt und sich beim Rezipienten besonders intensiv einprägt. Als erstes soll kurz beschrieben werden inwiefern sich die Popularität von dem Soundtrack eines Computerspieles äußert und wie diese durch bestimmte Marketingmaßnahmen gefördert werden kann. Darauf soll die Intermedialität von Computerspielen behandelt werden, da der Soundtrack in Computerspielen auch von anderen Eigenschaften eines Computerspiels abhängig ist. Im nächsten Abschnitt sollen Computerspiele, welche einen extra für sie komponierten Soundtrack besitzen, Computerspielen gegenübergestellt werden, welche bereits bekannte Popmusik verwenden. Darauf folgend wird die Adaptierbarkeit von Computerspielen diskutiert und wie sich diese im Bereich Sound und Musik weiterentwickelt hat.
Im zweiten großen Teil dieser Arbeit geht es hauptsächlich um Stimmungen und Emotionen, da diese eine besonders wichtige Rolle für die Popularität und die Widererkennbarkeit von einem Soundtrack spielen. Dabei soll als erstes diskutiert werden wie diese durch Musik und Sound während der Rezeption eines Computerspieles generiert werden. Zum einen soll dabei auf die narrative und zum anderen auch auf die ludische Funktion des Soundtracks eingegangen werden. Darauf aufbauend soll im letzten Abschnitt der Arbeit diskutiert werden inwiefern die Erinnerungen und Gefühle, welche während der Rezeption von Computerspielen durch den Soundtrack entstehen, wieder hervorgerufen werden können und wie sich dies äußert sich.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Popularisierung von Musik in Computerspielen
- Intermedialität
- Eigene Komposition vs. bereits vorhandene Popmusik
- Adaptierbarkeit und Interaktivität
- Stimmungen und Emotionen während der Rezeption von Computerspielen
- Narrative Funktion des Soundtracks von Computerspielen
- Ludische Funktion des Soundtracks von Computerspielen
- Erinnerung an Musik von Computerspielen
- Fazit
- Referenzen
- Literatur
- Sonstige Quellen
- Andere Medien
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Faktoren, die die Popularität von Musik und Sound in Computerspielen beeinflussen. Sie analysiert, warum Soundtracks von Computerspielen einen hohen Wiedererkennungswert besitzen und sich beim Rezipienten besonders intensiv einprägen.
- Popularität von Soundtracks in Computerspielen
- Intermedialität von Computerspielen
- Vergleich von eigens komponierten Soundtracks und bereits bekannter Popmusik
- Adaptierbarkeit und Interaktivität von Soundtracks
- Stimmungen und Emotionen, die durch Soundtracks erzeugt werden
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in das Thema ein und erläutert die Bedeutung von Musik und Sound in Computerspielen. Sie stellt die Forschungsfrage nach den Faktoren, die die Popularität von Soundtracks beeinflussen, und skizziert den Aufbau der Arbeit.
Kapitel 2 beleuchtet die Popularität von Musik in Computerspielen und zeigt auf, wie diese sich durch verschiedene Marketingmaßnahmen fördern lässt. Es werden Beispiele für erfolgreiche Soundtracks und deren Einfluss auf die Popularität von Computerspielen genannt.
Kapitel 3 behandelt die Intermedialität von Computerspielen und erklärt, wie der Soundtrack in ein komplexes Netzwerk aus Grafik, Story, Gameplay und Genre eingebettet ist. Es wird betont, dass die Bedeutung von Musik in Computerspielen nur im Kontext dieser anderen Elemente verstanden werden kann.
Kapitel 4 vergleicht Computerspiele mit eigens komponierten Soundtracks mit solchen, die bereits bekannte Popmusik verwenden. Es werden die Vor- und Nachteile beider Ansätze diskutiert und die Auswirkungen auf die Popularität der Soundtracks analysiert.
Kapitel 5 untersucht die Adaptierbarkeit und Interaktivität von Soundtracks in Computerspielen. Es wird gezeigt, wie sich die Musik an die Spielsituationen und die Interaktion des Spielers anpasst und wie diese Adaptierbarkeit die Immersion und das Spielerlebnis beeinflusst.
Kapitel 6 befasst sich mit den Stimmungen und Emotionen, die durch Soundtracks in Computerspielen erzeugt werden. Es wird die narrative und ludische Funktion der Musik analysiert und gezeigt, wie diese die Spielerfahrung beeinflusst.
Kapitel 7 untersucht, wie Erinnerungen und Gefühle, die während der Rezeption von Computerspielen durch den Soundtrack entstehen, wieder hervorgerufen werden können. Es werden verschiedene Mechanismen und Beispiele für die nachhaltige Wirkung von Soundtracks auf die Spieler vorgestellt.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen die Popularität von Musik in Computerspielen, Intermedialität, Soundtrack, Immersion, narrative Funktion, ludische Funktion, Adaptierbarkeit, Interaktivität, Stimmungen, Emotionen und Erinnerung. Der Text analysiert die Faktoren, die die Popularität von Soundtracks beeinflussen, und untersucht, wie diese die Spielerfahrung und die Erinnerung an Computerspiele prägen.
- Quote paper
- Julian Wenzel (Author), 2010, Wie der Soundtrack beim Hörer einen bleibenden Eindruck hinterlässt , Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/149959