Der Wechsel von analoger hin zu digitaler Technik ist in vollem Gange. In hohem Maße gilt dies für die Audio-Branche, die schon in den 80er-Jahren mit digitalen Produkten auf den Markt trat. Anstelle von Schallplatten, Tonbändern und Musik-Kassetten (MC) stehen heute Compact Discs (CD) und Mini-Discs (MD) in den Regalen der Elektronik-Geschäfte. Hörfunkstationen produzieren ihre Sendungen in immer stärkerem Maße digital, Computer verdrängen die alten analogen Band- Schnittplätze. Musikliebhaber schätzen an der Digitaltechnik vor allem die exzellente Klangqualität. Allerdings bleibt ihnen eben diese Qualität vorbehalten, wenn die digital produzierten Hörfunkprogramme nur auf komplett analogem Übertragungsweg zu ihnen gelangen. Was lag da näher, als ein neues, digitales Übertragungsverfahren zu entwickeln. Die Rede ist vom Digital Audio Broadcasting (DAB), einem Übertragungsverfahren, das in einigen Teilen Deutschlands unter der eingängigeren Bezeichnung DIGITAL RADIO bereits im terrestrischen Regelbetrieb sendet. Allerdings: DAB bringt nicht nur Vorteile mit sich. Das ist auch der Grund, warum das neue Übertragungssystem unter Fachleuten umstritten ist und zuweilen die Frage aufgeworfen wird, ob DAB sich überhaupt als Nachfolgesystem für UKW eignet.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Geschichte von DAB
- Technische Grundlagen
- Das analoge UKW-Verfahren
- Das DAB-Verfahren
- Quellencodierung
- Multiplex-Bildung
- Kanalcodierung
- Ausstrahlung
- Gleichwellenbetrieb
- Empfang
- Empfangsgeräte
- CD-Qualität
- Mobiler Empfang
- Indoor-Empfang
- Angebot
- Neue Hörfunkprogramme
- Datendienste
- PAD-Dienste
- NPAD-Dienste
- Rechtliches
- Programmformatierungen
- Programmzusammenschlüsse
- Sendernetze
- Neue Sendeanlagen
- Frequenzknappheit
- Bitratenmanagement
- Netzbetreiber
- Ausstrahlungskosten
- Engere Sendegebiete
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit gibt einen Überblick über Digital Audio Broadcasting (DAB), seine technischen Grundlagen, Auswirkungen auf Nutzer, Anbieter und Journalisten. Sie beleuchtet die Vor- und Nachteile von DAB im Vergleich zum analogen UKW-Verfahren und untersucht die potenziellen Veränderungen der Hörfunklandschaft.
- Technische Funktionsweise von DAB im Vergleich zu UKW
- Auswirkungen von DAB auf die Hörfunklandschaft
- Chancen und Herausforderungen für Hörfunkanbieter durch DAB
- Neue Möglichkeiten und Herausforderungen für Journalisten im DAB-Zeitalter
- Relevanz von DAB als Nachfolgesystem für UKW
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung: Die Arbeit untersucht Digital Audio Broadcasting (DAB) als digitales Übertragungssystem für Hörfunk und vergleicht es mit dem analogen UKW-Verfahren. Sie beleuchtet den technischen Wandel in der Audiobranche und die Notwendigkeit eines neuen Übertragungssystems angesichts der Überfüllung des UKW-Frequenzbereichs und der steigenden Nachfrage nach neuen Hörfunkangeboten. Der Fokus liegt auf terrestrischem DAB (T-DAB), wobei C-DAB im Anhang kurz behandelt wird. Die Arbeit deutet bereits zu Beginn an, dass DAB neben Vorteilen auch Nachteile mit sich bringt und umstritten ist.
Geschichte von DAB: Dieses Kapitel würde die historische Entwicklung von DAB detailliert beschreiben, beginnend mit den technischen und wirtschaftlichen Anforderungen, die zur Entwicklung von DAB führten. Es würde die wichtigsten Meilensteine in der Entwicklung des Systems und seine internationale Verbreitung beleuchten. Ein Vergleich zur Geschichte des UKW-Verfahrens und den damit verbundenen Herausforderungen würde die Notwendigkeit von DAB hervorheben. Besonderes Augenmerk würde auf die technischen und regulatorischen Hürden bei der Einführung gelegt.
Technische Grundlagen: Dieses Kapitel würde den technischen Aufbau von DAB im Detail erklären, angefangen vom analogen UKW-Verfahren bis hin zu den komplexen Prozessen der Quellencodierung, Multiplex-Bildung, Kanalcodierung und Ausstrahlung. Die Funktionsweise von Gleichwellenbetrieb und die Unterschiede zur analogen Übertragungstechnik werden genau erläutert. Es wird wahrscheinlich auch auf die Kompatibilität und Interoperabilität mit anderen digitalen Audio-Standards eingegangen werden.
Empfang: Hier wird der Empfang von DAB-Signalen detailliert analysiert. Dies beinhaltet die Eigenschaften und die Funktionsweise unterschiedlicher Empfangsgeräte, einen Vergleich der Klangqualität mit der von CDs und eine Diskussion über mobilen und Indoor-Empfang. Die Reichweite und die Empfangsqualität in verschiedenen Umgebungen wären wichtige Themen. Technologische Entwicklungen im Bereich der Empfänger werden mit einbezogen, und der Fokus wird auf die Herausforderungen gelegt, die sich aus der heterogenen Empfangsinfrastruktur ergeben.
Angebot: Dieses Kapitel konzentriert sich auf das Programmangebot von DAB. Der Schwerpunkt liegt auf neuen Hörfunkprogrammen und Datendiensten (PAD und NPAD). Die rechtlichen Rahmenbedingungen und die Gestaltung von Programmformaten und -zusammenschlüssen werden untersucht. Die Auswirkungen auf den Wettbewerb unter den Anbietern würden diskutiert, inklusive einer Analyse der wirtschaftlichen Aspekte. Die Kapitel werden die Vielfalt des Programmangebots beleuchten und die Konsequenzen für die Hörerschaft herausarbeiten.
Sendernetze: Dieser Abschnitt befasst sich mit den technischen und wirtschaftlichen Aspekten der DAB-Sendernetze. Es werden die neuen Sendeanlagen, das Problem der Frequenzknappheit, das Bitratenmanagement, die Rolle der Netzbetreiber und die Kosten der Ausstrahlung analysiert. Besonders wichtig ist die Analyse der Auswirkungen von engeren Sendegebieten auf die Reichweite und die Verfügbarkeit von DAB. Die Interdependenzen zwischen den verschiedenen Aspekten werden klar dargestellt.
Schlüsselwörter
Digital Audio Broadcasting (DAB), UKW-Verfahren, digitale Audioübertragung, terrestrischer Empfang (T-DAB), Kabelnetz-Empfang (C-DAB), Hörfunk, Klangqualität, Datendienste, Programmangebot, Sendernetze, Frequenzknappheit, Medienlandschaft, Journalismus, technologischer Wandel.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zu "Digital Audio Broadcasting (DAB)"
Was ist der Inhalt dieses Dokuments?
Dieses Dokument bietet einen umfassenden Überblick über Digital Audio Broadcasting (DAB). Es beinhaltet ein Inhaltsverzeichnis, die Zielsetzung und Themenschwerpunkte, Zusammenfassungen der einzelnen Kapitel und ein Stichwortverzeichnis. Der Fokus liegt auf dem terrestrischen DAB (T-DAB), wobei C-DAB im Anhang kurz erwähnt wird. Das Dokument vergleicht DAB mit dem analogen UKW-Verfahren und beleuchtet die Auswirkungen auf Nutzer, Anbieter und Journalisten.
Welche Themen werden im Dokument behandelt?
Das Dokument behandelt die Geschichte von DAB, die technischen Grundlagen (inkl. Vergleich zu UKW), den Empfang (Geräte, Klangqualität, mobiler und Indoor-Empfang), das Programmangebot (neue Programme, Datendienste, rechtliche Aspekte), die Sendernetze (Sendeanlagen, Frequenzknappheit, Kosten) und die Auswirkungen auf die Hörfunklandschaft, Journalisten und Hörfunkanbieter.
Welche technischen Aspekte von DAB werden erklärt?
Die technischen Grundlagen umfassen den Vergleich zum analogen UKW-Verfahren, Quellencodierung, Multiplex-Bildung, Kanalcodierung, Ausstrahlung, Gleichwellenbetrieb und die Kompatibilität mit anderen Standards. Es wird detailliert auf die Funktionsweise eingegangen.
Wie wird der Empfang von DAB-Signalen beschrieben?
Der Empfang wird im Hinblick auf verschiedene Empfangsgeräte, Klangqualität (Vergleich mit CDs), mobilen und Indoor-Empfang, Reichweite und Empfangsqualität in unterschiedlichen Umgebungen analysiert. Herausforderungen durch die heterogene Empfangsinfrastruktur werden ebenfalls berücksichtigt.
Welche Aspekte des Programmangebots werden beleuchtet?
Das Kapitel zum Programmangebot konzentriert sich auf neue Hörfunkprogramme, Datendienste (PAD und NPAD), rechtliche Rahmenbedingungen, Programmformate, Programmzusammenschlüsse und die Auswirkungen auf den Wettbewerb unter Anbietern.
Welche Themen werden im Kapitel über Sendernetze behandelt?
Das Kapitel über Sendernetze behandelt neue Sendeanlagen, Frequenzknappheit, Bitratenmanagement, die Rolle der Netzbetreiber, Ausstrahlungskosten und die Auswirkungen engerer Sendegebiete auf Reichweite und Verfügbarkeit von DAB.
Wie wird DAB im Vergleich zu UKW dargestellt?
Das Dokument vergleicht DAB und UKW regelmäßig, insbesondere hinsichtlich der technischen Funktionsweise, der Auswirkungen auf die Hörfunklandschaft und der Chancen und Herausforderungen für Anbieter und Journalisten. Die Überfüllung des UKW-Frequenzbereichs und die steigende Nachfrage nach neuen Angeboten werden als Gründe für die Notwendigkeit von DAB hervorgehoben.
Welche Zielsetzung verfolgt das Dokument?
Das Dokument zielt darauf ab, einen Überblick über DAB zu geben, seine technischen Grundlagen zu erläutern und die Auswirkungen auf Nutzer, Anbieter und Journalisten zu beleuchten. Es untersucht die Vor- und Nachteile von DAB im Vergleich zu UKW und analysiert potenzielle Veränderungen der Hörfunklandschaft.
Welche Schlüsselwörter beschreiben den Inhalt?
Schlüsselwörter sind: Digital Audio Broadcasting (DAB), UKW-Verfahren, digitale Audioübertragung, terrestrischer Empfang (T-DAB), Kabelnetz-Empfang (C-DAB), Hörfunk, Klangqualität, Datendienste, Programmangebot, Sendernetze, Frequenzknappheit, Medienlandschaft, Journalismus, technologischer Wandel.
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- Marcel Maack (Author), 2000, Digital Audio Broadcasting (DAB). Auswirkungen auf Nutzer, Anbieter und Journalisten, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/14996