Dionysos und Satyr sind dermaßen prominent auf Vasenbildern vertreten, besonders auf den rotfigurigen, dass man mit gutem Grund annehmen kann, dass es sich um ein besonders beliebtes Motiv handelte. Trotz der teils derben, für heutiges Empfinden pornografischen Ikonografie, haben die Motive nichts moralisierendes. Die Bilder, mit ihren dionysischen Extravaganzen, können als Aufmunterung verstanden werden, sich am Wein, am Rausch, am Festge-lage, an der geschlechtlichen Liebe, am Leben ganz allgemein zu freuen - ein Geschenk der Götter. Die Satyre sind ambivalente Mittler, zwischen Dionysos, dem Göttlichen, welcher den Ausgleich und das Mass repräsentiert, und den sterblichen Bürgern, die aufgefordert sind, das Symposium dionysisch zu geniessen. Mal treten die Satyre auffordernd, mal eher mahnend auf. Der Betrachter entscheidet selbst, was er tun und was er lassen will. Eine Clownerie, die Moral und Spass, auf eine, für unser heutiges Empfinden, oftmals allzu direkte Weise vor Augen führt. Eine Art sich am Leben zu freuen, die damals wie auch heute, doch eher und ausschliesslich, männlich geprägt sein dürfte.
Inhaltsverzeichnis
- Mythologische Geschichte
- Dionysos
- Geschichten über Dionysos' Geburt und Kindheit
- Dionysos als Wiedergeburt des Zagreus
- Ikonopgraphie des Dionysos
- Das Gefolge von Dionysos
- Der Dionysiskult
- Silen
- Satyr
- Das Satyrspiel
- Zur Ikonografie des dionysischen Geschehens auf schwarz- und rotfigurigen Vasen
- Die Satyrnamen und Texte auf Vasenbildern
- Weshalb dieses dionysische Spektakel auf den Vasen?
- Schlussbetrachtung
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Der Text „Autour de Dionysos: le jeu du satyre“ von Dominique Oppler befasst sich mit der mythologischen Figur des Dionysos und seiner Bedeutung in der griechischen Kultur. Die Arbeit analysiert die Geschichte, den Kult und die Ikonographie des Gottes, sowie die Rolle der Satyrn und Silenen in seinem Gefolge. Der Fokus liegt auf der Erforschung des dionysischen Geschehens und seiner Darstellung auf schwarz- und rotfigurigen Vasen.
- Die mythologische Geschichte des Dionysos
- Der Dionysiskult und seine Rituale
- Die Rolle der Satyrn und Silenen im Gefolge des Dionysos
- Die Ikonographie des Dionysos und seiner Begleiter
- Die Darstellung des dionysischen Geschehens auf Vasenbildern
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel befasst sich mit der mythologischen Geschichte des Dionysos. Es werden verschiedene Versionen seiner Geburt und Kindheit erzählt, sowie seine Verbindung zu anderen Gottheiten wie Zeus, Hera und Persephone. Das Kapitel beleuchtet auch die verschiedenen Bezeichnungen des Gottes und seine Rolle als Gott des Weines, der Freude und der Ekstase.
Das zweite Kapitel widmet sich dem Gefolge des Dionysos, insbesondere den Silenen und Satyrn. Es werden ihre Eigenschaften und ihre Rolle im dionysischen Kult beschrieben. Das Kapitel beleuchtet auch die Rolle der Mänaden, die den Gott verehrten und an seinen orgiastischen Riten teilnahmen.
Das dritte Kapitel behandelt den Dionysiskult und seine Entwicklung. Es wird die Entstehung des Kultes und seine Verbreitung in verschiedenen Regionen Griechenlands beschrieben. Das Kapitel beleuchtet auch die Verbindung des Dionysos zu anderen Gottheiten und die Übernahme von Ritualen aus anderen Kulten.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen Dionysos, Satyr, Silen, Mänaden, Dionysiskult, griechische Mythologie, Ikonographie, Vasenmalerei, schwarzfigurige Vasen, rotfigurige Vasen, Fruchtbarkeit, Ekstase, Rituale, Orgien, Theater.
- Arbeit zitieren
- Dominique Oppler (Autor:in), 2009, Das Spiel des Satyrs bei Dionysos, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/149986