Seit den 60iger Jahren haben sich die Strukturen des Familienlebens überall grundlegend gewandelt. Es werden mehr Ehen geschlossen, aber auch mehr Ehen geschieden. Die Zahl der unverheiratet zusammenlebenden Paare sowie der alleinerziehenden Eltern ist gestiegen. Jede 5. Familie ist eine Stief- bzw. Patchworkfamilie (Kinder mit unterschiedlichen Eltern in einer Familie).
Diese Entwicklungen sind unbestritten und in allen Industrienationen festzustellen. Umstritten ist die Deutung dieser Entwicklungen: Signalisieren sie eine Absage an die Familie oder nur an eine bestimmte Form der Familie? Sind sie eine Anpassung an ein sehr verändertes gesellschaftliches Umfeld und damit eine notwendige und nicht umkehrbare Entwicklung, oder ist es nur eine Phase des Übergangs?
In dieser Arbeit möchte ich versuchen die Antworten auf die oben gestellten Fragen zu finden und zu klären, was uns die Zukunft der Familie bringen soll.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Familie ist in der Krise!
- Was sagen Medien und Statistiken?
- Ursachen der Krise der Familie
- Individualisierungsprozesse und Individualisierungsdruck
- Der soziale Wandel der Rolle der Frau in Familie und Beruf
- Liberalisierung von Ehe und Familie
- Ist die Familie wirklich in der Krise?
- Milieu-Differenzierungen
- Das Arbeiter-Familien-Milieu
- Das Milieu der „,technischen Vernunft”
- Das Milieu der individualisierten Akademiker
- Das alternative Milieu
- Schlußfolgerung
- Was wird die Zukunft bringen?
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit analysiert die Veränderungen im Familienleben seit den 1960er Jahren und untersucht, ob diese Veränderungen tatsächlich auf eine „Krise der Familie“ hindeuten. Die Arbeit betrachtet die Auswirkungen von Individualisierungsprozessen, dem Wandel der Rolle der Frau und der Liberalisierung von Ehe und Familie. Außerdem werden verschiedene Milieus und ihre spezifischen Familienmodelle betrachtet, um eine differenzierte Perspektive auf die Veränderungen zu ermöglichen.
- Entwicklung des Familienlebens seit den 1960er Jahren
- Ursachen und Auswirkungen von Individualisierungsprozessen auf die Familie
- Der Wandel der Rolle der Frau in Familie und Beruf
- Liberalisierung von Ehe und Familie
- Milieu-spezifische Familienmodelle
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Die Einleitung stellt die zentralen Fragen der Arbeit dar: Sind die Veränderungen im Familienleben Ausdruck einer Krise oder lediglich Anpassung an veränderte gesellschaftliche Bedingungen?
- Familie ist in der Krise!: Dieses Kapitel präsentiert Statistiken und Medienberichte, die auf eine Krise der Familie hindeuten. Die sinkende Geburtenrate, die steigende Scheidungsrate und der wachsende Anteil von Patchworkfamilien werden als Belege für diese These angeführt.
- Ist die Familie wirklich in der Krise?: Das Kapitel betrachtet verschiedene Milieus und deren spezifische Familienmodelle, um die Frage nach der „Krise der Familie“ differenzierter zu beleuchten.
Schlüsselwörter
Die Arbeit befasst sich mit Themen wie Familienstruktur, Individualisierung, soziale Wandel, Geschlechterrollen, Ehe, Familie, Milieu-Differenzierung, und gesellschaftliche Entwicklungen. Die Arbeit betrachtet die Krise der Familie im Kontext des sozialen Wandels und analysiert die verschiedenen Ursachen und Auswirkungen dieser Entwicklungen auf die Familie.
- Arbeit zitieren
- Anna Shkonda (Autor:in), 2003, Gibt es eine Zukunft für die Familie?, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/15010
