Der vorliegende Textabschnitt aus Platon. Sämtliche Dialoge: Band 1, herausgegeben von Otto Apelt, stellt einen Dialog zwischen Sokrates und Kallikles dar.
Inhaltlich geht es vorrangig um eine Definition dessen, was als „gut“ und damit als „gerecht“ betrachtet werden kann. Gerechtigkeit versteht Sokrates nicht nur als Sinnbild eines guten Menschen, sondern einer vollkommenen „Weltordnung“ (vgl. Apelt 2004: 134).
Im Folgenden möchte ich auf den Zusammenhang dieser Thesen eingehen und herausstellen, welcher philosophischen Vorstellung der Gerechtigkeitsbegriff zugrunde liegt. Hierbei steht die Frage im Mittelpunkt, warum nur der „vollkommen gute“ Mensch als „gerecht“ betrachtet werden kann.
Inhaltsverzeichnis
- Die Frage der Gerechtigkeit
- Definition von „Gut“ und „Gerecht“
- Der Zusammenhang zwischen „Angenehmen“ und „Guten“
- Tugend und Besonnenheit als Voraussetzungen der Gerechtigkeit
- Gerechtigkeit und Glück
- Gemeinschaft und Freundschaft als Grundlage der gerechten Weltordnung
- Das Prinzip der Gleichheit und seine Konsequenzen
- Gerechtigkeit als Gerechtigkeit gegenüber sich selbst
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Der Text analysiert den platonischen Gerechtigkeitsbegriff im Dialog zwischen Sokrates und Kallikles. Er beleuchtet den Zusammenhang von Gerechtigkeit mit den Begriffen „Gut“, „Angenehm“, „Tugend“, „Besonnenheit“ und „Glück“. Der Text untersucht, wie Gerechtigkeit in Platons Philosophie als Voraussetzung für ein glückliches Leben in der Gemeinschaft verstanden wird. Der Schwerpunkt liegt auf der Frage, warum nur der „vollkommen gute“ Mensch als „gerecht“ betrachtet werden kann.
- Definition von Gerechtigkeit und ihre Verbindung zu „Gut“ und „Angenehm“
- Die Bedeutung von Tugend und Besonnenheit für die Gerechtigkeit
- Der Zusammenhang zwischen Gerechtigkeit und Glück im platonischen Sinne
- Das Prinzip der Gleichheit als Grundlage für Gerechtigkeit
- Gerechtigkeit gegenüber sich selbst als Voraussetzung für ein glückliches Leben in der Gemeinschaft
Zusammenfassung der Kapitel
- Der Text beginnt mit der Definition von „Gut“ und „Gerecht“ und stellt den Zusammenhang zwischen „Angenehmen“ und „Guten“ heraus.
- Im zweiten Teil wird die Bedeutung von Tugend und Besonnenheit als Voraussetzungen der Gerechtigkeit erläutert.
- Anschließend wird die enge Verbindung zwischen Gerechtigkeit und Glück im platonischen Sinne dargelegt.
- Der Text beleuchtet die Rolle von Gemeinschaft und Freundschaft als Grundlage für die gerechte Weltordnung.
- Schließlich werden die Konsequenzen des Prinzips der Gleichheit für die Gerechtigkeit diskutiert.
Schlüsselwörter
Der Text befasst sich mit dem platonischen Gerechtigkeitsbegriff, der eng mit den Begriffen „Gut“, „Angenehm“, „Tugend“, „Besonnenheit“, „Glück“, „Gemeinschaft“, „Freundschaft“ und „Gleichheit“ verbunden ist. Der Text analysiert die philosophische Vorstellung von Gerechtigkeit als Voraussetzung für ein glückliches Leben in der Gemeinschaft und untersucht die Rolle des „vollkommen guten“ Menschen in diesem Kontext.
- Arbeit zitieren
- Nicole Borchert (Autor:in), 2010, Die Frage der Gerechtigkeit, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/150290