Das Eichsfeld befindet sich im Nordwesten Thüringens, südlich des Harzes und nordöstlich der Werra. Also umfasst es die Städte Heiligenstadt, Duderstadt, Worbis und Mühlhausen. Dieses historische Gebiet des Eichsfelds ist nicht mit dem heutigen Landkreis Eichsfeld identisch. Es umfasst weit mehr Orte.
Der Dialekt des Eichsfelds gehört zum Nordthüringischen, hebt sich aber von diesem durch einige Besonderheiten ab. So spricht man im Eichsfelder Dialekt im Gegensatz zum restlichen Thüringen zum Beispiel „nit“ anstelle von „net“ und die Vorsilbe „ge-“ anstelle von „je-“. Die nördlichen Orte des Eichsfelds stehen bereits unter einem niederdeutschen Dialekteinfluss. Das Eichsfeld wird von vielen Isoglossen, also Sprachlinien, die die Grenze zwischen zwei Gebieten mit unterschiedlichen sprachlichen Merkmalen anzeigen, durchzogen. So entsteht auf diesem relativ kleinen Gebiet, eine hohe Dichte von verschiedenen Dialektvariationen. Das macht das Eichsfeld für Dialektforschung besonders interessant, macht es jedoch auch fast unmögliche alle Besonderheiten der Mundarten, die von Ort zu Ort verschieden sind, zu untersuchen.
Bei dieser Arbeit möchte ich mich auf den Dialekt in dem Dorf Heyerode im historischen Gebiet des Eichsfelds konzentrieren. Untersucht wird dessen Entstehung, seine sprachlichen Besonderheiten und dem heutigen Gebrauch, der Sprachpflege und der Bewertung des Dialekts. Außerdem soll ein Ausblick auf die weitere Entwicklung des Dialekts gegeben werden.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Merkmale des Dialekts
- Entstehung und Entwicklung des Heyeröder Dialekts
- Dialektgebrauch und Sprachpflege
- Dialekt im Vereinsleben
- Dialektliteratur
- Umfrage zur Dialektbewertung
- Die Zukunft des Eichsfelder Dialekts
- Schlussfolgerung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit untersucht den Dialekt des Dorfes Heyerode im Eichsfeld. Sie beleuchtet die Entstehung und Entwicklung des Dialekts, seine sprachlichen Besonderheiten sowie seinen heutigen Gebrauch, die Sprachpflege und die Bewertung des Dialekts. Außerdem wird ein Ausblick auf die weitere Entwicklung des Dialekts gegeben.
- Entstehung und Entwicklung des Heyeröder Dialekts
- Sprachliche Besonderheiten des Heyeröder Dialekts
- Heutiger Gebrauch und Sprachpflege des Dialekts
- Bewertung des Dialekts
- Zukunft des Eichsfelder Dialekts
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Die Arbeit stellt das Eichsfeld und seinen Dialekt als Forschungsgegenstand vor. Sie erläutert die geographische Lage des Eichsfelds und die Besonderheiten des Eichsfelder Dialekts im Vergleich zum restlichen Thüringen. Der Fokus der Arbeit liegt auf dem Dialekt des Dorfes Heyerode.
- Merkmale des Dialekts: Dieses Kapitel beschreibt die sprachlichen Besonderheiten des Eichsfelder Dialekts. Es erläutert die geographische Lage des Eichsfelds im Verhältnis zu Sprachgrenzen und Sprachlinien. Außerdem wird die Entstehung von Dialektvariationen im Eichsfeld erklärt.
- Entstehung und Entwicklung des Heyeröder Dialekts: Dieses Kapitel befasst sich mit der Entstehung des Heyeröder Dialekts. Es beschreibt die Geschichte des Ortes Heyerode und die Einwanderung von Siedlern aus verschiedenen Regionen, die zur Entstehung des besonderen Dialekts beigetragen haben. Außerdem wird die Entwicklung des Dialekts im Laufe der Zeit und die zunehmende Verwendung des Hochdeutschen beschrieben.
- Dialektgebrauch und Sprachpflege: Dieses Kapitel untersucht den heutigen Gebrauch des Dialekts im Eichsfeld. Es beleuchtet die Rolle des Dialekts im Vereinsleben und die Bedeutung der Sprachpflege für die Erhaltung des Dialekts.
Schlüsselwörter
Die Arbeit befasst sich mit dem Dialekt des Eichsfelds, insbesondere dem Heyeröder Dialekt. Wichtige Themen sind die Entstehung und Entwicklung des Dialekts, seine sprachlichen Besonderheiten, der heutige Gebrauch und die Sprachpflege. Außerdem werden die Bewertung des Dialekts und die Frage nach seiner Zukunft untersucht.
- Arbeit zitieren
- Katharina Ochsenfahrt (Autor:in), 2010, Der Dialekt des Eichsfelds heute, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/150306