Der Harz ist das nördlichste Mittelgebirge Deutschlands und bis heute von Sagen umwoben. Zahlreiche bedeutende deutsche Schriftsteller wie Johann Wolfgang von Goethe und Heinrich Heine besuchten ihn und verewigten ihre Erlebnisse in Werken. Diesen Literaten wurden Denkmäler in Form von ausgeschilderten und ausgebauten Wanderwegen gesetzt. Doch auch der bekannte deutsche romantische Schriftsteller und Dichter Joseph von Eichendorff besuchte im Herbst 1805 als noch junger Student den Harz und hielt seine Reise in einem Tagebuch fest. Ihm zu Ehren wurde allerdings kein Wanderweg eingerichtet. Diese Facharbeit soll eine Argumentationsgrundlage dafür bieten, warum und wo ein „Eichendorff-Weg“, eine Wanderroute, die möglichst nah am historischen Original liegt, eingerichtet werden sollte.
Dafür wird zunächst untersucht, wodurch genau sich die Romantik auszeichnete und warum gerade der Harz für Romantiker interessant war. Danach folgt eine grobe Beschreibung der wichtigsten Merkmale im Leben Joseph von Eichendorffs, die dem Leser den Dichter näher bringen soll. Im Anschluss folgt eine ausgedehnte Argumentation, warum es lohnenswert wäre, einen „Eichendorff-Weg“ einzurichten. Um eine solche Wanderroute geographisch genauer zu verorten, wird im praktischen Teil danach auf Grundlage des Tagebuchs des Romantikers, historischer Karten, sowie heutiger Gegebenheiten untersucht, wo sich ein solcher Weg heute einrichten ließe.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Einleitung
- 2 Romantik
- 2.1 Merkmale der Romantik
- 2.2 Der Harz als romantischer Ort
- 3 Joseph von Eichendorff - Lebenslauf
- 4 Warum sollte ein „Eichendorff-Weg“ eingerichtet werden?
- 5 Eichendorffs Strecke durch den Harz
- 5.1 Tag 1: Halle - Mansfeld
- 5.2 Tag 2: Mansfeld - Suderode
- 5.3 Tag 3: Suderode – Elbingerode
- 5.4 Tag 4: Elbingerode – Brocken
- 5.5 Tag 5: Brocken - Ilsenburg
- 6 Zusammenfassung
- 7 Quellenverzeichnis
- 7.1 Literaturverzeichnis
- 7.2 Kartenverzeichnis
- 7.3 Abbildungsverzeichnis
- 8 Anhang
- 8.1 Moderner „Eichendorff-Weg“
- 8.2 Historische Karten
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Facharbeit untersucht die Möglichkeit der Einrichtung eines „Eichendorff-Weges“ im Harz, basierend auf der Harzreise des jungen Joseph von Eichendorff im Jahr 1805. Die Arbeit analysiert die Romantik als Epoche, beleuchtet Eichendorffs Lebenslauf und argumentiert für die Einrichtung einer Wanderroute, die seinem historischen Weg folgt. Der praktische Teil der Arbeit konzentriert sich auf die geographische Verortung eines solchen Weges anhand von Eichendorffs Tagebuch und historischen Karten.
- Die Romantik als literarische Epoche und ihre Merkmale
- Der Harz als romantischer Ort und seine Bedeutung für Romantiker
- Joseph von Eichendorffs Lebenslauf und seine Harzreise
- Argumente für die Einrichtung eines „Eichendorff-Weges“
- Geographische Rekonstruktion einer möglichen Wanderroute
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in das Thema ein und stellt die Forschungsfrage nach der Einrichtung eines „Eichendorff-Weges“ im Harz. Kapitel 2 definiert die Romantik als literarische Epoche und erklärt die Faszination des Harzes für Romantiker. Kapitel 3 gibt einen Überblick über das Leben von Joseph von Eichendorff, mit Fokus auf seine Jugend und sein Studium. Kapitel 4 präsentiert Argumente für die Einrichtung des Weges. Kapitel 5 beschreibt Eichendorffs Reiseroute durch den Harz anhand seines Tagebuches, unterteilt in die einzelnen Tage.
Schlüsselwörter
Romantik, Joseph von Eichendorff, Harz, Wanderweg, Literaturgeschichte, Reisebericht, historische Geographie, Naturerfahrung, romantische Landschaft.
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- Anonym (Author), 2023, Der Romantiker Joseph von Eichendorff im Harz, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1503616