"Die Bezeichnung der modernen Gesellschaft als einer Weltrisikogesellschaft ist die Feststellung einer ihren wichtigsten Charakteristiken- wenn nicht des wichtigsten. Im Laufe der politischen und wissenschaftlichen Entwicklungen werden zahlreiche Gefahren überwunden; gleichzeitig aber entstehen an ihrer Stelle neue Bedrohungen. <...>In dieser Welt kann niemand völlig sicher sein- Tatsache, die in unserer Zeit besonders deutlich geworden ist.Dabei aber soll man darauf achten, dass das Risiko an sich bedeutet noch keine Katastrophe, sondern die Wahrnehmung ihrer Möglichkeit..."
Das Essay bezieht sich auf die Theorie von Ulrich Beck und beschäftigt sich mit dem Phänomen der Risiken in der modernen Welt, der Rolle der Medien sowie auch mit individuellen und kollektiven Überlebensstrategien in der Weltrisikogesellschaft.
Inhaltsverzeichnis
- Die Bezeichnung der modernen Gesellschaft als einer Weltrisikogesellschaft
- Das kennzeichnende Merkmal des Informationszeitalters
- Die wichtigste Auswirkung aber, die im Zusammenhang mit der Rolle der Medien zu nennen ist
- In seinem Buch „Weltrisikogesellschaft“ bezeichnet Ulrich Beck die Risikogesellschaft
- Deswegen ist es so wichtig für einen Menschen, der weder manipuliert noch von der wirklichen Gefahr betroffen werden will
- Ständige Auseinandersetzungen mit Risiken haben dazu geführt, dass die Selbstempfindung des einzelnen Mitglieds der Weltrisikogesellschaft
- Die Entstehung von Risikokulturen (oder Risikoreligionen) ist eine logische Reaktion der Gesellschaft auf die Erscheinung der Risiken
- Entscheidend bei der Wahrnehmung der Risiken, wie auch bei der Stellungsnahme zu den meisten Lebenssituationen und Umständen ist die Fähigkeit des Vergleichens und Distanzierens
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Der Essay analysiert die Wahrnehmung der Weltrisikogesellschaft von ihren einzelnen Mitgliedern, ausgehend von der Theorie von Ulrich Beck. Er untersucht die Auswirkungen der globalisierten Welt und ihrer Risiken auf die individuelle Lebenswelt und die Herausforderungen, die sich aus der ständigen Bedrohung durch Katastrophen und Unsicherheiten ergeben.
- Die Rolle der Medien in der Konstruktion und Verbreitung von Risiken
- Die Auswirkungen der Risikokultur auf die individuelle Identität und die Selbstwahrnehmung
- Die Bedeutung von kritischem Denken und rationaler Wahrnehmung in einer Risikogesellschaft
- Die Notwendigkeit von Distanzierung und Vergleich als Mittel zur Bewältigung von Risiken
- Die Transformation der Gesellschaft durch die Globalisierung und die Weltrisikogesellschaft
Zusammenfassung der Kapitel
- Der Essay beginnt mit der Definition der Weltrisikogesellschaft und ihrer wichtigsten Charakteristika. Es wird betont, dass die Risiken zwar nicht zwangsläufig zu Katastrophen führen, aber durch die Wahrnehmung ihrer Möglichkeit Angst und Unsicherheit erzeugen können.
- Im zweiten Kapitel wird die Bedeutung des Informationszeitalters und die Rolle der Medien in der Konstruktion von Risiken und der Verbreitung von Angst und Hysterie untersucht. Es wird argumentiert, dass die Medien durch die Verbreitung von Katastrophenmeldungen die Wahrnehmung der Risiken verstärken und die Bevölkerung manipulieren können.
- Das dritte Kapitel beleuchtet die Auswirkungen der Risikokultur auf die individuelle Identität und die Selbstwahrnehmung. Der Essay beschreibt, wie der Einzelne in einer Welt voller Risiken zu einem „Soldaten im Krieg“ wird, der ständig bedroht und unsicher ist.
- Im vierten Kapitel wird die Bedeutung von kritischem Denken und rationaler Wahrnehmung in einer Risikogesellschaft betont. Der Essay argumentiert, dass es für den Einzelnen entscheidend ist, sich nicht von Panik und Angst leiten zu lassen, sondern die Ereignisse der Welt objektiv und vielseitig zu bewerten.
- Der Essay schließt mit der Feststellung, dass die Weltrisikogesellschaft und die Globalisierung keine fatalen Endpunkte der Entwicklung darstellen, sondern eine neue Stufe der Geschichte. Es wird betont, dass der Mensch trotz der Risiken weiterhin die Fähigkeit zur Transformation und zum Überleben besitzt.
Schlüsselwörter
Weltrisikogesellschaft, Globalisierung, Risiken, Medien, Manipulation, Angst, Unsicherheit, Identität, Selbstwahrnehmung, kritisches Denken, rationale Wahrnehmung, Transformation.
- Arbeit zitieren
- Bachelor Olga Lantukhova (Autor:in), 2008, Instruktion zum Überleben, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/150391