Diese Arbeit widmet sich der Frage, wie die in sozialen Medien propagierten Schönheitsideale das Körperbild junger Frauen im Alter von 12 bis 25 Jahren beeinflussen und ob sie zur Entwicklung von Essstörungen beitragen können. In einer Phase, in der Identitätsentwicklung und Selbstwahrnehmung von besonderer Bedeutung sind, üben soziale Netzwerke und ihre idealisierten Darstellungen von Schönheit einen großen Druck auf Heranwachsende aus. Die Arbeit untersucht, wie die fortwährende Konfrontation mit unrealistischen Schönheitsnormen in sozialen Medien zu einem verzerrten Körperbild führen kann und analysiert die psychologischen Mechanismen, die eine Verbindung zwischen sozialen Medien und Essstörungen herstellen. Neben einer theoretischen Auseinandersetzung mit der Nutzung sozialer Netzwerke wird auch empirisches Datenmaterial herangezogen, um die Zusammenhänge zwischen der digitalen Darstellung von Schönheit und den Auswirkungen auf das Wohlbefinden und die Gesundheit junger Frauen zu beleuchten. Ziel ist es, aufzuzeigen, dass die Nutzung sozialer Medien in dieser sensiblen Entwicklungsphase maßgeblich zur Verschlechterung des Körperbildes beitragen kann und somit ein Risikofaktor für essgestörtes Verhalten darstellt.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Die Entwicklungsstufe der Pubertät
- 2.1 Die psychosoziale Entwicklung nach Erikson & Marcia
- 2.2 Freud'sche Theorien
- 2.3 Die Entstehung von Körperunzufriedenheit
- 3. Grundlagen Soziale Medien
- 3.1 Die virtuelle Welt der „Digital Natives“
- 3.2 Bedeutung von Influencer*Innen
- 3.3 Die Peer-Group
- 3.4 Die Veränderungen der Corona Pandemie
- 3.5 Rechtsgrundlagen
- 4. Historie weiblicher Magersucht und Schönheitsideale
- 4.1 Essstörungen
- 4.1.1 Anorexia Nervosa
- 4.1.2 Bulimia Nervosa
- 4.1.3 Binge Eating Disorder
- 4.1.4 Adipositas
- 4.2 Ursachen
- 4.2.1 Psychosoziale Faktoren
- 4.2.2 Biologische Faktoren
- 4.2.3 Soziale Faktoren
- 4.3 Komorbiditäten
- 4.3.1 Narzissmus nach Kernberg & Kohut
- 4.3.2 Weiblicher Narzissmus
- 4.4 Suizidalität/Mobordität
- 4.5 Die negativen Auswirkungen von Sozialen Medien auf das Körperbild
- 5. Präventionsmaßnahmen
- 6. Unterstützungsmöglichkeiten der Sozialen Arbeit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Bachelorarbeit untersucht die Auswirkungen von in sozialen Medien verbreiteten Schönheitsidealen auf das Körperbild junger Frauen im Alter von 12 bis 25 Jahren. Ziel ist es aufzuzeigen, wie die Nutzung sozialer Medien und die damit verbundenen Idealbilder in der Phase der Identitätsentwicklung zu einer negativen Körperwahrnehmung und Essstörungen beitragen können.
- Entwicklungspsychologische Aspekte der Pubertät
- Einfluss sozialer Medien auf die Selbstwahrnehmung
- Historische Entwicklung weiblicher Schönheitsideale
- Zusammenhang zwischen sozialen Medien, Körperbild und Essstörungen
- Präventions- und Unterstützungsmaßnahmen der Sozialen Arbeit
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in die Thematik ein und benennt die Zielsetzung der Arbeit. Kapitel 2 beleuchtet die Entwicklungsphasen der Pubertät unter Einbezug der Theorien von Erikson, Marcia und Freud. Kapitel 3 beschreibt die Rolle sozialer Medien im Leben Jugendlicher, inkl. des Begriffs "Digital Natives", dem Einfluss von Influencern und der Bedeutung der Peergroup. Kapitel 4 befasst sich mit der historischen Entwicklung weiblicher Schönheitsideale, verschiedenen Formen von Essstörungen, deren Ursachen und Komorbiditäten, insbesondere im Zusammenhang mit Narzissmus. Kapitel 5 und 6 geben einen Ausblick auf Präventionsmaßnahmen und die Rolle der Sozialen Arbeit.
Schlüsselwörter
Essstörungen, Magersucht, Schönheitsideale, Narzissmus, Internet, Soziale Medien, Körperbild, Pubertät, Influencer*Innen, Digital Natives, Identitätsentwicklung, Prävention, Soziale Arbeit.
- Quote paper
- Evelyn Dürhammer (Author), 2024, Der Einfluss von Schönheitsidealen in sozialen Medien auf das Körperbild junger Frauen und die Entstehung von Essstörungen, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1504217