Die Kernfrage dieser Arbeit ist es, zu durchleuchten, wie Kants philosophisches Konzept des kategorischen Imperativs, das auf universellen moralischen Prinzipien basiert, am Kapitalmarkt hinsichtlich einzelner Entscheidungen und Handlungen Anwendung findet. Besonderes Augenmerk wird in diesem Zusammenhang auf die moralischen Herausforderungen und ethischen Dilemmas gelegt, die sich für die Akteure am Kapitalmarkt ergeben, und wie diese unter Berücksichtigung der Kantischen Ethik interpretiert und vorgebeugt werden können.
Parallel dazu wird die Agency-Theorie als ein ökonomisches Konzept herangezogen, welches die Austauschbeziehungen zwischen zwei Wirtschaftssubjekten, dem Prinzipal und dem Agenten, darlegt. Diese Theorie bietet einen Ansatz, um die komplexen Interaktionen am Kapitalmarkt unter der Berücksichtigung des kategorischen Imperativs zu analysieren. Insbesondere findet in diesem Zusammenhang das aufkommende Konfliktpotenzial, das sich durch kollidierende Interessen und Intentionen der einzelnen Marktakteure ergibt, Betrachtung.
Das übergeordnete Ziel der Arbeit besteht darin, ein umfassendes Verständnis dafür aufzubauen, ob und inwiefern moralische Prinzipien in die Praxis des Kapitalmarktes integriert werden können. In diesem Zuge erfolgt eine kritische Auseinandersetzung der theoretischen Konzepte hinsichtlich ihrer praktischen Anwendung.
Abschließend sollen die theoretischen und praktischen Aspekte der Moral ein allseitiges Verständnis der moralischen Grundsätze am Kapitalmarkt vermitteln.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Problemstellung und Zielsetzung
- Gang der Arbeit
- Theoretische Grundlage der Moral am Kapitalmarkt
- Definition von Moral
- Der Kapitalmarkt
- Einführung in den kategorischen Imperativ
- Definition
- Maxime des kategorischen Imperativs
- Metaphysik der Sitten
- Einführung in die Agency-Theorie
- Definition und Konzepte der Agency-Theorie
- Informationsasymmetrien zwischen den Kapitalmarktakteuren
- Moral Hazard
- Moral am Kapitalmarkt: Herausforderungen und Chancen
- Ethische Probleme am Kapitalmarkt
- Insiderhandel
- Marktmanipulation
- Gewinnmaximierung als moralischer Maßstab
- Auswirkungen auf die Integrität des Kapitalmarktes
- Chancen der Integration von Moral am Kapitalmarkt
- ESG-Kriterien als Entscheidungsfaktor
- Vertrauensbildung und Reputation
- Kategorischer Imperativ als ethischer Leitfaden am Kapitalmarkt
- Analyse des kategorischen Imperativs im Kontext des Kapitalmarkts
- Anwendung des kategorischen Imperativs auf Entscheidungen von Akteuren am Kapitalmarkt
- Agency-Theorie zur Beurteilung moralischen Handelns am Kapitalmarkt
- Untersuchung der Grundprinzipien der Agency-Theorie im Hinblick auf moralisches Handeln
- Potenzielle Herausforderungen und Grenzen der Agency-Theorie bei der Bewertung von Moral am Kapitalmarkt
- Kritische Würdigung
- Herausforderungen bei der Anwendung des kategorischen Imperativs auf den Kapitalmarkt
- Kritikpunkte an dem kategorischen Imperativ
- Kritik der Agency-Theorie und die Auswirkungen auf die Moraltheorie
- Handlungsempfehlungen
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Rolle des kategorischen Imperativs und der Agency-Theorie bei der Beurteilung moralischen Handelns am Kapitalmarkt. Ziel ist es, die Anwendbarkeit und die Grenzen beider Theorien in diesem Kontext zu analysieren.
- Der kategorische Imperativ als ethischer Rahmen am Kapitalmarkt
- Die Agency-Theorie und ihre Relevanz für moralische Entscheidungen
- Ethische Herausforderungen und Chancen am Kapitalmarkt
- Analyse von moralischem Handeln im Kontext von Insiderhandel und Marktmanipulation
- Bewertung der Anwendung beider Theorien und deren Grenzen
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt die Problemstellung und die Zielsetzung der Arbeit vor. Kapitel 2 erläutert die theoretischen Grundlagen, indem es den kategorischen Imperativ und die Agency-Theorie definiert und deren Konzepte im Detail beschreibt. Kapitel 3 befasst sich mit ethischen Problemen und Chancen am Kapitalmarkt, beleuchtet Insiderhandel, Marktmanipulation und die Rolle der Gewinnmaximierung. Kapitel 4 und 5 wenden den kategorischen Imperativ und die Agency-Theorie auf den Kapitalmarkt an, analysieren deren Anwendung und Grenzen. Kapitel 6 bietet eine kritische Würdigung der untersuchten Theorien.
Schlüsselwörter
Kategorischer Imperativ, Agency-Theorie, Moral am Kapitalmarkt, ethisches Handeln, Insiderhandel, Marktmanipulation, Gewinnmaximierung, ESG-Kriterien, Informationsasymmetrie, Moral Hazard.
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- Anonym (Autor:in), 2024, Beurteilung von Moral am Kapitalmarkt, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1505274