In der Praxis der sozialpädagogischen und sozialarbeiterischen Arbeit fällt immer wieder der Begriff des Selbstwertgefühls. „Das Selbstwertgefühl des Kindes muss gestärkt werden“, „Der Klient verfügt über wenig Ich-Stärke“ oder „Der Jugendliche fühlt sich im Grunde nicht akzeptiert und ungeliebt“. Das Selbstwertgefühl beeinflusst den Menschen in seiner Lebensqualität: Personen mit hohem Selbstwertgefühl sind im Vergleich zu Personen mit geschwächtem Selbstwertgefühl durchsetzungsfähiger und haben ein selbstbewussteres Auftreten. So gesehen ist das Selbstwertgefühl ein wichtiger Teil der Handlungskompetenz des Menschen, eröffnet Handlungsspielräume oder verschließt sie.
Ziel der vorliegenden Arbeit ist, die Faktoren, die das Selbstwertgefühl einer Person positiv als auch negativ beeinflussen, näher zu beschreiben. Auch im Hinblick auf die Praxis erscheint es sinnvoll, Kenntnis darüber zu haben, welche Bedeutung den einzelnen Sozialisationsinstanzen bei der Persönlichkeits-entwicklung zukommt.
Inhaltsverzeichnis
- A Einleitung
- 1. Erkenntnisinteresse der Arbeit
- 2. Abgrenzung des Themas
- B Allgemeine Grundlegung
- 1. Der sozialisations- und handlungstheoretische Ansatz als Ausgangspunkt in der Jugendforschung
- 1.1 Acht Maxime zur Beschreibung der Adoleszenz
- 1.2 Anwendung des sozialisations- und handlungstheoretischen Ansatzes auf die Entwicklung des Selbstwertgefühls
- 2. Der Begriff der Jugend: Kriterien zur Abgrenzung und Definition
- 2.1 Psychologische Kriterien
- 2.2 Soziologische Kriterien
- 2.3 Definition von „Jugend“
- 3. Was ist das Selbstwertgefühl?
- 3.1 Zum fehlenden Erklärungsmodell Selbstwertgefühl
- 3.2 Definition und Abgrenzung zu anderen Begriffen
- 3.3 Selbstwertgefühl und Identität
- 4. Das Selbstwertgefühl als Produkt sozialer Prozesse
- 4.1 Quellen des Selbstwertgefühls
- 5. Die Entwicklung des Selbstwertgefühls
- 6. Die Relevanz des Selbstwertgefühls im menschlichen Verhalten und Erleben
- 6.1 Das Selbstwertgefühl als komplexes Regulationssystem
- 6.2 Fazit
- C Jugendliche im Kontext von Familie, Schule und Peer-Group
- 1. Die Bedeutung der Familie während der Adoleszenz
- 2. Die Bedeutung der Peer-Group während der Adoleszenz
- 3. Die Bedeutung der Schule während der Adoleszenz
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht das Selbstwertgefühl Jugendlicher und dessen Entstehung durch soziale Prozesse. Das Ziel ist es, den Einfluss von Familie, Schule und Peer-Group auf die Entwicklung des Selbstwertgefühls zu analysieren. Die Arbeit stützt sich auf sozialisations- und handlungstheoretische Ansätze.
- Einfluss der Familie auf das Selbstwertgefühl Jugendlicher
- Bedeutung der Peer-Group für die Selbstwertentwicklung
- Auswirkungen des schulischen Umfelds auf das Selbstwertgefühl
- Entwicklung des Selbstwertgefühls während der Adoleszenz
- Das Selbstwertgefühl als Produkt sozialer Prozesse
Zusammenfassung der Kapitel
A Einleitung: Diese Einleitung führt in die Thematik der Diplomarbeit ein, beschreibt das Erkenntnisinteresse und grenzt das Thema "Das Selbstwertgefühl Jugendlicher als Produkt sozialer Prozesse" ab. Sie legt den Fokus auf den Einfluss von Familie, Schule und Peer-Group auf die Selbstwertentwicklung im Jugendalter und skizziert den methodischen Ansatz der Arbeit.
B Allgemeine Grundlegung: Dieser Abschnitt legt die theoretischen Grundlagen der Arbeit dar. Er beschreibt den sozialisations- und handlungstheoretischen Ansatz, der als Basis für die Analyse dient, und definiert den Begriff "Jugend" unter psychologischen und soziologischen Aspekten. Ein weiterer Schwerpunkt ist die Definition und Abgrenzung des Selbstwertgefühls von anderen Begriffen, sowie dessen Entwicklung im Kindes- und Jugendalter. Die Bedeutung sozialer Prozesse und deren Einfluss auf die Herausbildung und Stabilität des Selbstwertgefühls wird ebenfalls erörtert. Schließlich wird die Relevanz des Selbstwertgefühls für das menschliche Verhalten und Erleben im Detail beleuchtet, indem verschiedene Theorien dazu vorgestellt werden.
C Jugendliche im Kontext von Familie, Schule und Peer-Group: Dieses Kapitel analysiert den Einfluss von Familie, Schule und Peer-Group auf das Selbstwertgefühl Jugendlicher. Es untersucht die Bedeutung der jeweiligen Sozialisationsinstanzen für die Selbstwertentwicklung und identifiziert sowohl selbstwertstützende als auch selbstwertbeeinträchtigende Faktoren. Die Kapitel beschreiben detailliert die Interaktionen und die Rolle der jeweiligen Bezugspersonen, wie Eltern, Lehrer und Peers, und deren Einfluss auf die Entwicklung des Selbstwertgefühls bei Jugendlichen.
Schlüsselwörter
Selbstwertgefühl, Jugendlicher, Adoleszenz, Sozialisation, Familie, Schule, Peer-Group, soziale Prozesse, Selbstwertentwicklung, Identität, Handlungstheorie, Sozialisationstheorie.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zu: Das Selbstwertgefühl Jugendlicher als Produkt sozialer Prozesse
Was ist der Inhalt dieser Arbeit?
Diese Arbeit untersucht das Selbstwertgefühl Jugendlicher und dessen Entstehung durch soziale Prozesse. Der Fokus liegt auf dem Einfluss von Familie, Schule und Peer-Group auf die Entwicklung des Selbstwertgefühls. Die Arbeit stützt sich auf sozialisations- und handlungstheoretische Ansätze und beinhaltet eine Einleitung, eine allgemeine Grundlegung, eine Analyse des Einflusses von Familie, Schule und Peer-Group sowie eine Zusammenfassung und Schlüsselwörter.
Welche Themen werden in der Einleitung behandelt?
Die Einleitung führt in die Thematik ein, beschreibt das Erkenntnisinteresse und grenzt das Thema ab. Sie legt den Fokus auf den Einfluss von Familie, Schule und Peer-Group auf die Selbstwertentwicklung und skizziert den methodischen Ansatz.
Welche theoretischen Grundlagen werden in der Arbeit verwendet?
Die Arbeit basiert auf sozialisations- und handlungstheoretischen Ansätzen. Es wird der Begriff "Jugend" unter psychologischen und soziologischen Aspekten definiert und das Selbstwertgefühl abgegrenzt. Die Bedeutung sozialer Prozesse und deren Einfluss auf die Herausbildung und Stabilität des Selbstwertgefühls wird erörtert.
Wie wird das Selbstwertgefühl definiert?
Die Arbeit definiert und grenzt das Selbstwertgefühl von anderen Begriffen ab und beleuchtet dessen Entwicklung im Kindes- und Jugendalter. Die Relevanz des Selbstwertgefühls für das menschliche Verhalten und Erleben wird detailliert beschrieben.
Welche Rolle spielen Familie, Schule und Peer-Group?
Das Kapitel "Jugendliche im Kontext von Familie, Schule und Peer-Group" analysiert den Einfluss dieser drei Bereiche auf das Selbstwertgefühl Jugendlicher. Es untersucht die Bedeutung der jeweiligen Sozialisationsinstanzen für die Selbstwertentwicklung und identifiziert selbstwertstützende und selbstwertbeeinträchtigende Faktoren. Die Interaktionen und die Rolle der Bezugspersonen (Eltern, Lehrer, Peers) und deren Einfluss auf die Selbstwertentwicklung werden detailliert beschrieben.
Welche Schlüsselwörter beschreiben die Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Selbstwertgefühl, Jugendlicher, Adoleszenz, Sozialisation, Familie, Schule, Peer-Group, soziale Prozesse, Selbstwertentwicklung, Identität, Handlungstheorie, Sozialisationstheorie.
Welche Kapitel umfasst die Arbeit?
Die Arbeit gliedert sich in drei Hauptteile: A Einleitung, B Allgemeine Grundlegung und C Jugendliche im Kontext von Familie, Schule und Peer-Group. Jeder Teil beinhaltet mehrere Unterkapitel, die im Inhaltsverzeichnis detailliert aufgeführt sind.
Wie ist die Arbeit strukturiert?
Die Arbeit folgt einer klaren Struktur mit Einleitung, theoretischer Grundlegung, empirischer Analyse und Zusammenfassung. Das Inhaltsverzeichnis bietet einen detaillierten Überblick über die einzelnen Kapitel und Unterkapitel.
- Quote paper
- Anita Späth (Author), 2003, Das Selbstwertgefühl Jugendlicher als Produkt sozialer Prozesse, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/150536