Sehr oft wird kritisiert, dass Gewalt zu oft in Filmen gezeigt bzw. sogar verherrlicht wird und dies zu größerem Aggressionsverhalten bei den Menschen führen kann. Dieser Theorie gehe ich in meiner Arbeit nach und überprüfe sie auf ihren Wahrheitsgehalt. Außerdem widme ich mich noch zusätzlich dem Thema, ob auch noch andere Auswirkungen auf die Psyche durch Horror- oder Gewaltfilme möglich sind. Zum Beispiel, ob auch Angststörungen durch Horror- oder Gewaltfilme entstehen können, oder ob es auch gute Effekte durch Gewaltfilme geben kann, wie zum Beispiel die Abhärtung durch Gewaltfilme. Dafür habe ich verschiedene Meinungen und Forschungsergebnisse gesammelt und sie miteinander verglichen. Dabei habe ich mich vorwiegend auf Kinder und Jugendliche konzentriert, da sich diese noch in der Entwicklungsphase befinden und deswegen leichter beeinflussbar sind. Außerdem sind Kinder noch nicht in der Lage, Realität und Fiktion zu unterscheiden, weswegen sie stärker gefährdet sind, durch das Fernsehen belastet zu werden als Erwachsene.
Inhaltsverzeichnis
- Abstract
- 1 Einleitung
- 2 Fragestellung
- 3 Umfrage
- 4 Was zeichnet Gewaltfilme aus?
- 4.1 Verschiedene Theorien und Thesen im Bezug auf die Auswirkung von Gewaltfilmen auf die Gewaltbereitschaft von Zuschauern
- 4.2 Die Wirkung von Gewaltdarstellungen auf Kinder und Jugendliche
- 4.2.1 Kinder und die Darstellung von Gewalt in Zeichentrickfilmen und Komedieserien
- 4.3 Jugendliche und Gewaltfilme. Grund für Amokläufe?
- 5 Medienkontrolle
- 6 Die Faszination medialer Gewaltdarstellungen
- 6.1 Warum sind Kinder und Jugendliche von Gewaltfilmen fasziniert?
- 7 Andere Auswirkungen durch Gewaltfilme
- 7.1 Bumerangeffekt
- 7.2 Ängste durch Filme
- 7.2.1 Keine Unterscheidung zwischen Fiction und Realität
- 7.2.2 Albträume
- 7.2.3 Phobien
- 7.2.4 Bestreitung des Schadens
- 7.3 Stärkung der Psyche
- 8 Präventionsmaßnahmen
- 9 Fazit des Ganzen
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht den Zusammenhang zwischen aggressivem Verhalten, Angstzuständen und dem Konsum von Gewalt und Horror im Fernsehen, wobei der Fokus auf Kindern und Jugendlichen liegt. Es wird geprüft, ob und wie der Konsum solcher Medien die Psyche beeinflusst und welche verschiedenen Auswirkungen (positive und negative) möglich sind.
- Auswirkungen von Gewalt im Fernsehen auf die Psyche von Kindern und Jugendlichen
- Unterschiede in der Wahrnehmung und Reaktion auf Mediengewalt zwischen Altersgruppen und Geschlechtern
- Analyse verschiedener Theorien zur Wirkung von Mediengewalt (z.B. Katharsis-Hypothese, Risikothese)
- Präventionsmaßnahmen zur Minimierung negativer Auswirkungen von Mediengewalt
- Die Rolle der Medienkontrolle und Altersfreigaben
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung thematisiert die Fragestellung der Arbeit. Die Fragestellung selbst formuliert den Forschungsgegenstand: den Zusammenhang zwischen aggressivem Verhalten, Angstzuständen und dem Konsum von Gewalt und Horror im Fernsehen. Die Umfrage beschreibt die Ergebnisse einer Befragung zur Wahrnehmung der Auswirkungen von Gewaltfilmen auf die Psyche. Kapitel „Was zeichnet Gewaltfilme aus?“ definiert Gewaltfilme und beleuchtet verschiedene Theorien zu ihren Auswirkungen. Kapitel 4.1 listet verschiedene Theorien zur Wirkung von Gewaltfilmen auf und widerlegt einige. Kapitel 4.2 konzentriert sich auf die besondere Vulnerabilität von Kindern und Jugendlichen und analysiert die problematische Darstellung von Gewalt in Kindermedien (Kapitel 4.2.1). Kapitel 4.3 befasst sich mit der möglichen Rolle von Gewaltfilmen im Kontext von Amokläufen. Kapitel 5 beschreibt die Medienkontrolle durch FSK und FSF. Kapitel 6 erörtert die Faszination medialer Gewaltdarstellungen, und Kapitel 6.1 geht auf die Gründe dieser Faszination ein. Kapitel 7 beschreibt weitere Auswirkungen von Gewaltfilmen, darunter den Bumerangeffekt (Kapitel 7.1) und die Entstehung von Ängsten (Kapitel 7.2) einschließlich Albträume und Phobien (Kapitel 7.2.2 und 7.2.3). Kapitel 7.3 diskutiert die Möglichkeit einer psychischen Stärkung durch den Konsum von Gewaltfilmen. Kapitel 8 behandelt mögliche Präventionsmaßnahmen.
Schlüsselwörter
Mediengewalt, Gewaltfilme, Horrorfilme, Kinder, Jugendliche, Aggression, Angststörungen, Katharsis-Hypothese, Risikothese, Medienkontrolle, FSK, FSF, Desensibilisierung, Prävention, Wirkung von Medien, Realität und Fiktion, Modelllernen, Bobo-Doll-Studium, Alpträume, Phobien.
- Arbeit zitieren
- Anonym,, 2016, Zusammenhang zwischen aggressivem Verhalten, Angstzuständen und dem Konsum von Gewalt- und Horrorfilmen, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1507214