Die Hausarbeit befasst sich analytisch aus der Perspektive der Geschichtsdidaktik mit dem Mehrwert des Mediums "Karikatur" im Geschichtsunterricht. Exemplarisch wird dazu die Quelle "Wat heulst'n rum kleener Hampelmann" in den Fokus der Untersuchung gerückt und einer Sachanalyse und Potentialanalyse vor dem Hintergrund des KLP und geschichtsdidaktischer Prinzipien für guten Geschichtsunterricht unterzogen und anschließend reflektiert.
Die Karikatur „Wat heulst’n kleener Hampelmann“ – „Ick habe Ihr’n Kleenen ’ne Krone jeschnitzt, nu will er se nich“, gezeichnet von Ferdinand Schröder wurde im Jahr 1849 in der satirischen Zeitschrift Düsseldorfer Monatshefte unter dem Titel: Rundgemälde von Europa im August MDCCCXLIX (1849) erstmalig veröffentlicht. Die Quelle kann als Primärquelle kategorisiert werden, die in der Geschichtswissenschaft der Tradition zuzuordnen ist. Es handelt sich bei der Quelle um eine öffentliche Publikation, die sich an das gesamte deutsche Volk richtete.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung: Sachanalyse und Wahrnehmung der Quelle
- 2. Historische Verortung der Quelle
- 2.1. Bedeutung für Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft
- 2.2. Prozess des Historischen Lernens
- 2.3. Anbindung an die Inhaltsfelder des Kernlehrplans und das Theoriekonzept: Medien im Geschichtsunterricht
- 3. Reflexion über den Einsatz der Quelle im Geschichtsunterricht
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit analysiert die Karikatur „Wat heulst’n kleener Hampelmann?“ von Ferdinand Schröder (1849) im Kontext der gescheiterten Revolution von 1848/49. Ziel ist es, die didaktische Eignung der Quelle für den Geschichtsunterricht zu untersuchen und deren Einsatzmöglichkeiten aufzuzeigen.
- Die Darstellung des Scheiterns der Revolution 1848/49
- Analyse der verwendeten Symbole und Allegorien
- Didaktische Eignung der Karikatur für den Geschichtsunterricht
- Der Prozess des historischen Lernens anhand der Quelle
- Einbindung in den Kernlehrplan und Medien im Geschichtsunterricht
Zusammenfassung der Kapitel
Kapitel 1: Dieses Kapitel beschreibt die Karikatur „Wat heulst’n kleener Hampelmann?“, ihren Kontext und ihre Kategorisierung als Primärquelle. Es werden die wichtigsten Figuren und Symbole der Karikatur vorgestellt und erste Interpretationsansätze skizziert. Die im Bild enthaltenen Fragen für Schüler werden aufgezeigt.
Kapitel 2: Dieses Kapitel verortet die Karikatur historisch. Es beleuchtet die Bedeutung des Scheiterns der Revolution 1848/49 für Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft. Der Prozess des historischen Lernens anhand der Karikatur wird beschrieben, wobei die Wahrnehmungs-, Erschließungs- und Interpretationskompetenzen der Schüler im Mittelpunkt stehen. Die Einordnung in den Kernlehrplan und die Rolle von Medien im Geschichtsunterricht werden diskutiert.
Kapitel 3: Dieses Kapitel reflektiert den Einsatz der Karikatur im Geschichtsunterricht unter Berücksichtigung geschichtsdidaktischer Prinzipien wie Multiperspektivität, Kontroversität und Problemorientierung. Die Chancen und Grenzen dieser Prinzipien werden im Kontext der Quelle diskutiert. Der Gegenwartsbezug wird ebenfalls thematisiert.
Schlüsselwörter
Revolution 1848/49, Ferdinand Schröder, Karikatur, Heinrich von Gagern, Friedrich Wilhelm IV., Frankfurter Nationalversammlung, Paulskirchenverfassung, Nationalstaat, Deutung, Geschichtsdidaktik, Medien im Geschichtsunterricht, historisches Lernen, Multiperspektivität, Kontroversität, Problemorientierung.
- Arbeit zitieren
- Anonym (Autor:in), 2021, Die Revolution von 1848 im Spiegel der Karikatur. Eine geschichtsdidaktische Quellenanalyse von "Wat heulst’n kleener Hampelmann?", München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1507223