Die vorliegende Arbeit leistet einen kritischen Beitrag, indem sie die Regierungskommunikation in Form der sogenannten comparecencias über den Zeitraum des ersten, im Zuge der Coronapandemie ausgerufenen, Estado de Alarma (14.03. - 21.06.2020) diskurslinguistisch untersucht. Des Weiteren wird durch die Analyse der dominanten sprachlichen Konstruktionen aufgezeigt, welche weltanschaulichen Positionen in der staatlich reglementierten Krisenbewältigung vorherrschen.
Die Coronakrise trifft Spanien nach Aussage seines Ministerpräsidenten Pedro Sánchez (21.03.2020) besonders schwer: „Esta situación es la más grave que ha vivido España desde la Guerra Civil“. Am 14. März 2020 ruft die spanische Regierung angesichts der rasch steigenden Infektionszahlen den Estado de Alarma, den Notstand aus, auf dessen Basis drastische Einschränkungen der Grundrechte der Bevölkerung erlassen wurden.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Theoretischer Rahmen
- 2.1 Diskurslinguistik
- 2.2 Theorie der konzeptuellen Metapher
- 2.3 Topoi / Argumentationsanalyse
- 3. Analyse
- 3.1 Korpus
- 3.2 Analyse konzeptueller Metaphern
- 3.3 Toposanalyse
- 4. Zusammenfassung der Ergebnisse und Schlussfolgerung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Bachelorarbeit untersucht die Regierungskommunikation des spanischen Ministerpräsidenten Pedro Sánchez während des ersten Estado de Alarma (14.03.-21.06.2020) mittels diskurslinguistischer Methoden. Ziel ist es, die sprachlichen Strategien in den „comparecencias“ zu analysieren und die dahinterstehenden weltanschaulichen Positionen in der Krisenbewältigung aufzuzeigen.
- Diskurslinguistische Analyse der comparecencias von Pedro Sánchez
- Analyse konzeptueller Metaphern im Krisendiskurs
- Untersuchung von Argumentationsmustern (Topoi) im Diskurs
- Beziehung zwischen naturwissenschaftlicher Expertise und ethisch-moralischen Fragestellungen
- Sprachliche Strategien der informativ-persuasiven Kommunikation
Zusammenfassung der Kapitel
Kapitel 1 (Einleitung): Stellt die Problemstellung vor: Die Coronakrise in Spanien und die damit verbundenen drastischen Einschränkungen der Grundrechte. Die Arbeit fokussiert auf die diskurslinguistische Untersuchung der Regierungskommunikation während des Estado de Alarma.
Kapitel 2 (Theoretischer Rahmen): Erläutert die theoretischen Grundlagen der Arbeit, inklusive Diskurslinguistik nach Warnke und Spitzmüller, der Theorie der konzeptuellen Metaphern und der Toposanalyse. Es wird das DIMEAN-Modell vorgestellt.
Kapitel 3 (Analyse): Beschreibt die Methodik der Analyse, die Untersuchung des Korpus (comparecencias), die Analyse konzeptueller Metaphern und die Toposanalyse.
Schlüsselwörter
Diskurslinguistik, Krisendiskurs, Spanien, Estado de Alarma, Pedro Sánchez, comparecencias, konzeptuelle Metaphern, Topoi, Argumentationsanalyse, Corona-Pandemie, Regierungskommunikation.
- Arbeit zitieren
- Anja Meister (Autor:in), 2022, Krisendiskurs in Spanien, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1507457