Die Arbeit beschreibt und analysiert die Umsetzung eines Projekts in einem Krankenhaus am Beispiel der Implementierung des Expertenstandards Förderung der Harnkontinenz in der Pflege. Den klassischen Phasen des Projektablaufs folgend und diese reflektierend, werden neben den einzelnen Arbeitsschritten auch die notwendigen Formulare und Verfahrensanweisungen vorgestellt sowie eine praxisorientierte Evaluation (Dokumentenanalyse, Mitarbeiterbefragung) entwickelt.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Einleitung
- 1.1 Kontinenzförderung als Beitrag zur Qualitätssicherung
- 1.2 Darstellung des Projektfelds
- 1.3 Projektablauf
- 2 Vorprojektphase und Planung
- 2.1 AG-Bildung, Arbeitsauftrag
- 2.2 Projektplanung
- 2.3 Der Expertenstandard als Grundlage
- 2.4 Die Konsensuskonferenz
- 3 Realisierung
- 3.1 Verfahrensanweisung, Miktionsprotokoll
- 3.2 Mitarbeiterschulungen
- 3.3 Ablaufschema Kontinenzförderung
- 3.4 Integration
- 4 Evaluation
- 4.1 Der DNQP-Workshop
- 4.2 Umsetzung der Evaluation
- 4.2.1 Dokumentenanalyse
- 4.2.2 Personalbefragung
- 4.3 Aufbereitung, Interpretation und Präsentation der Ergebnisse
- 5 Schlussfolgerungen, Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Dieses Projekt evaluiert die Implementierung und Wirkung von Kontinenzförderung in einem Krankenhaus der Grund- und Regelversorgung. Der Fokus liegt auf der Anwendung des Expertenstandards zur Harnkontinenz und der Verbesserung der Pflegequalität durch systematische Kontinenzförderung.
- Implementierung eines Expertenstandards zur Kontinenzförderung
- Evaluation der Wirksamkeit der Implementierungsmaßnahmen
- Analyse der Auswirkungen auf die Lebensqualität der Patienten
- Bewertung der Akzeptanz der Maßnahmen durch das Pflegepersonal
- Identifizierung von Verbesserungspotenzialen
Zusammenfassung der Kapitel
1 Einleitung: Diese Einleitung beschreibt den Wandel in der Qualitätssicherung im Pflegebereich, der von intuitiven Ansätzen hin zu systematischeren und strukturierteren Methoden fortschreitet. Sie betont die Rolle der Akademisierung der Pflege und den Einfluss nationaler Expertenstandards, wie dem Expertenstandard zur Förderung der Harnkontinenz aus dem Jahr 2007, der als Grundlage für dieses Projekt dient. Der bisherige Umgang mit Harninkontinenz im Klinikalltag wird kritisch beleuchtet und als "Förderung der Inkontinenz" bezeichnet, obwohl dies ein erhebliches Problem für viele Patienten darstellt, das sich positiv beeinflussen lässt. Die Bedeutung eines sensiblen Umgangs mit diesem Tabuthema und die Einleitung geeigneter Maßnahmen für die Lebensqualität der Patienten werden hervorgehoben.
2 Vorprojektphase und Planung: Dieses Kapitel beschreibt die Vorbereitungsphase des Projekts, einschließlich der Bildung einer Arbeitsgruppe, der Projektplanung, der Nutzung des Expertenstandards als Grundlage und der Durchführung einer Konsensuskonferenz. Es wird detailliert auf die Projektstruktur und den Ablaufplan eingegangen, um eine methodisch fundierte Basis für die Implementierung der Kontinenzförderung zu schaffen. Die Einbindung des Expertenstandards, die Definition von Meilensteinen und die Abstimmung der Vorgehensweise innerhalb der Arbeitsgruppe bilden zentrale Aspekte dieser Phase. Die Konsensuskonferenz diente der Einholung von Rückmeldungen und der Abstimmung zwischen verschiedenen Beteiligten.
3 Realisierung: In diesem Kapitel wird die praktische Umsetzung der Kontinenzförderung im Krankenhaus beschrieben. Es umfasst die Entwicklung einer Verfahrensanweisung und eines Miktionsprotokolls, die Durchführung von Mitarbeiterschulungen, die Erstellung eines Ablaufschemas für die Kontinenzförderung und die Integration der neuen Maßnahmen in den Klinikalltag. Die verschiedenen Maßnahmen werden detailliert dargestellt und erläutert. Es wird auf die Herausforderungen und Erfolge bei der Implementierung der neuen Vorgehensweise eingegangen, um die praktische Umsetzung im Detail zu beleuchten. Die Integration in die bestehende Krankenhausstruktur ist ein zentraler Aspekt dieses Kapitels.
4 Evaluation: Dieses Kapitel befasst sich mit der systematischen Evaluation der implementierten Maßnahmen zur Kontinenzförderung. Es werden verschiedene Methoden der Datenerhebung und -auswertung vorgestellt, wie der DNQP-Workshop, die Dokumentenanalyse und die Personalbefragung. Die Ergebnisse dieser Evaluationsmethoden werden vorgestellt und interpretiert. Das Kapitel analysiert die Wirksamkeit der Maßnahmen und identifiziert sowohl Stärken als auch Schwächen der Implementierung. Eine detaillierte Darstellung der Ergebnisse und deren Interpretation, die sowohl quantitative als auch qualitative Daten umfasst, ist zentral für dieses Kapitel. Die Ergebnisse liefern wertvolle Erkenntnisse für die zukünftige Verbesserung der Kontinenzförderung.
Schlüsselwörter
Kontinenzförderung, Expertenstandard, Harninkontinenz, Qualitätssicherung, Pflege, Krankenhaus, Evaluation, Implementierung, Mitarbeiterschulung, Lebensqualität.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur Evaluierung der Implementierung von Kontinenzförderung in einem Krankenhaus
Was ist der Gegenstand dieses Dokuments?
Dieses Dokument ist eine umfassende Übersicht über ein Projekt zur Evaluierung der Implementierung und Wirkung von Kontinenzförderung in einem Krankenhaus der Grund- und Regelversorgung. Es beinhaltet ein Inhaltsverzeichnis, die Zielsetzung und Themenschwerpunkte, Zusammenfassungen der einzelnen Kapitel und Schlüsselwörter.
Welche Ziele verfolgte das Projekt?
Das Projekt evaluierte die Implementierung eines Expertenstandards zur Kontinenzförderung, die Wirksamkeit der Implementierungsmaßnahmen, die Auswirkungen auf die Lebensqualität der Patienten, die Akzeptanz der Maßnahmen durch das Pflegepersonal und identifizierte Verbesserungspotenziale.
Welche Phasen umfasste das Projekt?
Das Projekt gliederte sich in eine Vorprojektphase mit Planung (inkl. AG-Bildung, Projektplanung, Nutzung des Expertenstandards und Konsensuskonferenz), die Realisierungsphase (Verfahrensanweisung, Schulungen, Ablaufschema, Integration) und die Evaluationsphase (DNQP-Workshop, Dokumentenanalyse, Personalbefragung, Ergebnispräsentation).
Wie wurde die Implementierung der Kontinenzförderung umgesetzt?
Die Umsetzung beinhaltete die Entwicklung einer Verfahrensanweisung und eines Miktionsprotokolls, Mitarbeiterschulungen, die Erstellung eines Ablaufschemas für die Kontinenzförderung und die Integration dieser Maßnahmen in den Klinikalltag.
Welche Methoden wurden zur Evaluation eingesetzt?
Die Evaluation umfasste einen DNQP-Workshop, eine Dokumentenanalyse und eine Personalbefragung. Die Ergebnisse wurden aufbereitet, interpretiert und präsentiert.
Welchen Expertenstandard nutzte das Projekt?
Das Projekt basierte auf dem Expertenstandard zur Förderung der Harnkontinenz (aus dem Jahr 2007).
Welche Schlüsselwörter beschreiben das Projekt?
Schlüsselwörter sind: Kontinenzförderung, Expertenstandard, Harninkontinenz, Qualitätssicherung, Pflege, Krankenhaus, Evaluation, Implementierung, Mitarbeiterschulung, Lebensqualität.
Wie wird der bisherige Umgang mit Harninkontinenz im Klinikalltag beschrieben?
Der bisherige Umgang wird kritisch als "Förderung der Inkontinenz" bezeichnet, obwohl dies ein erhebliches Problem für viele Patienten darstellt, das sich positiv beeinflussen lässt.
Welche Kapitel werden im Dokument behandelt?
Das Dokument umfasst Kapitel zu Einleitung, Vorprojektphase und Planung, Realisierung, Evaluation und Schlussfolgerungen/Ausblick.
Wo liegt der Fokus des Projekts?
Der Fokus liegt auf der Anwendung des Expertenstandards zur Harnkontinenz und der Verbesserung der Pflegequalität durch systematische Kontinenzförderung.
- Arbeit zitieren
- Martin Braun (Autor:in), 2008, Expertenstandards. Projekt zur Implementierung und Evaluation der Kontinenzförderung in einem Krankenhaus der Grund- und Regelversorgung, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/150754