„Der Anfang ist der wichtigste Teil der Arbeit.“ Dieses Zitat ist eine uns überlieferte Weisheit Platons, um den sich auch die vorliegende Arbeit „Die Idee des Guten im Kontext von Platons Ideenlehre“ dreht. Das Zitat ist im Falle dieser Seminararbeit von Bedeutung, da der Beginn der Arbeit dazu dient, Gedanken zu sammeln, nämlich welche Aspekte in der Arbeit thematisiert werden sollen und was das Ziel dieser Arbeit ist. Kurz und gut: beim Beginn einer Arbeit handelt es sich um eine Zielsetzung. Wird diese Zielsetzung verfehlt, ist die ganze Arbeit unnütz. Deshalb ist der Beginn der wichtigste Teil der Arbeit. Das Hauptziel der vorliegenden Arbeit soll es sein, zu untersuchen und darzustellen, inwiefern das Gute eine Idee ist oder wie sich das Gute als Idee nach dem Verständnis Platons auswirkt. Diese Aspekte werden vor allem in 2.1 „Ideen und Sichtbares“, 2.2 „Das Höhlengleichnis“ und in 4 „Das Gute und das letzte Ziel allen Strebens“ thematisiert. Ein weiteres Ziel dieser Arbeit ist es, einige Nebenaspekte des Guten herauszuarbeiten, um ein besseres Verständnis des Guten im Kontext von Platons Ideenlehre zu ermöglichen.
2 Erfahrungswelt und Ideenwelt
Platon unterscheidet in seiner Metaphysik Ideen und Sichtbares, um herauszufinden, was das Tugendhafte, das Schöne und die Tapferkeit sind. Die Ideen dieser Zwei-Welten-Lehre sind dabei ontologisch und epistemologisch ursprünglich und können durch Nachdenken bzw. Vernunft zur Gewissheit werden. Zum Bereich des Sichtbaren gehört alles, was man auch ohne den Verstand, beispielsweise durch Sehen oder durch andere Sinneswahrnehmungen erkennen kann. Darauf soll in 2.1 genauer eingegangen werden.
In 2.2 wird Platons Höhlengleichnis dargestellt, welches die menschliche Grundauffassung bildlich darstellt. Dieses Gleichnis handelt von einem Menschen, der aus dem Reich der Schatten zur Ideenwelt geht und anschließend wieder zur Schattenwelt zurückkehrt.
Inhaltsverzeichnis
- EINLEITUNG
- ERFAHRUNGSWELT UND IDEENWELT.
- IDEEN UND SICHTBARES
- DAS HÖHLENGLEICHNIS
- DIE SEELENLEHRE.
- DAS GUTE UND DAS LETZTE ZIEL ALLEN STREBENS
- FAZIT UND ZUSAMMENFASSUNG.
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der Idee des Guten im Kontext von Platons Ideenlehre. Ziel ist es, zu untersuchen und darzustellen, inwiefern das Gute eine Idee ist und wie es sich als Idee nach Platons Verständnis auswirkt. Dabei werden die Aspekte „Ideen und Sichtbares“, „Das Höhlengleichnis“ und „Das Gute und das letzte Ziel allen Strebens“ näher beleuchtet. Zudem werden einige Nebenaspekte des Guten herausgearbeitet, um ein besseres Verständnis des Guten im Kontext von Platons Ideenlehre zu ermöglichen.
- Untersuchung der Idee des Guten in Platons Ideenlehre
- Analyse der Beziehung zwischen Ideen und Sichtbarem
- Interpretation des Höhlengleichnisses in Bezug auf das Gute
- Das Gute als das letzte Ziel allen Strebens
- Nebenaspekte des Guten im Kontext von Platons Philosophie
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in die Thematik der Arbeit ein und erläutert die Zielsetzung sowie die wichtigsten Aspekte, die im weiteren Verlauf behandelt werden.
Das Kapitel „Erfahrungswelt und Ideenwelt“ stellt Platons Zwei-Welten-Lehre vor und beschreibt die Unterscheidung zwischen Ideen und Sichtbarem. Dabei wird auf die ontologische und epistemologische Bedeutung der Ideen eingegangen.
Im Kapitel „Ideen und Sichtbares“ wird anhand von Beispielen aus der Mathematik und dem Handwerk die Beziehung zwischen Ideen und Sichtbarem näher beleuchtet. Die Idee des Bettes als Beispiel verdeutlicht, dass sinnlich wahrnehmbare Gegenstände nur dann existieren, wenn der Betrachter sich über die Idee des Gegenstandes bewusst ist.
Das Kapitel „Das Höhlengleichnis“ interpretiert Platons bekanntes Gleichnis aus Buch 7, Staat, in Bezug auf die Unterscheidung zwischen Ideen und Sichtbarem. Die Schatten in der Höhle entsprechen dem Sichtbaren, während die Wirklichkeit außerhalb der Höhle die Ideenwelt repräsentiert.
Das Kapitel „Das Gute und das letzte Ziel allen Strebens“ befasst sich mit der Frage, was das Gute nach Platons Verständnis ist und wie es sich auf das menschliche Streben auswirkt. Das Gute wird als ein Unterscheidungskriterium für Philosophen gegenüber Sophisten dargestellt.
Schlüsselwörter
Die zentralen Schlüsselwörter und Themen dieser Arbeit sind: Platons Ideenlehre, das Gute als Idee, Erfahrungswelt und Ideenwelt, Höhlengleichnis, das letzte Ziel allen Strebens, Philosoph, Sophist.
- Arbeit zitieren
- Maresa Miller (Autor:in), 2009, Die Idee des Guten im Kontext von Platons Ideenlehre, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/150794