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Das Problem der Intersubjektivität und die "höllischen Anderen"

Titel: Das Problem der Intersubjektivität und die "höllischen Anderen"

Essay , 2009 , 17 Seiten , Note: 2,0

Autor:in: Mariana Pinzon (Autor:in)

Philosophie - Philosophie des 20. Jahrhunderts
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Zusammenfassung Leseprobe Details

Sartre nähert sich dem Komplex der zwischenmenschlichen Beziehungen und der Intersubjektivität, um das Problem zu lösen, das von seiner Beschreibung der menschlichen Realität als Für-sich-sein entspringt. Heidegger folgend beschreibt Sartre das Für-sich als das Sein, dessen Grundstruktur das Sich-Entwerfen ist und nimmt eine ontologische Setzung vor, in der er als Grundentwurf, Initialentwurf, das Streben jedes Menschen nach einer in ihm nicht vorhandenen Seinsfülle setzt. Das bedeutet, dass der Mensch bei Sartre grundlegend danach trachtet, An-sich-Für-sich zu sein und als solches der Grund für sein eigenes Sein zu sein. Nach seiner Konstruktion aber, kann das Subjekt sich selbst nicht zum Gegenstand des Bewusstseins machen, zu einem An-sich, das einfach ist was es ist. Es hat zwar Bewusstsein von sich, insofern es Bewusstsein von seinem Bewusstsein hat, da bei Sartre Bewusstsein immer Bewusstsein von etwas ist, es kann sich aber nicht selbst zum Objekt des Bewusstseins machen. Das heißt in Konsequenz, dass es sich selbst nur über einen Anderen erfahren kann, der es objektiviert. Um sich selbst in dieser anderen Dimension des Seins zu erfahren, bedarf es eines Anderen, der auch ein Bewusstsein hat, und der in der Lage ist, das eigene Selbst zum Objekt zu machen. Es muss also ein Anderer existieren, damit es sich selbst erfahren kann. Es gilt daher, einen Beweis dafür zu finden, dass andere Subjekte existieren und die eigene grundlose Existenz nicht im Solipsismus gefangen ist, obwohl Sartre einen intuitiven Zugang zu der Gewissheit über die Existenz der Anderen voraussetzt.

Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

  • Einleitung
  • Der Blick
  • Ein Ausweg aus der Hölle?

Zielsetzung und Themenschwerpunkte

Dieser Text untersucht das Problem der Intersubjektivität und der Beziehung zum „höllischen Anderen“ im Kontext der Philosophie Sartres. Er analysiert, wie Sartres Beschreibung der menschlichen Existenz als Für-sich-sein zu der Notwendigkeit führt, die Existenz anderer Subjekte zu beweisen.

  • Sartres Konzept des Für-sich-seins und die Suche nach Seinsfülle
  • Die Rolle des Anderen in der Selbsterfahrung und die Problematik des Solipsismus
  • Sartres Kritik an traditionellen philosophischen Ansätzen zur Intersubjektivität
  • Die Bedeutung der Affizierung und der Scham in der Begegnung mit dem Anderen
  • Der Blick als Ausgangspunkt für die Analyse der Beziehung zum Anderen

Zusammenfassung der Kapitel

Die Einleitung stellt das Problem der Intersubjektivität und die Notwendigkeit, die Existenz anderer Subjekte zu beweisen, vor. Sartre argumentiert, dass das Für-sich-sein, als Grundstruktur der menschlichen Existenz, nach Seinsfülle strebt und diese nur durch die Begegnung mit dem Anderen erreichen kann.

Das Kapitel "Der Blick" analysiert, wie die Begegnung mit dem Anderen die eigene Weltordnung in Frage stellt. Sartre argumentiert, dass die Erkenntnis des Anderen nicht aus der Wahrnehmung von Gegenständen, sondern aus der Erfahrung der Affizierung durch den Anderen resultiert.

Schlüsselwörter

Intersubjektivität, Für-sich-sein, Solipsismus, Affizierung, Scham, Blick, "die Hölle, das sind die Anderen", Sartre, Heidegger, Husserl, Descartes

Ende der Leseprobe aus 17 Seiten  - nach oben

Details

Titel
Das Problem der Intersubjektivität und die "höllischen Anderen"
Hochschule
Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg  (Philosophisches Seminar)
Veranstaltung
Sartre - Das Sein und das Nichts
Note
2,0
Autor
Mariana Pinzon (Autor:in)
Erscheinungsjahr
2009
Seiten
17
Katalognummer
V150832
ISBN (eBook)
9783640631599
ISBN (Buch)
9783668332669
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Sartre die Anderen Zwischenmenschliche Beziehungen
Produktsicherheit
GRIN Publishing GmbH
Arbeit zitieren
Mariana Pinzon (Autor:in), 2009, Das Problem der Intersubjektivität und die "höllischen Anderen", München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/150832
Blick ins Buch
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Leseprobe aus  17  Seiten
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