Ziel dieser Arbeit ist, zunächst die Theorie des Vetospieler-Ansatzes von George Tsebelis mit seinen Merkmalen zu erläutern, diesen grafisch zu veranschaulichen und anschließend die Stärken und Schwächen dieses Theorems aufzuzeigen. Hierbei steht vor allem die Analyse des Einflusses der beteiligten Akteure auf das politische Geschehen und der Entscheidungsfindung im Vordergrund. Anschließend soll ein Praxisfall und dessen Analyse verdeutlichen, wie sich die verankerten Vetorechte auf das politische Handeln der Akteure auswirken und welche Folgen sie haben können.
Aufgrund von verankerten Vetorechten beteiligter Akteure können in der Politik geplante Reformvorhaben und somit Veränderungen des Status quo verhindert werden. So gestalten sich in Deutschland beispielsweise die Mehrheitsverhältnisse im Bundesrat und Bundestag unterschiedlich, sodass Gesetzesänderungen, bei denen die Zustimmung beider Institutionen notwendig sind, von den jeweiligen Akteuren auch blockiert werden können. Dabei können u.a. die jeweiligen parteipolitischen Interessen, aber auch ein strategisches Vorgehen eine Rolle spielen, um den etwaigen Machterhalt zu sichern oder die Wahrscheinlichkeit zu erhöhen diese in Zukunft erlangen zu können.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Der Vetospieler-Ansatz
- Merkmale
- Anzahl der Vetospieler:innen
- Die Zusammensetzung und Kompromissbereitschaft der Vetospielerlandschaft
- Der interne Zusammenhalt der Vetospieler:innen
- Erläuterungen zum Vetospieler-Ansatz
- Stärken
- Schwächen
- Merkmale
- Praxisfall
- Ausgangslage
- Analyse aus dem Blickwinkel des Vetospieler-Ansatzes
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit erläutert den Vetospieler-Ansatz von George Tsebelis, veranschaulicht ihn grafisch und analysiert seine Stärken und Schwächen. Im Mittelpunkt steht der Einfluss beteiligter Akteure auf politische Entscheidungen. Ein Praxisfall verdeutlicht die Auswirkungen verankerter Vetorechte auf politisches Handeln.
- Erläuterung des Vetospieler-Ansatzes
- Analyse der Merkmale des Vetospieler-Ansatzes (Anzahl der Vetospieler, Zusammensetzung und Kompromissbereitschaft, interner Zusammenhalt)
- Bewertung der Stärken und Schwächen des Ansatzes
- Anwendung des Vetospieler-Ansatzes auf einen Praxisfall
- Analyse der Auswirkungen von Vetorechten auf politische Entscheidungen
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung beschreibt das Problem verankerter Vetorechte und die daraus resultierenden Schwierigkeiten bei politischen Reformen. Kapitel 2 erklärt den Vetospieler-Ansatz von George Tsebelis, seine Merkmale (Anzahl der Vetospieler, deren Zusammensetzung und Kompromissbereitschaft sowie deren interner Zusammenhalt) und seine Stärken und Schwächen. Kapitel 3 präsentiert einen Praxisfall und analysiert diesen unter Anwendung des Vetospieler-Ansatzes.
Schlüsselwörter
Vetospieler-Ansatz, George Tsebelis, politische Entscheidungsprozesse, Vetorechte, Reformfähigkeit, Kompromissbereitschaft, institutionelle Vetospieler, parteipolitische Vetospieler, politische Handlungsfähigkeit, Status quo.
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- André Nähle (Author), 2023, Vetospieler-Analyse. Einfluss auf politische Entscheidungsprozesse und Reformfähigkeit, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1508413