Diese Hausarbeit untersucht den autobiografischen Aspekt in der Literatur von De la Vega, mit besonderem Fokus auf seine "Comentarios reales". Der Schreibstil und die Intention des Autors stehen zunächst im Zentrum der Analyse. Anschließend wird die Haltung De la Vegas gegenüber der in seiner Kindheit und Jugend erlebten Inka-Kultur sowie gegenüber der Kultur seines Vaters, der spanischen Kultur, analysiert. Diese beiden Kulturen formen seine Mestizen-Identität, die als letzter Untersuchungspunkt näher betrachtet wird. Jedes Kapitel schließt mit einem bewertenden Fazit, das auf einschlägigen literaturwissenschaftlichen Quellen basiert. Diese Arbeit untersucht die "Comentarios reales" von Garcilaso de la Vega, el Inca, deren Veröffentlichung im Jahr 1609 vierhundertjähriges Jubiläum feierte. Geboren 1539 als unehelicher Sohn eines spanischen Hauptmanns und einer Inka Prinzessin, wurde Garcilaso de la Vega der erste Mestizen-Autor Lateinamerikas. Nach dem Tod seines Vaters zog er nach Spanien, wo er seine Werke im Austausch mit humanistischen Kreisen verfasste. In "La Florida del Inca" (1605) und den "Comentarios reales" (1609 und 1617) dokumentierte er die Kultur der Inka und die Eroberung Perus, basierend auf Beobachtungen, Zeugenaussagen und familiärem Wissen. Garcilaso gilt als „Symbol kultureller Synthese“ und strebte an, die Kulturen der Alten und Neuen Welt in seinen Werken zu vereinen. Dieser Ansatz führte jedoch zur Kritik, dass er das Andine dem Spanischen unterordne.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Die Bedeutung der autobiographischen Züge in den Comentarios reales: Garcilasos Schreibstil und Intention
- Garcilasos Haltung gegenüber den Inkas
- Garcilasos Haltung gegenüber den Spaniern
- Garcilaso de la Vega, mestizo
- Schlussteil
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit untersucht den autobiographischen Aspekt in Garcilaso de la Vegas Werk, insbesondere in seinen "Comentarios reales". Analysiert werden sein Schreibstil und seine Intentionen, seine Haltung gegenüber der Inka- und der spanischen Kultur, sowie sein Mestizaje als Ergebnis dieser beiden Kulturen.
- Garcilasos Schreibstil und seine Intentionen in den "Comentarios reales"
- Garcilasos Haltung gegenüber der Inkakultur
- Garcilasos Haltung gegenüber der spanischen Kultur
- Der Mestizaje als zentrales Thema in Garcilasos Werk
- Die idealisierte Darstellung der Inkakultur und die damit verbundene Kritik
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in das Thema ein und stellt Garcilaso de la Vega, el Inca und seine Werke vor. Das Hauptkapitel analysiert den autobiographischen Aspekt in den "Comentarios reales", wobei Garcilasos Schreibstil, seine Intentionen und seine Haltung gegenüber den Inkas und Spaniern im Fokus stehen. Es wird untersucht, wie seine persönlichen Erfahrungen seine Darstellung der Geschichte beeinflussen und wie er versucht, die beiden Kulturen in Einklang zu bringen.
Schlüsselwörter
Garcilaso de la Vega, Comentarios reales, Mestizaje, Inkakultur, Spanische Kultur, Autobiographie, Schreibstil, Historiographie, Kulturelle Synthese, Idealsierung.
- Arbeit zitieren
- Anonym,, 2010, Identität und kulturelle Synthese in Garcilaso de la Vegas "Comentarios reales", München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1508794