Diese Arbeit beschäftigt sich mit der französischen Sprache in der kanadischen Provinz Quebec. Im ersten Teil der Hausarbeit die Situation von Muttersprachlern und ihre Herausforderungen im Umgang mit ihrer Muttersprache behandelt. Im zweiten Teil wird die Situation der sogenannten *non-francophones* untersucht, einschließlich ihrer aktuellen Lage, des ihnen gesetzlich vorgeschriebenen Französischunterrichts und ihrer Motivation in diesem Kontext. Der Fokus der Arbeit liegt dabei ausschließlich auf der Erwachsenenbildung. Abschließend werden die Ansichten der Anglo-Amerikaner zur eigenen und zur französischen Sprache betrachtet, um sowohl bestehende Vorurteile als auch die Gründe für den Widerstand der anglophonen Bevölkerung gegen das Erlernen der französischen Sprache aufzuzeigen. Zu Beginn wird ein Überblick über die wesentlichen Eckdaten der Sprachenpolitik in Quebec gegeben. Im Allgemeinen konzentriert sich die französischsprachige Population Kanadas in den drei Provinzen Quebec, Ontario und Nouveau-Brunswick. Dort stellen sich auf der einen Seite Probleme, was die lückenlose Beherrschung der französischen Sprache bei der muttersprachlichen Gemeinschaft selbst belangt, auf der anderen Seite befindet sich die französische Sprache hier in einem stetigen Kampf gegen das allgegenwärtige Englisch – sowohl durch die in die französische Sprache eingegliederten Anglizismen, als auch durch die im Quebec arbeitende englischsprachige Bevölkerung, welche nur mit Widerwillen und aufgrund der gesetzlichen Pflicht Französisch lernt.
Inhaltsverzeichnis
- I) Einleitung
- II) Les questions de langue au Québec
- III) Das Französische bei den Muttersprachlern
- 1) Schulische Norm des Französischen
- 2) Lumières
- 3) Obscurités
- IV) Das Französische bei den non-francophones
- 4) Französischunterricht für die non-francophones
- 5) Erwachsenenbildung und Motivation
- 6) Haltung der Anglo-Américains gegenüber der englischen Sprache
- 7) Haltung der Anglo-Américains gegenüber der französischen Sprache
- V) Zusammenfassung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit untersucht die Stellung der französischen Sprache im kanadischen Bildungssystem, insbesondere in Quebec. Die Arbeit konzentriert sich auf die Herausforderungen der französischen Sprache sowohl bei Muttersprachlern als auch bei Nicht-Muttersprachlern (non-francophones). Ein besonderer Fokus liegt auf der Erwachsenenbildung und den Einstellungen der angloamerikanischen Bevölkerung gegenüber Französisch und Englisch.
- Die Herausforderungen der Erhaltung und Förderung des Französischen in Quebec.
- Die sprachliche Norm des Französischen im Quebecer Bildungssystem.
- Der Französischunterricht für Nicht-Muttersprachler und deren Motivation.
- Die Einstellungen der angloamerikanischen Bevölkerung gegenüber Französisch und Englisch.
- Sprachenpolitik in Quebec und deren Auswirkungen.
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung präsentiert die allgemeine Thematik und den Aufbau der Arbeit. Kapitel II beleuchtet die Sprachpolitik in Quebec, insbesondere die Entwicklungen um 1996 und die verschiedenen Akteure (Regierung, Parteien, anglophone Bevölkerung). Kapitel III befasst sich mit der schulischen Norm des Französischen bei Muttersprachlern in Quebec und den damit verbundenen Fragen der Sprachqualität. Es wird der Standpunkt des Office de la langue française von 1971 vorgestellt.
Schlüsselwörter
Französisch, Kanada, Quebec, Sprachenpolitik, Bildungssystem, Muttersprachler, Non-francophones, Erwachsenenbildung, Anglizismen, Sprachnorm, Motivation, Anglo-Amerikaner, Charte de la langue française, Loi 101.
- Arbeit zitieren
- Anonym,, 2010, Herausforderungen und Sprachpolitik zur französischen Sprache in Quebec, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1508798