Adjektive sind in ihrer semantischen und syntaktischen Bedeutung für den Sprachgebrauch unerlässlich. Sie machen aus einem Sonntagmorgen, den sonnigsten Tagesbeginn seit langem und aus einem Essen, ein schmackhafteres Erlebnis.
Im Mittelpunkt dieser Arbeit stehen die genannten Graduierungen der Adjektive, die in der Sprachwissenschaft als Komparation bezeichnet werden. Dabei soll den Fragen nachgegangen werden, was man unter Komparation versteht, welche Stufen es gibt, wie sie gebildet und verwendet werden und welche Ausnahmen und Besonderheiten zu beachten sind?
Im Besonderen sollen die morphologischen Prozesse, die bei der Komparation eine Rolle spielen in den Blick genommen werden. Die Ergebnisse sollen dann zu einem Überblick über die Komparation und Nicht-Komparation von Adjektiven zusammengefasst werden.
Als Grundlage dienen die Überblicksdarstellungen zur deutschen Grammatik von Peter Eisenberg, Elke, Hentschel/Harald Weydt , Walter Flämig und Gerhard Helbig /Joachim Bucha . Dazu zählt auch die Ausgabe zur Grammatik des Dudenverlages. Als weiterführende Literatur zur Morphologie dienten die Monographien von Elke Hentschel/Petra Vogel und Franz Simmler. Den einleitenden Bemerkungen zur Fragestellung, thematischer Eingrenzung, zum Forschungsstand und der Vorgehensweise folgt eine Definition des Begriffs Komparation. Es soll dabei geklärt werden, was unter Komparation zu verstehen ist und welchen Stufen der Komparation man unterscheidet. In Ansätzen wird die Forschungsdiskussion zur Zuordnung der Komparation zur Flexion oder Wortbildung wiedergegeben.
In Kapitel 3 werden dann die einzelnen Komparationsstufen hinsichtlich ihrer Bildung und Verwendung untersucht. Das Kapitel 4 befasst sich mit den Ausnahmen und Besonderheiten der Komparativbildung. Dort bilden die Suppletivformen und die nicht-komparierbaren Adjektive den Mittelpunkt der Betrachtung. Die Schlussbetrachtung dient der Zusammenfassung der Ergebnisse und dem Bezug auf die Fragestellung des ersten Kapitels.
Inhaltsverzeichnis
- Einführung
- Fragestellung und thematische Eingrenzung
- Forschungsstand
- Vorgehensweise
- Komparation
- Die Komparationsstufen
- Positiv
- Komparativ
- Bildung der Komparativform
- Verwendung des Komparativ
- Der Superlativ
- Bildung des Superlativ
- Verwendung des Superlativ
- Ausnahmen und Besonderheiten
- Die Suppletivformen
- Nicht-komparierbare Adjektive
- Schlussbetrachtung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit beschäftigt sich mit der Komparation von Adjektiven in der deutschen Sprache. Sie analysiert die verschiedenen Stufen der Komparation, ihre Bildung und Verwendung, sowie Ausnahmen und Besonderheiten. Der Fokus liegt dabei auf den morphologischen Prozessen, die bei der Komparation eine Rolle spielen. Ziel ist es, einen umfassenden Überblick über die Komparation und Nicht-Komparation von Adjektiven zu liefern.
- Die verschiedenen Stufen der Komparation (Positiv, Komparativ, Superlativ)
- Die Bildung der Komparativ- und Superlativformen
- Die Verwendung der Komparationsformen in verschiedenen syntaktischen Kontexten
- Ausnahmen und Besonderheiten der Komparation, z.B. Suppletivformen und nicht-komparierbare Adjektive
- Die morphologischen Prozesse, die bei der Komparation eine Rolle spielen
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel führt in die Fragestellung und thematische Eingrenzung der Arbeit ein. Es beleuchtet den Forschungsstand und die Vorgehensweise. Kapitel 2 definiert den Begriff "Komparation" und erläutert die verschiedenen Komparationsstufen. Die Forschungsdiskussion zur Zuordnung der Komparation zur Flexion oder Wortbildung wird angeschnitten. Kapitel 3 analysiert die einzelnen Komparationsstufen hinsichtlich ihrer Bildung und Verwendung. Kapitel 4 beschäftigt sich mit den Ausnahmen und Besonderheiten der Komparativbildung, insbesondere mit den Suppletivformen und den nicht-komparierbaren Adjektiven.
Schlüsselwörter
Komparation, Adjektive, Graduierung, Positiv, Komparativ, Superlativ, Bildung, Verwendung, Ausnahmen, Besonderheiten, Suppletivformen, Nicht-komparierbare Adjektive, Morphologie, Flexion, Wortbildung
- Arbeit zitieren
- Franziska Möhwald (Autor:in), 2010, Komparierbarkeit und Nicht-Komparierbarkeit von Adjektiven, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/150903