Die vorliegende theoretische Forschungsarbeit bewegt sich im komplexen Feld der durch den Prozess der Digitalisierung bedingten gesellschaftlichen Veränderungen aller Bereiche des Lebens und Arbeitens. Die Veränderungen lassen sich gesamtgesellschaftlich in vielfältiger Form darstellen und reichen bis in die familiären Kommunikationsstrukturen hinein. Insofern unterliegt auch Kindheit einem digitalen Wandel. Das Mediennutzungsverhalten der Eltern beeinflusst dabei die kindliche Entwicklung. Dies hat primär Auswirkung auf die Qualität der Beziehung zwischen den Kindern und ihren Bezugspersonen und kann sekundär zu Zuschreibung und Verhärtung von Ungleichheiten durch pädagogische Fachkräfte in den Kindertageseinrichtungen führen.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Einleitung
- 1.1 Kindheit und Digitalität
- 1.2 Aufbau der Arbeit
- 2 Habitus, soziale Lage und Ungleichheit
- 2.1 Ungleichheit und Chancengerechtigkeit
- 2.2 Habitus und Habitussensibilität
- 2.3 Ungleichheiten der Kita-Nutzung
- 3 Forschungsstand
- 3.1 Kindertageseinrichtung
- 3.2 Elternhaus und Familie
- 3.3 Forschungslücken und -desiderate
- 3.4 Zusammenfassung des aktuellen Erkenntnisstandes
- 4 Beantwortung der Fragestellung
- 5 Diskursive Einordnung
- 5.1 Die ideale Fachkraft
- 5.2 Handlungsorientierungen und Empfehlungen für die Praxis
- 6 Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht den Einfluss der familiären Smartphone-Nutzung auf die Bildungschancen von Kindern in der Kindertageseinrichtung. Sie analysiert den Zusammenhang zwischen dem Habitus von Eltern und pädagogischen Fachkräften, deren Handlungsorientierungen und den daraus resultierenden Auswirkungen auf die kindliche Entwicklung und die Herstellung von Chancengleichheit.
- Der Einfluss des elterlichen Smartphone-Gebrauchs auf die Eltern-Kind-Interaktion
- Der Zusammenhang zwischen Habitus, Handlungsorientierung und Ungleichheit in der frühkindlichen Bildung
- Die Rolle pädagogischer Fachkräfte bei der (Re-)Produktion von Ungleichheiten
- Die Bedeutung von Chancengerechtigkeit in der frühkindlichen Bildung im Kontext der Digitalisierung
- Ungleicher Zugang zu Kindertageseinrichtungen
Zusammenfassung der Kapitel
Kapitel 1 (Einleitung): Die Einleitung stellt den Forschungsgegenstand vor: den Einfluss der Digitalisierung, insbesondere der Smartphone-Nutzung von Eltern, auf die Bildungschancen von Kindern und die Rolle pädagogischer Fachkräfte bei der Herstellung von Chancengleichheit. Es wird die Forschungsfrage formuliert und der Aufbau der Arbeit skizziert.
Kapitel 2 (Habitus, soziale Lage und Ungleichheit): Dieses Kapitel legt die theoretischen Grundlagen der Arbeit dar, insbesondere das Habituskonzept von Pierre Bourdieu und dessen Relevanz für die Analyse von Ungleichheit in der frühkindlichen Bildung. Es beleuchtet den Begriff der Ungleichheit und die Bedeutung von Chancengerechtigkeit.
Kapitel 3 (Forschungsstand): Kapitel 3 präsentiert den aktuellen Forschungsstand zum Thema Ungleichheit in der frühkindlichen Bildung, insbesondere im Kontext der Digitalisierung. Es werden Erkenntnisse zu den Auswirkungen der familiären Mediennutzung auf die kindliche Entwicklung und die Rolle von Kindertageseinrichtungen diskutiert.
Kapitel 4 (Beantwortung der Fragestellung): Dieses Kapitel geht auf die Forschungsfrage ein und beleuchtet den Zusammenhang zwischen der Smartphone-Nutzung der Eltern und den Bildungschancen ihrer Kinder.
Kapitel 5 (Diskursive Einordnung): Dieses Kapitel ordnet die Ergebnisse der Arbeit in den bestehenden Diskurs zur frühkindlichen Bildung ein. Es beleuchtet die Handlungsorientierungen pädagogischer Fachkräfte und gibt Empfehlungen für die Praxis.
Schlüsselwörter
Habitus, Ungleichheit, Chancengerechtigkeit, frühkindliche Bildung, Digitalisierung, Smartphone-Nutzung, Eltern-Kind-Interaktion, Kindertageseinrichtung, pädagogische Fachkräfte, Habitussensibilität, Bildungschancen.
- Arbeit zitieren
- Jeannette Städter (Autor:in), 2024, Ungleichheitsrelevanz familiärer Mediennutzung in der frühkindlichen Bildung, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1509793