„Vom Bordstein bis zur Skyline“, so heißt nicht nur sein erfolgreiches erstes Solo-Album, sondern so könnte man metaphorisch auch seine Karriere beschreiben: Die Rede ist von Bushido, dem Berliner „Rüpel-Rapper“, wie er in den Medien häufig tituliert wurde.
Seine Liedinhalte und die düsteren Ghetto-Bilder der Musikvideos weisen ihn als Vertreter einer von Drogen, Gewalt und Sex beherrschten Welt aus.
Doch schnell drängt sich die Frage auf: Wie authentisch ist Bushido? Was ist an seiner Erscheinung echt und was ist lediglich Teil eines künstlich geschaffenen Images? Inwieweit spiegelt der Rapper tatsächlich ein bestimmtes soziales Milieu wider?
Die vorliegende Arbeit möchte Bushido bzw. das von ihm in der Öffentlichkeit vorherrschende Bild kritisch hinterfragen. Es soll überprüft werden, ob die von ihm gezeichneten Ghetto-Szenarien seiner wirklichen Sozialisation entsprechen und ob die diskriminierenden und beleidigenden Liedinhalte mit seinen persönlichen Einstellungen konform gehen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- 1. Bushido und die „Avantgarde der Härte“
- 2. Bushido auf dem Prüfstand
- 3. „Zeiten ändern dich“
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit analysiert die Authentizität des Rappers Bushido, indem sie seine mediale Selbstdarstellung mit Interviews, Talkshow-Auftritten, kritischen Medienberichten und dem Film „Zeiten ändern dich“ vergleicht.
- Die Entstehung und Merkmale des Berliner HipHop der späten 1990er und frühen 2000er Jahre
- Die Rolle von „Aggro Berlin“ als Label und seine Bedeutung für die Entwicklung des Genres
- Die Frage nach der Authentizität von Bushidos Image und seiner Selbstdarstellung
- Die Analyse von Bushidos Texten, Äußerungen und Verhaltensweisen im Kontext seiner Sozialisation und Lebensgeschichte
- Die kritische Auseinandersetzung mit dem Film „Zeiten ändern dich“ und seine Darstellung von Bushidos Leben und Musik
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Die Einleitung stellt Bushido als ein prominentes Beispiel des Berliner HipHop vor und erläutert die Zielsetzung der Arbeit, die Authentizität seines Images zu hinterfragen.
- 1. Bushido und die „Avantgarde der Härte“: Dieses Kapitel beleuchtet die Entstehung des Berliner HipHop als einer neuen, aggressiven Form des Genres in den späten 1990er Jahren. Es beschreibt die Rolle des Labels „Aggro Berlin“ und die Entstehung von Bushidos Karriere.
- 2. Bushido auf dem Prüfstand: Dieses Kapitel analysiert Bushidos Image und Selbstdarstellung anhand von Interviews, Talkshow-Auftritten und kritischen Medienberichten. Es untersucht, inwieweit Bushidos Texte und Äußerungen mit seiner Lebensgeschichte und Sozialisation übereinstimmen.
- 3. „Zeiten ändern dich“: Dieses Kapitel analysiert den Film „Zeiten ändern dich“ als eine Darstellung von Bushidos Leben und Musik. Es untersucht, inwieweit der Film authentische Informationen über Bushido und seine Musik liefert.
Schlüsselwörter
Berliner HipHop, Aggro Berlin, Authentizität, Gangster-Rap, Sozialisation, Image, Medienanalyse, „Zeiten ändern dich“, Lebensgeschichte, Film, Interviews, Talkshows, kritische Medienberichte.
- Arbeit zitieren
- Andreas Kiepe (Autor:in), 2010, Bushido: Gangster-Rapper oder Spießer?, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/151008