Inmitten der Corona-Pandemie entbrannte eine hitzige Debatte über die Einführung einer allgemeinen Impfpflicht. Doch wie lassen sich die moralischen Fragen hinter diesem Thema klären? Diese Facharbeit geht über die politischen und wissenschaftlichen Argumente hinaus und bietet eine differenzierte moralphilosophische Analyse. Anhand verschiedener ethischer Theorien und Grundprinzipien untersucht diese Arbeit die Frage, ob eine Impfpflicht zur Pandemie-Bekämpfung gerechtfertigt werden kann und welche moralischen Dilemmata damit einhergehen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Die ethische Legitimation der Impfpflicht
- Materiale Voraussetzungen einer moralischen Impfpflicht
- Das Individuum als Adressat
- Die kantische Perspektive
- Die utilitaristische Perspektive
- Die Politik als Adressat
- Die kantische Perspektive
- Die utilitaristische Perspektive
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Facharbeit untersucht die moralphilosophische Frage nach einer allgemeinen Impfpflicht zur Bekämpfung der Corona-Pandemie. Sie vermeidet die Diskussion der rechtlichen und faktischen Umsetzbarkeit und konzentriert sich auf die ethische Legitimation. Die Analyse erfolgt anhand der kantischen Moralphilosophie und des Utilitarismus, wobei sowohl das Individuum als auch die Politik als Adressaten der Impfpflicht betrachtet werden.
- Materiale Voraussetzungen einer moralischen Impfpflicht (Sicherheit und Wirksamkeit des Impfstoffes, moralische Subjektivität)
- Kantische Perspektive auf die individuelle Impfentscheidung
- Utilitaristische Perspektive auf die individuelle Impfentscheidung
- Kantische Perspektive auf die Rolle der Politik bei der Impfpflicht
- Utilitaristische Perspektive auf die Rolle der Politik bei der Impfpflicht
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in die Thematik der moralischen Debatte um die Impfpflicht im Kontext der Corona-Pandemie ein. Kapitel 2 untersucht die ethische Legitimation einer Impfpflicht. Zunächst werden die materialen Voraussetzungen erörtert, darunter die Sicherheit und Wirksamkeit des Impfstoffs und die Bestimmung moralischer Subjekte. Es wird darauf eingegangen, dass Sicherheit und Wirksamkeit zwar notwendig, aber nicht hinreichend für die Rechtfertigung einer Impfpflicht sind. Die folgenden Abschnitte analysieren die kantische und utilitaristische Perspektive auf das Individuum und die Politik als Adressaten der Impfpflicht.
Schlüsselwörter
Impfpflicht, Corona-Pandemie, moralphilosophische Untersuchung, Immanuel Kant, Utilitarismus, ethische Legitimation, Individuum, Politik, materiale Voraussetzungen, Sicherheit, Wirksamkeit.
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- Anonym (Author), 2022, Allgemeine Impfpflicht zur Bekämpfung der CORONA-Pandemie?, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1511664