Seit Jahren befindet sich die Musikbranche in einem Wandel. Sie beklagt die immer weiter sinkenden Einnahmen durch Tonträgerverkäufe und kämpft gegen die Urheberrechtsverletzungen, die ihr durch illegale Downloads im Internet und Raubkopien einen Umsatzeinbruch in diesem Bereich gebracht haben. Für den jungen Musiker scheint das Internet aber auf den ersten Blick vorteilhafter zu sein. Ihm werden Dienste angeboten, für die früher kostenintensiv viele Menschen zuständig waren. Gemeint sind Internetportale wie MySpace, YouTube, Facebook und Onlinestores zum Verkauf von non-physikalischen und physikalischen Tonträgern wie iTunes, Musicload oder Amazon. Dem Musiker stehen die meisten diese Dienste sogar kostenlos zur Verfügung. Tim Renner sagte in seinem Buch „Kinder, der Tod ist gar nicht so schlimm“ schon im Jahre 2004 „Der Markt steht prinzipiell jedem offen.“
Dieser Wandel beinhaltet aber durchaus nicht nur Vorteile, sondern auch Risiken. In den Medien werden immer wieder Urheberrechtsverletzungen beklagt, die dem geistigen Eigentum stark geschadet haben. Besonders der illegale Downloadbereich florierte in den letzten Jahren. Diesbezüglich sollen aufgrund des Urheberrechts rechtliche Grundsätze erklärt werden.
Diese Arbeit soll den Wandel der Musikindustrie und des Internets mit seinen Chancen und Risiken aus der Sichtweise eines sich selbst vermarktenden Musikers ohne Plattenvertrag untersuchen. Der Schwerpunkt dieser Arbeit liegt auf dem Musiker zum vermarkten seines geistigen Eigentums, aber auch andere Tätigkeitsfelder sollen von den Erfahrungen dieser Arbeit Erkenntnisse ziehen können, denn auch sie sind auf Öffentlichkeitsarbeit angewiesen.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Die Lage in der Musikindustrie
- 2.1 Wie sieht die aktuelle Situation in der Musikindustrie aus?
- 2.2 Vertriebsmöglichkeiten von Tonträgern für Musiker
- 2.3 Andere Einnahmequellen
- 3. Web 2.0
- 3.1 Was ist das Web 2.0?
- 3.2 Techniken, die das Web 2.0 ausmachen
- 3.3 Wie können einem Musiker diese Techniken nutzen?
- 4. Onlineportale für Musiker
- 4.1 MySpace
- 4.2 Facebook
- 4.3 Last.FM
- 4.4 Napster
- 4.5 YouTube
- 5. Downloadportale
- 5.1 iTunes
- 5.2 Aggregatoren
- 6. Welche Vor- und Nachteile ergeben sich aus dem Wandel der Musikindustrie und dem Internet für sich selbst vermarktende Musiker?
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit analysiert den Wandel der Musikindustrie und die Möglichkeiten des Internets für Musiker, die sich selbst vermarkten, ohne einen Plattenvertrag. Sie untersucht die Chancen und Risiken, die sich aus der digitalen Revolution für Musiker ergeben, und beleuchtet die veränderten Umsatzstrukturen und Vertriebswege in der Musikbranche.
- Die aktuelle Situation der Musikindustrie und der Rückgang von Tonträgerverkäufen
- Die Bedeutung von Online-Plattformen wie MySpace, YouTube und Facebook für die Selbstvermarktung von Musikern
- Die Rolle von Downloadportalen und Streamingdiensten im Musikgeschäft
- Die Herausforderungen des Urheberrechts im digitalen Zeitalter
- Die verschiedenen Einnahmequellen für Musiker im digitalen Umfeld
Zusammenfassung der Kapitel
Kapitel 1 stellt die Ausgangslage dar und beleuchtet die Herausforderungen, denen sich die Musikindustrie aufgrund des Wandels im digitalen Zeitalter gegenübersieht. Kapitel 2 analysiert die aktuelle Situation in der Musikindustrie, insbesondere den Rückgang von Tonträgerverkäufen und die Bedeutung von Downloadportalen. Kapitel 3 befasst sich mit dem Web 2.0 und seinen Möglichkeiten für Musiker. Kapitel 4 untersucht die verschiedenen Onlineportale, die für Musiker von Bedeutung sind, wie MySpace, YouTube und Facebook. Kapitel 5 analysiert Downloadportale und Aggregatoren. Kapitel 6 diskutiert die Vor- und Nachteile des Wandels der Musikindustrie und des Internets für sich selbst vermarktende Musiker.
Schlüsselwörter
Musikindustrie, Selbstvermarktung, Musiker, Internet, Web 2.0, Onlineportale, Downloadportale, Streamingdienste, Urheberrecht, Umsatzstrukturen, Vertriebswege, digitale Revolution, Chancen und Risiken.
- Quote paper
- Michael Dathe (Author), 2010, Internetbasierte Selbstvermarktung für Musiker, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/151430