In der vorliegenden Arbeit soll das jüdische Leben in Nordamerika, im heutigen Gebiet der USA, bis etwa 1800 untersucht werden. Zunächst wird die Situation der europäischen Juden kurz beschrieben, um Motive für die Auswanderung aufzuzeigen. In einem Überblick folgt dann eine Skizze über das Entstehen jüdischer Gemeinden in Nordamerika bis 1800. Zusätzlich werden einzelne Aspekte des Zusammenlebens zwischen Juden und Nichtjuden, wie rechtliche Gleichstellung und Religionsfreiheit, beleuchtet. Dabei ist besonders interessant, dass diese ersten jüdischen Gemeinden eben nicht nur auf der gemeinsamen Religion basierten, sondern auch auf sozialen, ethnischen, politischen und wirtschaftlichen Gemeinsamkeiten und Verbindungen beruhten. Die Bedingungen Amerikas führten bereits früh zu Veränderungen und setzten einen Prozess der Akkulturation in Gang, der letztlich zu dem Profil des amerikanischen Judentums führte.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Die Ausgangssituation
- Das 17. Jahrhundert
- Die ersten Juden in Südamerika
- Der Anfang in Neu Amsterdam
- New York
- Newport, Rhode Island
- Das 18. Jahrhundert
- Die Situation vor dem Unabhängigkeitskrieg
- Die amerikanischen Juden im Unabhängigkeitskrieg
- Die Nachkriegszeit
- Rechte und Freiheiten
- Sepharden und Aschkenasim
- Gemeindeleben
- Synagogen und religiöse Unterweisung
- Bildung und Literatur
- Handel und Gewerbe
- Anti-Judaismus
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit beleuchtet das jüdische Leben in Nordamerika bis 1800. Sie untersucht die Motive der jüdischen Auswanderung aus Europa, die Entstehung jüdischer Gemeinden in Nordamerika und das Zusammenleben zwischen Juden und Nichtjuden. Die Arbeit zeigt, wie die Bedingungen Amerikas zu Veränderungen führten und den Prozess der Akkulturation des amerikanischen Judentums in Gang setzten.
- Die jüdische Auswanderung aus Europa im Kontext der Reconquista und der Inquisition
- Die Entstehung und Entwicklung jüdischer Gemeinden in Nordamerika bis 1800
- Die rechtliche und gesellschaftliche Situation der Juden in Nordamerika
- Die Rolle der Religion, Kultur und Wirtschaft im jüdischen Gemeindeleben
- Der Einfluss der jüdischen Aufklärung (Haskala) auf das amerikanische Judentum
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt die Ausgangssituation der europäischen Juden im Kontext der Reconquista und der Inquisition dar und skizziert die Motive der jüdischen Auswanderung nach Amerika. Das Kapitel über das 17. Jahrhundert beleuchtet die Ankunft der ersten Juden in Südamerika und die Entstehung der ersten jüdischen Gemeinden in Neu Amsterdam, New York und Newport, Rhode Island. Das Kapitel über das 18. Jahrhundert behandelt die Situation der amerikanischen Juden vor und während des Unabhängigkeitskriegs sowie die Nachkriegszeit. Die Arbeit beschäftigt sich außerdem mit den Rechten und Freiheiten der Juden in Nordamerika, der Unterscheidung zwischen Sepharden und Aschkenasim und dem Gemeindeleben der amerikanischen Juden.
Schlüsselwörter
Jüdisches Leben in Nordamerika, Auswanderung, Reconquista, Inquisition, Sepharden, Aschkenasim, Gemeindeleben, Religion, Kultur, Wirtschaft, Recht, Freiheit, Akkulturation, Haskala.
- Arbeit zitieren
- Carola Tiedke (Autor:in), 2010, Jüdisches Leben in Nordamerika, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/151502