In dieser Forschungsarbeit wird die These aufgestellt, dass erlebnispädagogische Methoden den Erlebnispädagog*innen selbst als Mittel der Psychohygiene dienen können. Dabei wird die Frage geklärt, inwiefern dies möglich ist. Dieser Frage folgend wird zunächst erarbeitet, worum es sich bei der pädagogischen Professionalität handelt. Hierzu werden die Schlüsselbegriffe Profession, Professionalisierung und Professionalität erläutert sowie einige theoretische Ansätze der Professionsforschung. Im darauffolgenden Kapitel geht es dann um die Erlebnispädagogik als zweiten großen Bereich der Forschungsarbeit. Nach einem historischen Abriss werden die drei bekanntesten Modelle aufgezeigt, bevor auf die Wirkimpulse und Ziele eingegangen wird. Da die erlebnispädagogischen Wurzeln in der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen zu finden sind, werden auch diese der Vollständigkeit halber in beiden Unterkapiteln dargestellt. Im Mittelpunkt stehen jedoch die Erwachsenen, auch wenn sich die Wirkimpulse und Ziele für beide Altersgruppen überschneiden.
Nach der Beschreibung der erlebnispädagogischen Aufgabenfelder werden die Psychohygiene und ihre gesundheitlichen Aspekte konkretisiert. Dieses Kapitel soll deren Wichtigkeit für die Gesellschaft und vor allem das Individuum verdeutlichen. Im letzten Kapitel geht es schließlich explizit um die pädagogische Professionalität von Erlebnispädagog*innen. Dort wird neben ihrer Relevanz auch die der Psychohygiene für die Erlebnispädagogik geklärt. Zusätzlich wird auch die Beziehung der Erlebnispädagogik zur mentalen Hygiene dargestellt, um ein besseres Verständnis zu erhalten. Darauf aufbauend werden dann Wege des Erhalts der pädagogischen Professionalität mit der Erlebnispädagogik aufgezeigt sowie der Nutzen für Erlebnispädagog*innen. Mit dem letzten Kapitel wird abschließend geklärt, inwiefern erlebnispädagogische Methoden für ihre eigene Psychohygiene nützlich sein können, um damit die Forschungsfrage zu beantworten.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Pädagogische Professionalität
- 2.1. Profession
- 2.2. Professionalisierung
- 2.2.1. Kollektive Professionalisierung
- 2.2.2. Individuelle Professionalisierung
- 2.2.3. Deprofessionalisierung
- 2.2.4. Beispiele der Entwicklung pädagogischer (Semi-)Professionen
- 2.3. Professionalität
- 2.3.1. Distanz
- 2.3.2. Nähe
- 2.3.3. Die Bedeutung der Balance von Nähe und Distanz
- 2.3.4. Reflexion
- 2.4. Theoretische Ansätze der Professionsforschung
- 2.4.1. Strukturtheoretischer Ansatz
- 2.4.2. Kompetenztheoretischer Ansatz
- 2.4.3. Weitere theoretische Ansätze
- 2.5. Pädagogische Professionalität
- 3. Erlebnispädagogik
- 3.1. Entstehungsgeschichte der Erlebnispädagogik
- 3.2. Erlebnispädagogik heute
- 3.3. Lernen und Erlebnis als Grundbegriffe der Erlebnispädagogik
- 3.4. Modelle der Erlebnispädagogik
- 3.4.1. The Mountains Speak for Themselves
- 3.4.2. Outward Bound Plus
- 3.4.3. Metaphorisches Modell
- 3.5. Wirkimpulse der Erlebnispädagogik
- 3.5.1. Studien zur Wirkung bei Kindern und Jugendlichen
- 3.5.2. Studien zur Wirkung bei Erwachsenen
- 3.5.3. Die erlebnispädagogischen Modelle im Kontext der Wirkimpulse
- 3.6. Ziele der Erlebnispädagogik
- 3.6.1. Ziele in der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen
- 3.6.2. Ziele in der Arbeit mit Erwachsenen
- 3.7. Aufgabenfelder der Erlebnispädagogik
- 4. Psychohygiene
- 4.1. Gesundheit
- 4.2. Die Wurzeln der Psychohygiene
- 4.3. Die Bedeutung des Begriffes Psychohygiene
- 4.3.1. Theoretische Überlegungen zur Psychohygiene
- 4.3.2. Ziele der Psychohygiene
- 5. Pädagogische Professionalität von Erlebnispädagog*innen
- 5.1. Relevanz der pädagogischen Professionalität für die Erlebnispädagogik
- 5.2. Die Beziehung der Erlebnispädagogik zur Psychohygiene
- 5.3. Relevanz der Psychohygiene für Erlebnispädagog*innen
- 5.4. Wege des Erhalts der pädagogischen Professionalität mit der Erlebnispädagogik
- 5.5. Nutzen der Erlebnispädagogik für Erlebnispädagog*innen zur Psychohygiene und zum Erhalt der pädagogischen Professionalität
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Masterarbeit untersucht die pädagogische Professionalität von Erlebnispädagog*innen und deren Nutzung erlebnispädagogischer Methoden zur Psychohygiene. Die Arbeit zielt darauf ab, den Zusammenhang zwischen pädagogischer Professionalität, Erlebnispädagogik und Psychohygiene zu beleuchten.
- Pädagogische Professionalität von Erlebnispädagog*innen
- Erlebnispädagogische Methoden und ihre Anwendung
- Psychohygiene und ihre Bedeutung für Pädagog*innen
- Der Zusammenhang zwischen Erlebnispädagogik und Psychohygiene
- Möglichkeiten der Psychohygiene im Kontext erlebnispädagogischer Praxis
Zusammenfassung der Kapitel
Kapitel 1 führt in die Thematik ein und beschreibt den Kontext der Arbeit. Kapitel 2 befasst sich umfassend mit dem Begriff der pädagogischen Professionalität, verschiedenen Professionalisierungsansätzen und deren Relevanz für die Praxis. Kapitel 3 widmet sich der Erlebnispädagogik, ihrer Entstehung, aktuellen Verständnis und verschiedenen Modellen. Die Wirkimpulse der Erlebnispädagogik sowie deren Ziele in verschiedenen Arbeitsfeldern werden ebenfalls beleuchtet. Kapitel 4 behandelt den Begriff der Psychohygiene, ihre theoretischen Grundlagen und Ziele. Kapitel 5 schließlich untersucht die Relevanz der pädagogischen Professionalität für die Erlebnispädagogik und den Zusammenhang zur Psychohygiene.
Schlüsselwörter
Pädagogische Professionalität, Erlebnispädagogik, Psychohygiene, Professionalisierung, Erlebnispädagogische Methoden, Reflexion, Kompetenz, Wirkimpulse.
- Arbeit zitieren
- Simon Pfeil (Autor:in), 2024, Die pädagogische Professionalität von Erlebnispädagog*innen. Möglichkeiten erlebnispädagogischer Methoden zur Psychohygiene, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1515123