Diese Arbeit untersucht die Darstellung des urbanen Raums in den Graphic Novels von Brian Bendis und Marc Andreykos „Torso“ und Jeff Jensens und Jonathan Cases „Green River Killer“. Sie analysiert wie Authentifizierungsstrategien, wie etwa der Einsatz von realen Fotografien, die Verbindung von Fakt und Fiktion unterstützen. Dabei werden die spezifischen Raumkonzepte und die Erzähltechniken der Comics beleuchtet, um herauszufinden, welche Rolle der Großstadtraum für die Geschichten spielt und wie er die Spannung und das Interesse der Leser beeinflusst. Zusätzlich wird ein Überblick über die Medienhistorie des Comics und das Genre des Crimecomics gegeben, um die Besonderheiten und Möglichkeiten dieses Mediums zu verdeutlichen.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Einleitung
- 2 Eine theoretische Einbettung der Untersuchungsgegenstände
- 2.1 Die Graphic Novel
- 2.2 Erzähltheoretische Grundlagen
- 2.3 Der schmale Grat zwischen Fakt und Fiktion
- 2.3.1 Kriminalcomics
- 2.3.2 True Crime
- 2.3.3 Verwandte Genres
- 3 Raumanalyse
- 3.1 Raum im Comic: Der diegetische Raum
- 3.1.1 Photographie in Torso und Green River Killer
- 3.1.2 Mörder in der Großstadt: Der urbane Raum
- 3.1.2.1 Cleveland: Der Verbrechensschauplatz in Torso
- 3.1.2.2 Seattle: Der Crimespot in Green River Killer
- 3.1.3 Der Nicht-Dargestellte Raum
- 3.2 Raum im Comic: Der extradiegetische Raum
- 3.2.1 Torso und der Film Noir
- 3.2.2 Die konventionelle Graphic Novel Green River Killer
- 3.2.3 Der Paratext
- 3.3 Autorschaft
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit analysiert die Graphic Novels „Torso“ und „Green River Killer“, um die Darstellung des urbanen Raums als Schauplatz von Verbrechen und das Wechselverhältnis von Fiktion und Realität im Medium Comic zu untersuchen. Es wird untersucht, wie die räumliche Darstellung die narrative Struktur beeinflusst und welche Authentisierungsstrategien eingesetzt werden.
- Räumliche Darstellung von Verbrechen in Großstädten
- Das Wechselspiel zwischen Fiktion und Realität in True Crime Graphic Novels
- Authentisierungsstrategien im Comic
- Genre-spezifische Konventionen des Kriminalcomics und True Crime
- Medien- und genrehistorische Einordnung der Graphic Novels
Zusammenfassung der Kapitel
Kapitel 1 (Einleitung): Die Einleitung stellt die zentrale Forschungsfrage nach der Rolle des Stadtraums in den beiden Graphic Novels und dem Verhältnis von Fiktion und Realität dar. Sie skizziert die methodische Vorgehensweise und die Leitfragen der Analyse.
Kapitel 2 (Theoretische Einbettung): Dieses Kapitel beleuchtet die Definition und Abgrenzung der Graphic Novel zum Comic, führt in relevante erzähltheoretische Grundlagen ein und untersucht das Genre "True Crime" im Kontext der analysierten Werke. Es wird der Einfluss des Paratexts auf die Rezeption thematisiert.
Kapitel 3 (Raumanalyse): Dieses Kapitel analysiert die Darstellung des Raums in den beiden Graphic Novels, unterscheidet zwischen diegetischem und extradiegetischem Raum und betrachtet die Rolle der Photographie sowie den Einfluss des urbanen Settings auf die Erzählung. Die Kapitel 3.1.2.1 und 3.1.2.2 befassen sich mit den spezifischen Schauplätzen Cleveland und Seattle.
Schlüsselwörter
Graphic Novel, True Crime, Kriminalcomic, Urbaner Raum, Raumanalyse, Erzähltheorie, Authentizität, Fiktion, Realität, Cleveland, Seattle, „Torso“, „Green River Killer“, Medienvergleich.
- Quote paper
- Anonym (Author), 2022, Mörder in der Großstadt. Eine Analyse von Brian Bendis und Marc Andreykos "Torso" und Jeff Jensens und Jonathan Cases "Green River Killer", Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1516259