Dieser Essay fasst die Gedanken von Jay Garfield in dessen Buch "Buddhist Ethics" knapp zusammen und ermöglicht so einen verständlichen Einstieg in die Ethik des Buddhismus.
Buddhismus ist eine problemorientierte Ethik, welche primär das allgegenwärtige menschliche Problem des Lebens, dukkah, lösen will. Dukkah bedeutet Leiden, die Ursachen sollen verstanden und überwunden werden. [Der Buddhismus basiert damit weniger auf normative Regeln, sondern mehr auf der Transformation des Geistes und der Überwindung von Unwissenheit und Leiden.]
Die vier edlen Wahrheiten bieten einen Rahmen von Möglichkeiten, um dieses menschliche dukkah zu überwinden. Letztendlich kann eine Vielzahl von Ursachen zu dem Leiden führen, es bildet kein isoliertes Ereignis. Sich von dem dukkah zu lösen, erweist sich als schwierig. Menschen sind in einem symbolischen Kreis des Leidens gefangen und nur mit dem Durchbrechen des Kreislaufs kann die Befreiung (Nirvana) erreicht werden. Eine Methode zum Beseitigen des Leidens stellt auch der Achtfache Pfad dar. Dieser bietet eine Anleitung für ethisches Leben und betont ebenso die Bedeutung von Weisheit, ethischem Verhalten und mentaler Kultivierung. Durch diesen Pfad kann positives Karma angestimmt werden, welche auf dem Weg der Befreiung aus dem ewigen Kreis des Leidens führt.
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- Anonym,, 2024, Einführung in den Buddhismus. Buddhistische Ethik nach "Buddhist Ethics" von Jay Garfield, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1519224