Angestrebte Kompetenzerwartung am Ende der Unterrichtseinheit:
Fachlich: Die Schülerinnen und Schüler können die Geschichte von Hiob und seinem Leiden in Abschnitten (nach)erzählen und sie als Ausdruck menschlicher Erfahrungen im Glauben an Gott deuten. Zudem können sie die Spannung zwischen Hiobs Frömmigkeit und seinem Schicksal, als Voraussetzung für die kritische Auseinandersetzung mit der Auffassung des Tun-Ergehen-Zusammenhangs, beschreiben. Den Tun-Ergehen-Zusammenhang können sie als Hintergrund der Antwort des Elifas´ (exemplarisch als Antwort der Freunde) erläutern. Die Klagen Hiobs können sie als Ausdruck Hiobs Festhalten-Wollens an Gott interpretieren: Hiob möchte, dass Gott sich „erklärt“. Weiterhin können die Lernenden eigene Positionen zum Umgang mit Leid entwickeln, Gelingensbedingungen für Trostgespräche verfassen und erkennen, dass das Leid unabänderlicher Bestandteil menschlichen Lebens ist. Schließlich können die Lernenden das Verhalten Hiobs bzw. seine Erfahrung mit Gott für ihr eigenes Leben nutzbar machen, verschiedene Antwort-Versuche auf die Frage, warum (der „allmächtige“ und „gütige“) Gott Leid zulässt, darstellen und sukzessive ihr Gottesbild kritisch hinterfragen / modifizieren.
Überfachlich: Die Lernenden können interessen- sowie stärkenorientiert in verschiedenen Sozialformen arbeiten. Durch individuelle Zielsetzungen und Dokumentationen können die Lernenden ihre Zielerreichung reflektieren und erweitern somit ihre Personal- und Reflexionskompetenz.
- Arbeit zitieren
- Anonym,, 2024, Die Hiob-Erzählung. Wenn guten Menschen Böses geschieht (Unterrichtsplanung, Fach: Evangelische Religion, Klasse 8, Gesamtschule), München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1519462