Diese Seminararbeit untersucht die Auswirkungen frühkindlicher Traumata auf die psychosoziale Entwicklung von Kindern und Jugendlichen in der stationären Jugendhilfe. Traumatische Erlebnisse können Bindungsstörungen, emotionale Instabilität und deviantes Verhalten hervorrufen sowie die Identitätsbildung erschweren, wie durch Theorien von Erikson und Bowlby erläutert wird. Die Arbeit analysiert theoretisch die Zusammenhänge zwischen Trauma, Bindungstheorien und psychosozialer Entwicklung und zeigt auf, wie Fachkräfte diese Herausforderungen adressieren können. Präventions- und Interventionsstrategien werden vorgestellt, um deviantes Verhalten und Identitätsdiffusion zu begegnen. Abschließend werden Forschungsperspektiven erörtert, die ein vertieftes Verständnis der Bindungs- und Traumadynamik sowie deren Einfluss auf die Sozialisation und Identitätsentwicklung ermöglichen.
- Arbeit zitieren
- Yvonne Riechmann (Autor:in), 2024, Trauma, Bindung und Identität. Herausforderungen und Lösungsansätze in der stationären Jugendhilfe, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1519472