Als die Finanz- und Wirtschaftskrise im September 2008 die
internationalen Märkte erschütterte wurden in verschiedenen Medien die Vergleiche zwischen 2008 und der Weltwirtschaftskrise 1929 laut.
Die Ähnlichkeiten der Probleme sind zumindest auf den ersten Blick
frappierend: Bankenzusammenbrüche, Kreditknappheit und eine
anhaltende Börsenbaisse sind die Hauptprobleme beider Krisen.
Die Folgen des Börsencrash am Black Thursday und dem
darauffolgenden schwarzen Freitag sind in der Literatur und vermutlich auch zahllosen Facharbeiten bereits umfassend ausgeleuchtet worden.
In meiner Facharbeit möchte ich mich daher der Frage widmen, unter
welchen wirtschaftlichen und wirtschaftspolitischen Vorzeichen der
schwarze Freitag den Bonner Bürger traf. Im Zusammenhang mit dieser Kernfrage werde ich darlegen, inwieweit die Weltwirtschaftskrise aus Bonner Sicht erwartet wurde, bzw. welche normativen Aussagen oder Vermutungen in den Medien über die wirtschaftliche Zukunft der Region direkt vor dem schwarzen Freitag geäußert wurden. Dazu werde ich auch klären welches Gewicht regionale, nationale und globale Faktoren in der
Beurteilung der Wirtschaftslage hatten.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Hauptteil
- Der General-Anzeiger
- Baisse an den Börsen
- Finanz- und Geldmarkt
- Skandale und Insolvenzen
- Sekundärer Sektor: Gemischte Rauchzeichen aus den Schloten
- Primärer Sektor: Landwirtschaftliche Schieflage
- Angespannte Reichsfinanzen
- Arbeitsmarkt
- Gewicht regionaler, nationaler und globaler Faktoren
- Fazit
- Verlauf
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Facharbeit befasst sich mit der Frage, wie die Weltwirtschaftskrise 1929 den Bonner Bürger traf. Sie analysiert die wirtschaftliche und wirtschaftspolitische Situation in Bonn vor dem Schwarzen Freitag und untersucht, inwieweit die Krise erwartet wurde oder welche normativen Aussagen in den Medien über die wirtschaftliche Zukunft der Region gemacht wurden. Darüber hinaus wird das Gewicht regionaler, nationaler und globaler Faktoren in der Beurteilung der Wirtschaftslage beleuchtet.
- Die Rolle des Bonner General-Anzeigers als Informationsquelle
- Die Situation an den Börsen und die Folgen der Baisse
- Die Bedeutung von Betrugs-Skandalen und Insolvenzen in der Berichterstattung
- Die Auswirkungen der Krise auf den produzierenden Sektor und die Landwirtschaft
- Die Rolle der Reichsfinanzen und des Arbeitsmarktes in der Krise
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt den Forschungsgegenstand vor und erläutert die Forschungsmethode. Sie verdeutlicht die Bedeutung der Weltwirtschaftskrise und die Notwendigkeit, die Situation in Bonn vor dem Schwarzen Freitag zu analysieren.
Der Hauptteil befasst sich mit der Rolle des Bonner General-Anzeigers als Informationsquelle. Er analysiert die Situation an den Börsen, die Lage des Finanzmarktes und die Bedeutung von Betrugs-Skandalen und Insolvenzen. Darüber hinaus werden die Auswirkungen der Krise auf den produzierenden Sektor, die Landwirtschaft, die Reichsfinanzen und den Arbeitsmarkt beleuchtet. Abschließend wird das Gewicht regionaler, nationaler und globaler Faktoren in der Beurteilung der Wirtschaftslage dargestellt.
Schlüsselwörter
Weltwirtschaftskrise, Schwarzer Freitag, General-Anzeiger, Bonn, Baisse, Finanzmarkt, Skandale, Insolvenzen, Sekundärer Sektor, Primärer Sektor, Reichsfinanzen, Arbeitsmarkt, regionale, nationale und globale Faktoren.
- Arbeit zitieren
- Christoph Weißenborn (Autor:in), 2010, Die Baisse vor dem Crash - Die Wirtschaft in Bonn vor der Weltwirtschaftskrise 1929, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/151990