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Umgang von Großunternehmen mit ihrer NS-Vergangenheit am Beispiel des Logistikunternehmens Kühne + Nagel

Titel: Umgang von Großunternehmen mit ihrer NS-Vergangenheit am Beispiel des Logistikunternehmens Kühne + Nagel

Hausarbeit , 2024 , 28 Seiten , Note: 1,7

Autor:in: Beate Helm (Autor:in)

Geschichte Deutschlands - Nationalsozialismus, Zweiter Weltkrieg
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Zusammenfassung Leseprobe Details

Die Hausarbeit beschreibt die Aufarbeitung und Erinnerungskultur des Nationalsozialismus durch deutsche Großunternehmen am Beispiel des Logistikunternehmens Kühne + Nagel, das in der NS-Zeit seinen Sitz in Bremen hatte und sich ein Monopol auf den Transport des Wohnungsinventars geflüchteter und deportierter Menschen jüdischen Glaubens aus den dem besetzten Westen in das Deutsche Reich verschafft hatte ("Aktion M"). Dabei wird auch der Umgang mit ihrem jüdischen Mitinhaber Adolf Maass aufgegriffen. Weiterer Bestandteile der Hausarbeit sind die Darstellung der Wirtschaftsform in der NS-Zeit (Zwangswirtschaft oder Kapitalismus?) und der Einflüsse von Gesellschaft, Politik und Erinnerungskultur auf die Unternehmen und ihren Umgang mit ihrer NS-Vergangenheit bis zur Gegenwart sowie die Errichtung des ersten "Arisierungs-Mahnmals" Deutschlands zur Erinnerung an die "Verwertung" jüdischen Besitzes als die materielle Seite der Vernichtung der Lebensgrundlage jüdischer Menschen während des Nationalsozialismus.

Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

  • Einleitung
  • 1. Aufarbeitung und Erinnerungskultur der NS-Zeit
    • 1.1 Aufarbeitung und Erinnerungskultur der NS-Vergangenheit in Deutschland
    • 1.2 Aufarbeitung und Erinnerungskultur der NS-Vergangenheit durch deutsche Großunternehmen
      • 1.2.1 Die fünf Strategien der Verdrängung nach Aleida Assmann
  • 2. Wirtschaftsform des Nationalsozialismus: Zwangswirtschaft oder Kapitalismus?
  • 3. Das Logistikunternehmen Kühne + Nagel
    • 3.1 Entwicklung von der Gründung 1890 bis 1932
    • 3.2 Kühne + Nagel und Adolf Maass von 1933 bis 1945
    • 3.3 Kühne + Nagel heute (2024)
  • 4. Faktoren für den Umgang von Großunternehmen mit ihrer NS-Vergangenheit
    • 4.1 Interne Faktoren
      • 4.1.1 Familiendynastie oder unabhängiges Management
      • 4.1.2 Der Nationalsozialismus im Familiengedächtnis
    • 4.2 Externe Faktoren 1945-1965: Nürnberger Prozesse, Entnazifizierung, Adenauers Politik und das Wirtschaftswunder
      • 4.2.1 Umgang von Kühne + Nagel mit den externen Faktoren und ihrer NS-Vergangenheit von 1945 bis 1965
  • 5. Gesellschaft, Politik und Erinnerungskultur und ihr Einfluss auf Großunternehmen von 1968 bis 2024
    • 5.1 Die 68er-Generation und die 1970er Jahre: Aufruf zur Aufarbeitung, Trauerarbeit, „Holocaust“ und Opferperspektive
    • 5.2 1980er Jahre: Weizäckerrede, Historikerstreit, „Väter und Söhne“ und das 100-jährige Jubiläum von Daimler-Benz
    • 5.3 1990er Jahre: Forderung nach Entschädigung und die Stiftung Erinnerung, Verantwortung und Zukunft
      • 5.3.1 1990: 100 Jahre Kühne + Nagel
    • 5.4 Ab 2000: Skandale durch TV-Dokumentationen und Artikel, 125 Jahre Kühne + Nagel und das erste „Arisierungs“-Mahnmal
      • 5.4.1 125 Jahre Kühne + Nagel und die Entstehung des ersten „Arisierungs“-Mahnmals Deutschlands in Bremen

Zielsetzung und Themenschwerpunkte

Diese Hausarbeit untersucht den Umgang westdeutscher Großunternehmen mit ihrer NS-Vergangenheit, fokussiert auf das Logistikunternehmen Kühne + Nagel. Ziel ist es, interne und externe Faktoren aufzuzeigen, die die (meist unfreiwillige) Erinnerung an die Firmengeschichte und deren öffentliche Darstellung beeinflusst haben. Der Forschungsstand zur Erinnerungskultur und die Sicht auf die Zusammenarbeit von Wirtschaft und NS-Diktatur bilden den Kontext. Die Arbeit beleuchtet den Fall Kühne + Nagel als Beispiel für die unzureichende Aufarbeitung der NS-Vergangenheit vieler deutscher Unternehmen.

  • Aufarbeitung der NS-Vergangenheit in Deutschland und deren unterschiedliche Bewertung
  • Der Umgang deutscher Großunternehmen mit ihrer NS-Vergangenheit
  • Die Rolle von Kühne + Nagel im NS-System und der Transport von geraubtem jüdischen Eigentum
  • Interne und externe Faktoren, die den Umgang mit der NS-Vergangenheit beeinflussen
  • Die Entwicklung der Erinnerungskultur in Deutschland und deren Einfluss auf Unternehmen

Zusammenfassung der Kapitel

Einleitung: Die Einleitung erläutert den Fokus der Arbeit auf die Faktoren, die die Erinnerung an die NS-Vergangenheit westdeutscher Großunternehmen beeinflussen. Sie betont die Notwendigkeit, den Kontext der Erinnerungskultur und die Sicht auf die NS-Wirtschaftsbeziehungen zu schaffen. Kühne + Nagel wird als Fallbeispiel vorgestellt, welches die Beteiligung des Unternehmens am Raub jüdischen Eigentums im NS-Regime herausstellt und die bisher unzureichende wissenschaftliche Aufarbeitung dieses Aspekts kritisiert. Die Arbeit zielt darauf ab, die Täterseite und den Massenraub an jüdischen Menschen in den Fokus zu rücken, ein Aspekt, der in der deutschen Erinnerungskultur bisher unterrepräsentiert ist. Die Entstehungsgeschichte des ersten "Arisierungs"-Mahnmals in Bremen, welches mit dem Verhalten von Kühne + Nagel in Zusammenhang steht, bildet den Abschluss der Arbeit.

1. Aufarbeitung und Erinnerungskultur der NS-Zeit: Dieses Kapitel analysiert divergierende Perspektiven auf die deutsche Erinnerungskultur der NS-Zeit. Aleida Assmann wird zitiert, welche die positive internationale Bewertung des deutschen "Mentalitäts- und Gesinnungswandels" hervorhebt, gleichzeitig aber die Gefahr einer "versteckten Fortsetzung deutscher Hybris" durch eine "Weltmeisterschaft im Erinnern" betont. Die kritische Sicht von Katharina und Zachary Gallant wird ebenfalls dargestellt, welche den unvollständigen Verarbeitungsprozess, insbesondere im Hinblick auf den Unternehmens- und Finanzsektor, hervorheben. Max Czollek's negative Beurteilung, die ein "Reinwaschen" und "Verdrehen historischer Fakten" unterstellt, wird ebenfalls einbezogen. Die verschiedenen Perspektiven illustrieren die komplexen und kontroversen Aspekte der deutschen Aufarbeitung der NS-Vergangenheit.

Schlüsselwörter

NS-Vergangenheit, Großunternehmen, Erinnerungskultur, Kühne + Nagel, Arisierungspolitik, Raub jüdischen Eigentums, Entnazifizierung, kollektive Schuld, deutsche Geschichte, Wirtschaftsgeschichte.

Häufig gestellte Fragen

Worum geht es in diesem Dokument über die NS-Vergangenheit von Großunternehmen?

Dieses Dokument ist eine Sprachvorschau zu einem Text, der sich mit der Aufarbeitung der NS-Vergangenheit westdeutscher Großunternehmen beschäftigt, insbesondere am Beispiel des Logistikunternehmens Kühne + Nagel. Es enthält ein Inhaltsverzeichnis, Zielsetzungen, Themenschwerpunkte, Kapitelzusammenfassungen und Schlüsselwörter.

Was sind die Hauptthemen des Dokuments?

Die Hauptthemen umfassen die Aufarbeitung der NS-Vergangenheit in Deutschland, den Umgang deutscher Großunternehmen mit dieser Vergangenheit, die Rolle von Kühne + Nagel im NS-System, interne und externe Faktoren, die den Umgang mit der NS-Vergangenheit beeinflussen, und die Entwicklung der Erinnerungskultur in Deutschland und deren Einfluss auf Unternehmen.

Welche Ziele verfolgt die Arbeit?

Ziel der Arbeit ist es, interne und externe Faktoren aufzuzeigen, die die Erinnerung an die Firmengeschichte und deren öffentliche Darstellung beeinflusst haben, und den Fall Kühne + Nagel als Beispiel für die unzureichende Aufarbeitung der NS-Vergangenheit vieler deutscher Unternehmen zu beleuchten.

Welche Kapitel werden in der Arbeit behandelt?

Die Arbeit umfasst folgende Kapitel: Einleitung; Aufarbeitung und Erinnerungskultur der NS-Zeit; Wirtschaftsform des Nationalsozialismus; Das Logistikunternehmen Kühne + Nagel; Faktoren für den Umgang von Großunternehmen mit ihrer NS-Vergangenheit; Gesellschaft, Politik und Erinnerungskultur und ihr Einfluss auf Großunternehmen.

Was wird in der Einleitung behandelt?

Die Einleitung erläutert den Fokus der Arbeit auf die Faktoren, die die Erinnerung an die NS-Vergangenheit westdeutscher Großunternehmen beeinflussen. Sie betont die Notwendigkeit, den Kontext der Erinnerungskultur und die Sicht auf die NS-Wirtschaftsbeziehungen zu schaffen. Kühne + Nagel wird als Fallbeispiel vorgestellt, welches die Beteiligung des Unternehmens am Raub jüdischen Eigentums im NS-Regime herausstellt und die bisher unzureichende wissenschaftliche Aufarbeitung dieses Aspekts kritisiert. Die Entstehungsgeschichte des ersten "Arisierungs"-Mahnmals in Bremen, welches mit dem Verhalten von Kühne + Nagel in Zusammenhang steht, bildet den Abschluss der Arbeit.

Welche Schlüsselwörter werden in der Arbeit verwendet?

Schlüsselwörter sind: NS-Vergangenheit, Großunternehmen, Erinnerungskultur, Kühne + Nagel, Arisierungspolitik, Raub jüdischen Eigentums, Entnazifizierung, kollektive Schuld, deutsche Geschichte, Wirtschaftsgeschichte.

Welche Perspektiven auf die deutsche Erinnerungskultur werden beleuchtet?

Die Arbeit analysiert divergierende Perspektiven auf die deutsche Erinnerungskultur der NS-Zeit, darunter die von Aleida Assmann, Katharina und Zachary Gallant sowie Max Czollek.

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Details

Titel
Umgang von Großunternehmen mit ihrer NS-Vergangenheit am Beispiel des Logistikunternehmens Kühne + Nagel
Hochschule
FernUniversität Hagen  (Historisches Institut: Lehrgebiet Geschichte der Europäischen Moderne)
Veranstaltung
Politische Kultur- und Sozialgeschichte
Note
1,7
Autor
Beate Helm (Autor:in)
Erscheinungsjahr
2024
Seiten
28
Katalognummer
V1523715
ISBN (PDF)
9783389093146
ISBN (Buch)
9783389093153
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Wirtschaft und Unternehmen im Nationalsozialismus, Erinnerungskultur NS-Zeit, Logistikunternehmen Kühne + Nagel Bremen, "Arisierungs"-Mahnmal Bremen
Produktsicherheit
GRIN Publishing GmbH
Arbeit zitieren
Beate Helm (Autor:in), 2024, Umgang von Großunternehmen mit ihrer NS-Vergangenheit am Beispiel des Logistikunternehmens Kühne + Nagel, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1523715
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Leseprobe aus  28  Seiten
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