Gegenstand der hier vorgestellten Arbeit ist eine theoretische - sowie empirische Analyse diverser wirtschaftlicher Situationen und die damit verbundene intuitive Entscheidungsfindung der Marktteilnehmer. Der fiktive Akteur – der Homo Oeconomicus – ist seit langer Zeit ein idealer „Wirtschaftsmensch“ und Nutzenmaximierer. Jedoch zeigen die „Prospect Theory“, sowie andere deskriptive Ansätze, dass dieses angenommene und fundierte Modell nicht individuell einsetzbar und somit nur bedingt in der Praxis anwendbar ist. Diese Arbeit und das damit verbundene Experiment sollen die Probanden in eine teilweise markttypische Situation versetzen und die Unterschiede zwischen dem rational-logischen und dem intuitiv-heuristischen Entscheidungsweg darstellen. Durch das Zusammenwirken der Intuition mit der Zeitbegrenzung wird im Laufe der Arbeit versucht, die verzerrenden Effekte bei der Entscheidungsfindung zu minimieren. Die intuitive Entscheidungsfindung soll dadurch so greifbar wie möglich gemacht werden.
Schlagwörter: Intuition, Entscheidungsfindung, Heuristik, Entscheidungsprozess, Homo Oeconomicus, Prospect Theory
Abstract
The influences of emotions and also intuition, are attending more and more interest and attention at the capital markets. Every day we are confronted with a chain of situations, which are forcing us to make decisions. This complexity of this decision-making process is increasing steadily over time. The Homo Oeconomicus as an ideal model, of how market participants make their decisions is losing ground. The intention of this paper is to criticize the Homo Oeconomicus postulates and to find a more or less realistic approach for how to determine to which extent heuristics are involved in the decision-making process. The empirical part of this paperwork demonstrates a conspicuous tendency. Thus, the greater emphasis on the intuitive decision-making process is rather efficient then the emphasis on the rational-logical way of making decisions.
Keywords: Intuition, decision-making, cognitive bias, decision process, prospect theory, heuristics
Inhaltsverzeichnis
- Kurzfassung
- Abbildungsverzeichnis
- Tabellenverzeichnis
- Vorwort
- Teil 1: Theoretische Analyse
- Forschungsstand
- Intuition – Ein Überblick
- Prospect Theory
- Repräsentativitätsheuristik
- Ankerheuristik
- Verfügbarkeitsheuristik
- Zusammenfassung
- Weitere Wahrnehmungsverzerrungen
- Forschungsstand
- Teil 2: Empirische Untersuchung
- Leitfaden der Befragung
- Fragebogenkonstruktion
- Darstellung der Ergebnisse
- Stichprobe
- Auswertung
- Frage I: Risikoaversion
- Frage II: Repräsentativitätsheuristik
- Frage III: Ankerheuristik
- Frage IV: Verfügbarkeitsheuristik (Spielerfehlschluss)
- Frage V: Risiko (Verluste/Gewinne)
- Frage VI / Frage XI: Visuelle Ankerung
- Frage VII / Frage VIII: Ankereffekt bei verknüpften Fragen
- Frage IX: Ankerheuristik (vorgegebener Anker)
- Frage X: Sunk costs (Versunkene Kosten)
- Fazit und Ausblick
- Literaturverzeichnis
- Anhang
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Bachelorarbeit befasst sich mit der intuitiven Entscheidungsfindung in wirtschaftlichen Situationen und hinterfragt die Gültigkeit des Homo Oeconomicus-Modells. Ziel ist es, die Rolle der Intuition und Heuristiken im Entscheidungsprozess zu analysieren und deren Einfluss auf das Verhalten von Marktteilnehmern zu untersuchen. Die Arbeit beinhaltet sowohl eine theoretische Analyse als auch eine empirische Untersuchung, die die Unterschiede zwischen rational-logischen und intuitiv-heuristischen Entscheidungswegen aufzeigt.
- Intuition und Heuristiken in der Entscheidungsfindung
- Kritik am Homo Oeconomicus-Modell
- Einfluss von Emotionen und kognitiven Verzerrungen
- Empirische Analyse von Entscheidungsverhalten
- Bedeutung der Intuition in komplexen wirtschaftlichen Situationen
Zusammenfassung der Kapitel
Die Arbeit beginnt mit einer theoretischen Analyse des Forschungsstandes zum Thema Intuition und Entscheidungsfindung. Dabei werden verschiedene Ansätze und Theorien vorgestellt, darunter die Prospect Theory, die Repräsentativitätsheuristik, die Ankerheuristik und die Verfügbarkeitsheuristik. Diese Theorien beleuchten die kognitiven Verzerrungen, die bei der Entscheidungsfindung auftreten können und die vom rationalen Modell des Homo Oeconomicus abweichen.
Im zweiten Teil der Arbeit wird eine empirische Untersuchung durchgeführt, um das Entscheidungsverhalten von Probanden in verschiedenen Situationen zu analysieren. Die Untersuchung umfasst verschiedene Fragen, die auf verschiedene Heuristiken und kognitive Verzerrungen abzielen. Die Ergebnisse der Untersuchung werden anschließend dargestellt und analysiert, um die Rolle der Intuition und Heuristiken im Entscheidungsprozess zu beleuchten.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen Intuition, Entscheidungsfindung, Heuristik, Entscheidungsprozess, Homo Oeconomicus, Prospect Theory, kognitive Verzerrungen, Risikoaversion, empirische Untersuchung, Marktverhalten.
- Arbeit zitieren
- Andreas Petrow (Autor:in), 2010, Intuitive Entscheidungsfindung - Ist der Homo Oeconomicus noch zu retten?, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/152580
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