In der heutigen schnelllebigen Zeiten spielen Intangible Assets für
Versicherungsunternehmen einen immer größere Rolle. Sie stellen zirka zwei
Drittel des Unternehmenswertes dar. Intangible Assets sind immaterielle
Vermögenswerte wie zum Beispiel das Mitarbeiter Know-How, die
Unternehmenskultur, Patente, Innovationsfähigkeit oder die Kundenbindung.
Diese sogenannte Soft Facts sind nur schwer quantifizierbar und auch ein Grund
für die wachsende Differenz zwischen dem tatsächlichen Marktwert und den in
der Bilanz ausgewiesenen Werten. Wenn zum Beispiel in einen Gesundheitstag
für die Mitarbeiter investiert wird, steht diesem Aufwand kein direkt messbarer
Ertrag gegenüber, allenfalls die zurück gegangenen Krankheitsmeldungen.
Tatsächlich haben solche Ausgaben einen langfristigen Effekt in Bezug auf die
Mitarbeiterzufriedenheit und auf deren Gesundheit.
Die traditionellen Kennzahlensysteme beziehen die weichen Erfolgsfaktoren nicht
mit in ihre Betrachtung ein. Mit der Balanced Scorecard ist ein
Steuerungsinstrument gefunden, das diesem Versäumnis gerecht wird1. Dies war
auch der Ausgangspunkt für die Entwicklung eines Systems, das die rein
monetäre Betrachtung relativiert und um nicht finanzielle Messgrößen erweitert.
Da es keine starren Normen für die Gestaltung einer Balaced Scorecard gibt,
befasst sich diese Arbeit mit den Besonderheiten von Versicherungsunternehmen.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Aufbau einer Balanced Scorecard
- 2.1. Definition und Charakteristika
- 2.2. Perspektiven der Balanced Scorecard
- 2.2.1. Finanzielle Perspektive
- 2.2.2. Kundenperspektive
- 2.2.3. Prozessperspektive
- 2.2.4. Lern- und Entwicklungsperspektive
- 2.2.5. Zusätzliche Perspektiven für Versicherungen
- 2.3. Entwicklung einer Balanced Scorecard
- 3. Bewertung der Balanced Scorecard für Versicherungsunternehmen
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit beschäftigt sich mit dem Aufbau einer Balanced Scorecard für Versicherungsunternehmen. Sie erläutert die Definition und Charakteristika der Balanced Scorecard sowie die verschiedenen Perspektiven, die bei der Entwicklung berücksichtigt werden müssen. Die Arbeit beleuchtet auch die Besonderheiten von Versicherungsunternehmen und wie die Balanced Scorecard an diese angepasst werden kann. Im Fokus steht die Entwicklung und Bewertung eines Steuerungssystems, das den wachsenden Stellenwert von immateriellen Vermögenswerten für Versicherungen berücksichtigt.
- Definition und Charakteristika der Balanced Scorecard
- Perspektiven der Balanced Scorecard (Finanzielle, Kunden, Prozess, Lernen und Entwicklung)
- Zusätzliche Perspektiven für Versicherungen
- Entwicklung einer Balanced Scorecard für Versicherungsunternehmen
- Bewertung der Balanced Scorecard für Versicherungsunternehmen
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung
Die Einleitung stellt die Bedeutung von immateriellen Vermögenswerten (Intangible Assets) für Versicherungsunternehmen in den Vordergrund. Sie erklärt, dass diese Werte im traditionellen Kennzahlensystem nicht ausreichend berücksichtigt werden und erläutert den Bedarf an einem Steuerungsinstrument wie der Balanced Scorecard.
2. Aufbau einer Balanced Scorecard
Dieses Kapitel definiert die Balanced Scorecard und ihre Charakteristika. Es werden die vier Perspektiven der Balanced Scorecard (Finanzen, Kunden, interne Prozesse und Lernen & Wachstum) sowie die Bedeutung der strategischen Ausrichtung vorgestellt.
2.1. Definitorisches und Charakteristika
Dieses Kapitel definiert die Balanced Scorecard als ein Managementinstrument zur Steuerung von Unternehmen und Umsetzung gegebener Strategien. Es erklärt die Vorgehensweise bei der Anwendung der Balanced Scorecard und die Bedeutung der vier Perspektiven.
2.2. Perspektiven einer Balanced Scorecard
Dieses Kapitel beschreibt die vier Perspektiven der Balanced Scorecard: Finanzielle Perspektive, Kundenperspektive, Prozessperspektive und Lern- und Entwicklungsperspektive. Es erläutert die spezifischen Kennzahlen und Messgrößen, die in jeder Perspektive relevant sind.
2.2.1. Finanzperspektive
Dieses Kapitel beschreibt die Finanzperspektive der Balanced Scorecard, die die finanziellen Ziele und Kennzahlen des Unternehmens betrachtet. Es erläutert die Bedeutung der Finanzperspektive für die Strategieumsetzung.
2.2.2. Kundenperspektive
Dieses Kapitel beschreibt die Kundenperspektive der Balanced Scorecard, die die Bedürfnisse und Erwartungen der Kunden im Fokus hat. Es erklärt die Bedeutung der Kundenperspektive für die strategische Ausrichtung des Unternehmens.
2.2.3. Prozessperspektive
Dieses Kapitel beschreibt die Prozessperspektive der Balanced Scorecard, die die Optimierung der internen Prozesse und die Effizienz des Unternehmens betrachtet. Es erläutert die Bedeutung der Prozessperspektive für die erfolgreiche Umsetzung der Strategie.
2.2.4. Lern- und Entwicklungsperspektive
Dieses Kapitel beschreibt die Lern- und Entwicklungsperspektive der Balanced Scorecard, die die Fähigkeit des Unternehmens zur Innovation und Anpassung an veränderte Rahmenbedingungen betrachtet. Es erläutert die Bedeutung der Lern- und Entwicklungsperspektive für die langfristige Wettbewerbsfähigkeit.
2.2.5. Zusätzliche Perspektiven für Versicherungen
Dieses Kapitel beleuchtet zusätzliche Perspektiven, die speziell für Versicherungsunternehmen relevant sind, wie beispielsweise die regulatorische Perspektive oder die Risikoperspektive.
2.3. Entwicklung einer Balanced Scorecard
Dieses Kapitel beschreibt die praktische Umsetzung der Balanced Scorecard. Es erklärt die Schritte, die bei der Entwicklung einer Balanced Scorecard für ein Versicherungsunternehmen notwendig sind.
Schlüsselwörter
Die wichtigsten Schlüsselwörter dieser Arbeit sind: Balanced Scorecard, Versicherungsunternehmen, Intangible Assets, Perspektiven, strategische Ziele, Kennzahlen, Erfolgsmessung, Steuerungssystem.
- Quote paper
- Bachelor of Arts Anna Hilgarth (Author), 2009, Aufbau einer versicherungsspezifischen Balanced Scorecard, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/152834