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Ist Sprachwandel planbar?

Ein Klärungsversuch am Beispiel der medialen Jugendsprache

Titel: Ist Sprachwandel planbar?

Hausarbeit (Hauptseminar) , 2009 , 32 Seiten , Note: 1,3

Autor:in: Nino Janko (Autor:in)

Didaktik für das Fach Englisch - Pädagogik, Sprachwissenschaft
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"Die Sprecher verändern ihre Sprache; aber sie tun es nicht intentional und nicht planvoll, sondern unbewußt."1

Mit dieser Aussage von Rudi Keller soll diese Arbeit eingeleitet und sogleich auf den Schwerpunkt der hier angestrebten Fragestellung verweisen. Ist jeder Sprachwandel ein unbewusster Vorgang oder gibt es auch sprachliche Veränderungen, die bewusst in der Gesellschaft vollzogen werden? Um diese Frage beantworten zu können, wird in dieser Seminararbeit das Hauptaugenmerk auf die Beziehung zwischen Sprachwandel, Medien und Jugendsprache gelegt.

Dabei rückt vor allem die Theorie der unsichtbaren Hand in den Mittelpunkt der Überlegungen, da sie eine mögliche kausale Konsequenz aus dieser Beziehung sichtbar machen kann. Damit wird hier vor allem der Frage nachgegangen, inwiefern die Jugendsprache einen Sprachwandel in Gang setzen kann. Ziel ist es aber nicht, eine faktenorientierte Studie einzureichen, sondern eine in sich stimmige, logische Kausalitätskette darzulegen, die den Sprachwandel der heutige Zeit erklären könnte.

Zum Aufbau dieser Arbeit sei kurz gesagt, dass sie sich in drei größere Themenabschnitte unterteilt, welche aufeinander aufbauen. Als Einstieg werden daher zunächst die wichtigen Begriffe „Sprachwandel“ und „Jugendsprache“, aber auch die Theorie der unsichtbaren Hand näher beleuchtet. Dies stellt die Grundlage für weitere Überlegungen dar, soll aber zugleich auch die Legitimation für das Untersuchungsgebiet erbringen. Dieser theoretische Abschnitt schließt dann zugleich mit einer Thesenformulierung ab, die für das weitere Arbeiten notwendig ist.
Im zweiten Abschnitt wird versucht, die theoretischen Überlegungen praktisch nachzuweisen. Im Kern wird es sich dabei um die Analyse einer jugendsprachlichen Medienquelle handeln. Die Legitimation für die Auswahl des Stückes wird am Anfang des Kapitels gegeben.
Die gewonnenen Ergebnisse dieser beiden Abschnitte werden im letzten größeren Kapitel aufgegriffen, zusammengefasst und bewertet. Zugleich soll der Erkenntnisgewinn verdeutlicht werden.
Das Resümee am Ende dieser Arbeit wird noch einmal den Untersuchungshergang aufzeigen und Bezug auf den Untersuchungsschwerpunkt nehmen.

1) Keller, Rudi: Sprachwandel. Tübingen, 1994. S. 26.

Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

  • 1. Einleitung
  • 2. Sprachwandel und Jugendsprache – Ein Definitionsversuch
    • 2.1 Was ist Sprachwandel?
    • 2.2 Die Jugend und ihre Sprache
    • 2.3 Jugendsprache und ihre Auswirkung auf den Sprachwandel
  • 3. Ein praktische Auseinandersetzung – Musik und Jugensprache
    • 3.1 Musik und ihr Stellenwert in der Gesellschaft
    • 3.2 „Ein ganz normaler Atze“ - Ein Musikbeispiel
  • 4. Ergebniszusammenfassung
  • 5. Resümee

Zielsetzung und Themenschwerpunkte

Diese Seminararbeit untersucht die Planbarkeit von Sprachwandel am Beispiel der medialen Jugendsprache. Sie hinterfragt, ob Sprachwandel ausschließlich ein unbewusster Prozess ist oder ob bewusste sprachliche Veränderungen in der Gesellschaft stattfinden. Die Arbeit konzentriert sich auf den Zusammenhang zwischen Sprachwandel, Medien und Jugendsprache, wobei die Theorie der unsichtbaren Hand eine zentrale Rolle spielt. Ziel ist es, eine logische Kausalkette darzulegen, die den gegenwärtigen Sprachwandel erklären könnte, anstatt eine faktenbasierte Studie zu liefern.

  • Die Definition von Sprachwandel und Jugendsprache
  • Der Einfluss von Medien auf die Jugendsprache
  • Die Rolle der Jugendsprache im Sprachwandelprozess
  • Die Theorie der unsichtbaren Hand im Kontext von Sprachwandel
  • Analyse eines Beispiels aus der medialen Jugendsprache

Zusammenfassung der Kapitel

1. Einleitung: Die Einleitung führt in die zentrale Fragestellung der Arbeit ein: Ist Sprachwandel planbar? Sie verweist auf die Aussage von Rudi Keller, dass Sprachwandel unbewusst und nicht planvoll geschieht, und positioniert die Arbeit als Klärungsversuch, der die Beziehung zwischen Sprachwandel, Medien und Jugendsprache untersucht. Der Fokus liegt auf der Theorie der unsichtbaren Hand als möglicher Erklärung für den Einfluss der Jugendsprache auf den Sprachwandel. Der Aufbau der Arbeit in drei thematische Abschnitte wird skizziert, wobei der erste Abschnitt die zentralen Begriffe klärt und die Grundlage für die weiteren Überlegungen schafft.

2. Sprachwandel und Jugendsprache – Ein Definitionsversuch: Dieses Kapitel beleuchtet die umstrittenen Definitionen von „Sprachwandel“ und „Jugendsprache“. Es gibt einen Überblick über den Begriff „Sprachwandel“ in der Linguistik und dessen breite Anwendung in der Sprachgeschichtsforschung (Historiolinguistik). Das Kapitel unterscheidet zwischen der deskriptiven Analyse historischer Sprachdaten („Sprachgeschichten“) und der theoretischen Auseinandersetzung mit den daraus gewonnenen Erkenntnissen („Theorie des Sprachwandels“). Die Diskussion beinhaltet die diachrone und synchrone Betrachtung von Sprachwandel, wobei die Notwendigkeit der Klärung der synchronen Ebene vor der diachronen hervorgehoben wird. Schließlich wird die Frage nach der Allgemeingültigkeit von Sprachwandeltheorien angesprochen, die sich oft auf Einzelsprachen beschränken.

3. Ein praktische Auseinandersetzung – Musik und Jugensprache: Dieses Kapitel widmet sich der praktischen Anwendung der theoretischen Überlegungen aus Kapitel 2. Es analysiert eine jugendsprachliche Medienquelle (im Originaltext angedeutet durch das Beispiel "Ein ganz normaler Atze") um die theoretischen Überlegungen praktisch zu belegen. Die Auswahl der Medienquelle und die Methodik der Analyse werden hier erläutert und begründet. Die Analyse soll die Wechselwirkung zwischen Musik, Jugendsprache und Sprachwandel verdeutlichen und den Einfluss der Jugendsprache auf den Sprachwandel aufzeigen.

Schlüsselwörter

Sprachwandel, Jugendsprache, Medien, Historiolinguistik, Theorie der unsichtbaren Hand, mediale Jugendsprache, Sprachentwicklung, Diachronie, Synchronie, Musik.

FAQ: Seminararbeit zum Sprachwandel und Jugendsprache

Was ist das Thema dieser Seminararbeit?

Die Seminararbeit untersucht die Planbarkeit von Sprachwandel am Beispiel der medialen Jugendsprache. Sie hinterfragt, ob Sprachwandel ausschließlich ein unbewusster Prozess ist oder ob bewusste sprachliche Veränderungen in der Gesellschaft stattfinden und konzentriert sich auf den Zusammenhang zwischen Sprachwandel, Medien und Jugendsprache, wobei die Theorie der unsichtbaren Hand eine zentrale Rolle spielt. Ziel ist es, eine logische Kausalkette darzulegen, die den gegenwärtigen Sprachwandel erklären könnte.

Welche Aspekte werden in der Arbeit behandelt?

Die Arbeit behandelt die Definition von Sprachwandel und Jugendsprache, den Einfluss von Medien auf die Jugendsprache, die Rolle der Jugendsprache im Sprachwandelprozess, die Theorie der unsichtbaren Hand im Kontext von Sprachwandel und die Analyse eines Beispiels aus der medialen Jugendsprache (Musikbeispiel "Ein ganz normaler Atze").

Wie ist die Arbeit aufgebaut?

Die Arbeit besteht aus fünf Kapiteln: einer Einleitung, einem Kapitel zur Definition von Sprachwandel und Jugendsprache, einem Kapitel mit der praktischen Auseinandersetzung am Beispiel von Musik und Jugendsprache, einer Ergebniszusammenfassung und einem Resümee. Der erste Abschnitt klärt die zentralen Begriffe und schafft die Grundlage für die weiteren Überlegungen.

Was wird im Kapitel "Sprachwandel und Jugendsprache – Ein Definitionsversuch" behandelt?

Dieses Kapitel beleuchtet die umstrittenen Definitionen von „Sprachwandel“ und „Jugendsprache“. Es gibt einen Überblick über den Begriff „Sprachwandel“ in der Linguistik und dessen Anwendung in der Sprachgeschichtsforschung (Historiolinguistik). Es unterscheidet zwischen deskriptiver Analyse historischer Sprachdaten und der theoretischen Auseinandersetzung mit den gewonnenen Erkenntnissen. Die Diskussion beinhaltet die diachrone und synchrone Betrachtung von Sprachwandel, und die Frage nach der Allgemeingültigkeit von Sprachwandeltheorien wird angesprochen.

Was wird im Kapitel "Eine praktische Auseinandersetzung – Musik und Jugendsprache" behandelt?

Dieses Kapitel analysiert eine jugendsprachliche Medienquelle (z.B. "Ein ganz normaler Atze") um die theoretischen Überlegungen praktisch zu belegen. Die Auswahl der Medienquelle und die Methodik der Analyse werden erläutert. Die Analyse soll die Wechselwirkung zwischen Musik, Jugendsprache und Sprachwandel verdeutlichen und den Einfluss der Jugendsprache auf den Sprachwandel aufzeigen.

Welche Schlüsselwörter sind relevant für diese Arbeit?

Die relevanten Schlüsselwörter sind: Sprachwandel, Jugendsprache, Medien, Historiolinguistik, Theorie der unsichtbaren Hand, mediale Jugendsprache, Sprachentwicklung, Diachronie, Synchronie, Musik.

Welche zentrale Frage wird in der Einleitung gestellt?

Die zentrale Frage der Einleitung ist: Ist Sprachwandel planbar?

Welche Rolle spielt die Theorie der unsichtbaren Hand?

Die Theorie der unsichtbaren Hand spielt eine zentrale Rolle als mögliche Erklärung für den Einfluss der Jugendsprache auf den Sprachwandel.

Welche Methodik wird in der Arbeit verwendet?

Die Arbeit verwendet eine theoretische Analyse, kombiniert mit der Analyse eines praktischen Beispiels aus der medialen Jugendsprache um die theoretischen Überlegungen zu belegen.

Ende der Leseprobe aus 32 Seiten  - nach oben

Details

Titel
Ist Sprachwandel planbar?
Untertitel
Ein Klärungsversuch am Beispiel der medialen Jugendsprache
Hochschule
Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald  (Deutsche Philologie)
Veranstaltung
Sprachwandel
Note
1,3
Autor
Nino Janko (Autor:in)
Erscheinungsjahr
2009
Seiten
32
Katalognummer
V152931
ISBN (eBook)
9783640648764
ISBN (Buch)
9783640648986
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Sprachwandel Jugendsprache Mediensprache Atzen Sprachwissenschaft
Produktsicherheit
GRIN Publishing GmbH
Arbeit zitieren
Nino Janko (Autor:in), 2009, Ist Sprachwandel planbar?, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/152931
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Leseprobe aus  32  Seiten
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