Der behandelte Text ist Teil der Apostelgeschichte, die nach Neudorfer um ca. 61/62 nC vom Evangelisten, Arzt und Historiker Lukas an einen gewissen Theophilus, vielleicht einem Beamten in Rom, der dem Christentum mindestens positiv gegenüber stand, geschrieben wurde. Aufgabe dieser Ausarbeitung ist es, einen Überblick über das achte Kapitel zu geben, und die Verse 14-25 ausführlicher auszulegen.
Fragen, die in diesem Zusammenhang untersucht werden sollen, sind unter anderem: Wieso müssen die Apostel aus Jerusalem nach Samarien kommen? Wieso erhalten die Samaritaner den Heiligen Geist erst durch die Handauflegung der Apostel? Kann man eine Regel ableiten, nach der die Erfüllung durch den Heiligen Geist geschieht? Ist das, was die Samaritaner erleben (Erfüllung durch den Heiligen Geist erst später nach der Taufe durch Handauflegung) normal und welche Bedeutung hat das für die Gemeinde heute?
Inhaltsverzeichnis
- 1. DIE SAMARITANER EMPFANGEN DEN HEILIGEN GEIST
- 2. DER ZAUBERER SIMON
- I. ÜBERSETZUNG
- II. EINLEITUNG
- Literarischer Kontext
- Enger Kontext
- Historischer Kontext
- Philippus
- Der Zauberer Simon
- Samaria
- III. ANALYSE
- Weiter Kontext
- Textgrenzen
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit der Exegese des Textabschnittes Apg 8,14-25 und analysiert die Rolle der Samaritaner, die Gabe des Heiligen Geistes und die Begegnung mit dem Zauberer Simon. Das Ziel ist es, den historischen und literarischen Kontext zu beleuchten und die theologischen Implikationen des Textes zu untersuchen.
- Die Bedeutung des Heiligen Geistes in der frühen Kirche
- Die Rolle der Samaritaner im Christentum
- Die Gefahr des Synkretismus und des Glaubenskaufs
- Die Bedeutung von Handauflegung und Gebet für die Empfängnis des Heiligen Geistes
- Die ethische Dimension des christlichen Glaubens
Zusammenfassung der Kapitel
Der Text aus Apostelgeschichte 8,14-25 schildert die Ereignisse in Samaria, nachdem Philippus dort das Evangelium verkündigt hat. Die Menschen glauben an Jesus und lassen sich taufen, empfangen aber den Heiligen Geist erst, nachdem Petrus und Johannes für sie beten und ihnen die Hände auflegen. Die Apostel müssen von Jerusalem nach Samaria reisen, weil die Samaritaner den Heiligen Geist noch nicht erhalten haben. Ein Zauberer namens Simon, der zuvor die Menschen in Samaria in seinen Bann gezogen hatte, bietet den Aposteln Geld an, um auch die Fähigkeit zu erlangen, den Heiligen Geist zu verleihen. Petrus weist ihn zurecht und fordert ihn zur Umkehr auf.
Schlüsselwörter
Apostelgeschichte, Samaritaner, Heiliger Geist, Handauflegung, Zauberer, Simon, Synkretismus, Glaube, Taufe, Mission.
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- Abel Hoffmann (Author), 2006, Exegese zu Apostelgeschichte 8,14-25, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/153196