Wyclif war seiner Zeit um mehr als ein Jahrhundert voraus – er entwickelte Gedanken, die versuchten die gesamte westliche Katholische Kirche bis auf ihre Grundlagen zu verändern. Seine Grundlage war die Predigt über das Gesetz und „die Nachfolge des armen, demütigen und geduldig leidenden Christus“. Überraschend ist dabei aber, wie schnell seine Gedanken, durch die systematische Vernichtung seiner Schriften, in England wieder in Vergessenheit gerieten. In den schlichten Predigten der Lollarden und durch die Hussiten in Böhmen sollten sie aber noch lange Nachwirkungen zeigen und viele Jahre später von Martin Luther wieder aufgegriffen werden.
Inhaltsverzeichnis
- Wer war John Wyclif?
- Wie stellte sich Wyclif eine erneuerte Kirche vor?
- Welche Rolle spielte dabei die Übersetzung der Bibel in die englische Volkssprache?
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Der Text befasst sich mit dem Leben und Wirken von John Wyclif, einem einflussreichen englischen Theologen und Vorläufer der Reformation. Die Arbeit untersucht Wyclifs theologische Ansichten, seine Kritik am Papsttum und an der katholischen Kirche sowie seine Rolle bei der Bibelübersetzung ins Englische.
- Wyclifs Theologie und seine Kritik am Papsttum
- Die Bedeutung der Bibel für Wyclifs Reformationsideen
- Wyclifs Rolle bei der Bibelübersetzung ins Englische
- Die Auswirkungen von Wyclifs Lehren auf die spätere Reformation
- Die politische und soziale Bedeutung von Wyclifs Denken
Zusammenfassung der Kapitel
Wer war John Wyclif?
Dieses Kapitel beleuchtet die Biografie von John Wyclif, einschließlich seiner akademischen Laufbahn, seiner Lehrtätigkeiten und seines Einflusses auf die Universität Oxford. Es geht auch auf Wyclifs philosophische und theologische Grundprinzipien ein, insbesondere seine Betonung der Bibel als oberste Autorität.
Wie stellte sich Wyclif eine erneuerte Kirche vor?
Dieses Kapitel untersucht Wyclifs Vision einer reformierten Kirche. Es analysiert seine Kritik an der Macht und dem Reichtum der katholischen Kirche, seine Ideen zur Rolle der weltlichen Obrigkeit und seine Argumente für eine direkte Beziehung zwischen Gläubigen und Gott, ohne Vermittlung durch die Hierarchie.
Schlüsselwörter
John Wyclif, Reformation, Bibel, Übersetzung, Papsttum, Kirche, Theologie, Philosophie, Armut, Demut, Transsubstantiationslehre, Metaphysik, Ultrarealismus, Prädestinationslehre, Klerus, Laien, Heilige Schrift
- Arbeit zitieren
- Abel Hoffmann (Autor:in), 2005, Wer war John Wyclif, wie stellte er sich eine erneuerte Kirche vor und welche Rolle spielte dabei die Übersetzung der Bibel in die englische Volkssprache?, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/153203