Zu Bodentypen werden Böden zusammengefasst, die sich in einem ähnlichen Entwicklungszustand befinden. Das bedeutet, dass bei ihnen eine bestimmte Konstellation der bodenbildenden Faktoren besteht. Diese Konstellation hat gemeinsam mit den Prozessen der Bodenentwicklung gleiche Merkmale und Horizonte geschaffen.
Rohböden sind Bodentypen mit einem lückenhaft entwickelten humosen Horizont. Ihre Eigenschaften sind gänzlich vom Ausgangsgestein geprägt. Rohböden die aus Festgesteinen bestehen heißen Lithosole und Rohböden aus Lockergesteinen nennt man Regosole.
Im nächsten Abschnitt des Textes sollen die Böden aus welchen sich die Bodenzonen Eurasien größtenteils zusammensetzten, erklärt werden. Dabei möchte ich aber nicht auf alle Böden die es gibt detailliert eingehen.
Als erstes gibt es die Syroseme, welches Rohböden gemäßigter Klimagebiete sind Sie sind nach Gesteinen gegliedert und kommen meist an steilen Hängen, wo Erosionen eine fortschreitende Entwicklung des Bodens verhindert, vor. Des Weiteren gibt es den Remark und den Yerma. Der Remark ist ein Rohboden der in kalten Gebieten, wie der Arktis und der nördlichen Tundra, zu finden ist. Der Yerma wird der Rohboden der Halbwüsten und der Wüsten genannt. Der Remark wird nach der Froststrukturbildung und der Yerma nach dem Ausgangsgestein unterteilt.
Als nächsten kommen die so genannten Ah-C-Böden. Dies sind Rohböden die durch Verwitterung eindeutige Ah-Horizonte entwickelt haben und deren Merkmale vom Gestein bestimmt sind. Diese Ah-C-Böden bezeichnet man als Ranker (aus Silikat- und Quarz-Gesteinen), Rendzina (aus kalk - oder stark CaCo3-haltigen Gesteinen), Vertisol (aus montmorillonitreichen Tonen mit Selbstmischungseffekt) oder Schwarzerde. Die Schwarzerden besitzen mächtige Mull-Ah-Horizonte, welche aus kalkhaltigen Sedimenten wie Löß bestehen und durch intensive Tätigkeit der Bodenfauna im Steppenklima entstanden sind.
Nun folgen die Braunerde und die Parabraunerde. Die typische Braunerde ist ein Ah-Bv-C-Boden, wobei die Verbraunung und Verlehmung den dominierenden Prozess bei der Bodenentwicklung darstellt.
Als weiterer Bodentyp können die Podsole bezeichnet werden. Diese Böden sind meist aschefarbigund haben ein Ol-Of-Oh-Ah-Ae-Bh-Bs-C-Profil. Durch eine starke Versauerung im Oberboden lagen sich ausgewaschene Verbindungen im B-Horizont an. Podsole entstehen meist in Gebieten mit starken Niederschlägen, einer rohhumusbildenden Vegetation und einem durchlässigen, basenarmen Gestein.
Inhaltsverzeichnis
- Bodenklassen und Bodentypen
- Bodensystematik
- Die Bodenzonen der Erde
- Die Zone der Braunerden
- Die Zone der Podsole
- Die Zone der Tundren- und Frostmusterböden
- Die Zone der Steppenböden
- Die Zone der Wüstenböden
- Die Zone der Tropenböden
- Europa
- Einleitung
- Bodenbildung Europas
- Die Böden Mitteleuropas
- Die Böden des mitteleuropäischen Flachlandes
- Die Böden der Löẞzone
- Die Böden der Mittelgebirge
- Die Böden des Oberrheingrabens
- Die Böden des Alpenvorlandes
- Zusammenfassung der Böden Mitteleuropas
- Die Böden Nord- und Westeuropas
- Die Böden um das Mittelmeer
- Die Böden des Weichsel- und des Donauraumes
- Asien
- Einleitung Asien
- Der Vorderen Orients
- Die Böden der trockenen Gebiete Asiens
- Zonale Bodenverteilung in Westasien
- Nordeurasien – Der Dauerfrostboden
- Böden des gemäßigten Klimas
- Böden der heißen Zone Asiens
- Böden dauerfeuchter Gebiete Asiens
- Böden der Gebirgsländer
- Bodenbewirtschaftung Asiens.
- Entwicklung der Löẞsteppen Eurasiens
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Semesterarbeit befasst sich mit der umfassenden Beschreibung der Bodenzonen Eurasiens. Das Ziel ist es, ein tiefgreifendes Verständnis für die Entstehung und Verbreitung der verschiedenen Bodentypen in den unterschiedlichen Klimazonen des Kontinents zu entwickeln.
- Die Klassifizierung und Beschreibung von Bodenklassen und Bodentypen
- Die verschiedenen Bodensystematiken und ihre Anwendung
- Die zonalen Bodenzonen der Erde und ihre charakteristischen Merkmale
- Die Bodenbildungsprozesse und -entwicklungen in Europa und Asien
- Die spezifischen Bodentypen in den verschiedenen Regionen Eurasiens
Zusammenfassung der Kapitel
Die Arbeit beginnt mit einer Einführung in die verschiedenen Bodenklassen und -typen, die anhand ihrer Entstehung und Merkmale erläutert werden. Anschließend werden die wichtigsten Bodensystematiken vorgestellt, die in verschiedenen Ländern zur Klassifizierung von Böden verwendet werden.
Der dritte Teil widmet sich den Bodenzonen der Erde, wobei die verschiedenen Klimazonen und die damit verbundenen Bodentypen im Detail behandelt werden.
Die nächsten Kapitel konzentrieren sich auf die Bodenzonen Europas und Asiens. Hier werden die spezifischen Bodenbildungsprozesse in den verschiedenen Regionen erläutert, und die wichtigsten Bodentypen in detaillierten Beschreibungen vorgestellt.
Abschließend wird die Entwicklung der Löẞsteppen Eurasiens untersucht und die Rolle der natürlichen und anthropogenen Einflüsse auf die Bodenzonen beleuchtet.
Schlüsselwörter
Die Arbeit konzentriert sich auf die wichtigsten Schlüsselwörter und Fokus-Themen wie Bodenklassen, Bodentypen, Bodensystematik, Bodenzonalität, Europa, Asien, Klimazonen, Bodenbildung, Löẞsteppen und anthropogene Einflüsse. Diese Themen werden anhand von wissenschaftlichen Erkenntnissen und Fallstudien veranschaulicht, um ein umfassendes Verständnis der Bodenzonen Eurasiens zu ermöglichen.
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- Anonym (Autor), 2006, Bodenzonen Eurasiens, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/153408